Zusammenfassung
Gewerbeausstellungen sind Kinder der Aufklärung. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß sie über verschiedene Wurzeln verfügen, die teilweise weit zurückreichen. Gemeint sind damit die mittelalterlichen Messen und Märkte, die ungestört von der einsetzenden Ausstellungsbewegung bis heute Bestand haben. Hinzu treten die im 17. Jahrhundert aufkommenden Kunstsalons, die insbesondere durch ihre Einrichtung und Unterbringung an die frühen Gewerbeausstellungen erinnern, so daß diese vielleicht eher als Gewerbesalons bezeichnet werden können. Neben dem kommerziellen Element erfüllten die Kunst- wie die Gewerbesalons auch aufklärerische und gleichsam gemeinnützige Zwecke, nämlich die Verbesserung der künstlerischen und handwerklichen Fertigkeiten der Aussteller sowie die Sensibilisierung des Publikums für die Produktqualität. Beiden gemeinsam ist außerdem die Zusammenführung von Herstellern mit den potentiellen Käufern an einem Ort.
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Literatur
Alfred Lichtwark, Hamburg. Niedersachsen, Dresden 1897, S. 52–53.
Verhandlungen und Schriften der Hamburgischen Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe, Bd. 1, Hamburg 1792, S. 5.
Verhandlungen und Schriften der Hamburgischen Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe, Bd. 7, Hamburg 1807, S. 25–26.
Vgl. Verhandlungen und Schriften der Hamburgischen Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nützlichen Gewerbe, Bd. 4, Hamburg 1797, S. 60.
Vgl. Verhandlungen und Schriften (wie Anm. 36), S. 33–38.
Dokumente aus den Anfängen der Gemeinnützigen Gesellschaft, in: Der Wagen (1930), S. 19–26, hier S. 24.
Jahresbericht der Gemeinnützigen vom 5.3. 1805, S. 41 ff.
Jahresbericht der Gemeinnützigen vom 4.3. 1806, S. 31–33.
Vgl. 28. Jahresbericht der Gemeinnützigen vom 4. November 1817, S. 26–27.
Jahresbericht der Gemeinnützigen vom 7. November 1827, S. 31–33.
Neue Lübeckische Blätter vom 20. Dezember 1835.
Jahresbericht der Gemeinnützigen vom 2. November 1842, S. 6.
Auf S. 6 des 56. Jahresbericht der Gemeinnützigen vom 5. November 1845 wird der Rückgang auf 25% beziffert.
Vgl. Gerhard Ahrens, Von der Franzosenzeit bis zur Verabschiedung der neuen Verfassung 1806–1860, in: Hamburg. Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner, Bd. 1, hrsg. von Hans-Dieter Loose, Hamburg 1982, S. 452.
Johann Friedrich Martens, Das Zunftwesen in Hamburg im Conflict mit der Gesellschaft, Hamburg 1846, S. 20.
Vgl. Meier-Oberist, Das neuzeitliche hamburgische Kunstgewerbe, (wie Anm. 15 ), S. 6061.
Vgl. Hamburger Geschlechterbuch, Bd. 1, hrsg. von Bernhard Koerner und Ascan W. Lutteroth, Görlitz 1910, S. 414.
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Korn, O. (1999). Ausstellungen im Geiste der Aufklärung. In: Hanseatische Gewerbeausstellungen im 19. Jahrhundert. Sozialwissenschaftliche Studien, vol 37. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10285-4_2
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