Zusammenfassung
Der Alltag im Alter ist heute zu einem Lerngegenstand geworden. Ein präferierter Zugang in der Bildungsarbeit mit Älteren ist das wissenstheoretisch begründete Alltagskonzept, auf das zwar häufig rekurriert wurde, das aber theoretisch nicht ausreichend rezipiert und in seinen themen- und problemerschließenden Möglichkeiten für die Altersbildung bisher unzureichend genutzt worden ist (Schütz 1974; Schütz/Luckmann 1979; Berger/Luckmann 1971). Deshalb sollen in einem ersten Teil die für die Altersbildung relevanten theoretischen Annahmen zur sozialen Konstruktion der Wirklichkeit im Alltagsbewußtsein, zur Bedingung der Möglichkeit von Alltagserfahrungen und zu den speziellen Bearbeitungsformen des Alltagswissens im Alter nachgezeichnet werden, ehe in einem zweiten Teil die empirischen Befunde zur Lebenssituation Älterer im Alltag und zu darauf bezogenen Lernprozessen referiert werden, die unterschiedlichen Quellen der Altersforschung und der Bildungspraxis entstammen.
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Kade, S. (2000). Lernen im Alltag. In: Becker, S., Veelken, L., Wallraven, K.P. (eds) Handbuch Altenbildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10248-9_22
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