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Part of the book series: Forschung Soziologie ((FS,volume 118))

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Zusammenfassung

Ein wichtiger Beitrag der marxistischen Theorien ist, daß die gesellschaftliche Herrschaftsordnung von der Verteilung der materiellen Ressourcen abhängt. Auch in bezug auf die Untersuchung der Geschlechterverhältnisse ist entscheidend, wie sich unterschiedliche Arbeitsformen von Frauen und Männern entwickeln, und wie eine ungleiche Verteilung von Arbeitsprodukten zwischen den Geschlechtern entsteht. Nach einem UNO-Bericht leisten Frauen weltweit zwei Drittel aller Arbeitsstunden, bekommen dafür nur ein Zehntel des Einkommens und besitzen lediglich ein Hundertstel der Produktionsmittel.33 Diese Tatsachen verdeutlichen, wie ungleich die Arbeit und die materiellen Ressourcen zwischen den Geschlechtern verteilt sind. Diese extreme Diskrepanz hängt im wesentlichen damit zusammen, daß die unentgeltliche Reproduktionsarbeit34 weitgehend von Frauen allein übernommen wird. Die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung ist also ein wichtiges Merkmal des Geschlechterverhältnisses im Kapitalismus. Im folgenden wird versucht, die patriarchalische Struktur des Kapitalismus durch die Untersuchung der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung zu klären.

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Literatur

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Kim, MK. (2000). Theorien zur Frauenarbeit im Kapitalismus. In: Frauenarbeit im Spannungsfeld zwischen Beruf und Familie. Forschung Soziologie, vol 118. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-10100-0_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-10100-0_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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  • Online ISBN: 978-3-663-10100-0

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