Zusammenfassung
Der Titel „Die kulturelle Bedeutung von Bildern“ suggeriert eigenständige Bedeutungssphären, die gegenüber sozialer Pragmatik unabhängig wären. Warum eine solche Bedeutungssouveränität der Bildkultur unmöglich ist, zeigte die Auseinandersetzung mit den Kulturdefinitionen von Eco, Simmel, Weber, Parsons, Geertz und Luhmann [s.S. 237ff., 132]. Das Kulturelle von Bildern verschiebt sich auf syntaktisch-semantische Signifikationscodes, also auf die kulturelle Semantik. Diese kulturelle Semantik basiert auf der Bezeichnungsfunktion ikonischer Bilder [s.S. 240ff.]. Kultur als Semantik ist deshalb mit der Funktion eines ausdifferenzierten Handlungssystems überfordert. Bildkultur, die im syntaktisch-semantischen Code zu verorten ist, beinhaltet bei Kommunikation fortwährend irgendeine Pragmatik. Erst während einer solchen erlangt Kultur das, was Individuen als Bedeutung bei Verständigungshandlungen interpretieren.
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Schelske, A. (1997). Die kulturelle Bedeutung von Bildern. In: Die kulturelle Bedeutung von Bildern. DUV: Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09735-8_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09735-8_4
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4236-2
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