Zusammenfassung
Das Land Kolumbien nimmt in politisch-gesellschaftlicher Hinsicht in Lateinamerika eine Sonderstellung ein. Einerseits zählt es zu den wenigen Staaten der Region, in denen das Militär eine politisch untergeordnete Rolle spielt. Die politische Macht wurde ab Mitte des 19. Jahrhunderts fast ohne Unterbrechung von den beiden traditionellen Parteien, der Konservativen und der Liberalen Partei, nach den Normen der Verfassung ausgeübt. Andererseits hat die Respektierung der Verfassung jedoch nicht verhindern können, daß immer wieder bewaffnete Konflikte stattfanden, bei denen die Grund- und Menschenrechte, vor allem das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, massiv verletzt wurden (Pécaut 1992, S. 218f.).
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Waldmann, P. (2002). Veralltäglichung von Gewalt: das Beispiel Kolumbien. In: Der anomische Staat. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09590-3_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09590-3_11
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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