Zusammenfassung
Die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland hat sich in ihren marktwirtschaftlichen Grundzügen in über fünfzig Jahren nur wenig verändert. Das ist bemerkenswert, wenn wir diese Robustheit einmal mit dem ständigen und tiefgreifenden Wechsel von wirtschafts- und auch ordnungspolitischen Vorstellungen in Großbritannien vergleichen. Die relativ stark ausgeprägte Robustheit der deutschen Wirtschaftsordnung, verstanden als die grundlegenden Rahmenbedingungen wirtschaftlicher Betätigung sowie des Verhältnisses von Staat und Wirtschaft in Deutschland, mag man unter Hinweis auf die Reformfeindlichkeit einer hochgradigen Politikverflechtung unseres Regierungssystems oder vielleicht auch als Ausdruck einer spezifisch deutschen politischen Kultur des Festhaltens an einmal gesetzten Regeln erklären. Sie bleibt als Erkenntnis jedenfalls wichtig, zumal der nicht zu leugnende Erfolg dieser Wirtschaftsordnung ihre Legitimation weiter erhöht hat.
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Müller, M.M. (2003). Wirtschaftsordnung. In: Demokratien des 21. Jahrhunderts im Vergleich. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09583-5_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09583-5_15
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3732-9
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