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Zusammenfassung

Vor Beginn der Untersuchung hatte ich die Möglichkeit, junge Frauen mit Abstammung aus der Türkei über längere Zeit hinweg zu beobachten. Teil meiner Beobachtung war die Zunahme von Erwerbstätigkeit unter dieser Gruppe und ihre Bemühung um formale Bildungsabschlüsse. Trotz Blockade ihrer Handlungskapazitäten durch vielschichtige Diskriminierung und strukturelle Benachteiligung im Einwanderungsland oder durch existierende Normen der Community, besaßen sie eine hohe Motivation und Handlungspotential, ihre Familiensituation zu verbessern und ökonomische Eigenständigkeit zu erlangen. Vor diesem Hintergrund formulierte ich Annahmen und Fragestellungen für eine Forschungsarbeit. Meine Ausgangshypothese lautete:

Bei allen Familien findet ein Wandel statt, unabhängig von Differenzen in den Orientierungen der Generationen, so daß sie tradierte Formen und neue Wege miteinander vereinbaren und mit der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung in der aktuellen Lebenswelt Schritt halten können.

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Referenzen

  1. Siehe nächsten Abschnitt

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  2. Zu diesem Zweck habe ich eine Tabelle für Sequenzierung, Kodierung und Kategorisierung entworfen und auf das erst zu analysierende Interview mit Duygu Sezer angewandt. Das Ergebnis war Entwicklung unzähliger Kategorien sowie einiger Konzepte, die nicht alle analytische Relevanz besaßen, weil sie z. T. keinen Bezug auf die restlichen Interviewteile hatten und von den Aussagen sowie Bedeutungszuschreibungen meiner Gesprächspartnerin entrückt waren. Das gleiche Interview habe ich nach Abschluß der Analyse des Ankerfalls der text- und narrationsanalytischen und der fallrekonstruktiven Methode unterzogen, die fallnahe Interpretationen ermöglichten (siehe dazu Kapitel IV).

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  3. Es handelt sich dabei um Duygu Sezer und Esra Yüksel, deren Interviews im Kapitel IV ausführlich analysiert werden.

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  4. „Haupterzählung“ (Schütze 1983) und „biographische Selbstpräsentation“ (Rosenthal 1995) werden hier synonym gebraucht; während der Analyse setze ich überwiegend den zweiten Begriff ein (siehe Rosenthal ebd.: 13).

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  5. Ein weiteres Beispiel sind die Thesen zu Institutionen in der vorliegenden Arbeit: Die Interpretation der Aussagen von Serap Dursan zu unterschiedlichen Institutionen, die daraus entwickelten Thesen, Gegenüberstellung dieser mit bestehenden Theorien zu Institutionen (z.B.Tiersch 1973; Richter 1998; Schütze 1984; Wedekind 1986), dann nochmalige Verdichtung und Zuspitzung der Thesen aus diesem Vorgang machen den Weg frei für eine neue Perspektive auf Institutionen im Migrationskontext.

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  6. „Haupterzählung“ = „biographische Selbstpräsentation“; siehe dazu Fußnote 28.

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  7. Für die Anwendung der strukturellen Beschreibung war mir die Arbeit von Bettina Dausien ein sehr gutes Vorbild, transparent in der Art und Tiefe ihrer Interpretationen (Dausien 1996: 141–323). Diese Klarheit ist in den Angaben zur strukturellen Beschreibung (Schütze 1983, 1984) nicht gegeben.

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  8. Siehe zu Textsorten und deren Unterkategorien Rosenthal 1995: 240f.

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  9. Siehe Kapitel III Abschnitt 2.

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Gültekin, N. (2003). Methodologische Grundlagen der Studie. In: Bildung, Autonomie, Tradition und Migration. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09419-7_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09419-7_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8100-3460-1

  • Online ISBN: 978-3-663-09419-7

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