Zusammenfassung
„Eingelebt habe ich mich überhaupt nicht. Ich hatte das Gefühl, nicht zu Hause zu sein. Ich wurde mit einer Sprache konfrontiert, die ich nicht verstand. Ich hatte am Anfang auch Angst, das Haus zu verlassen, weil ich mich permanent beobachtet fühlte.“ (Hantsche 1995:34)
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Referenzen
Aufgrund der Engpässe in der Finanzierung der sozialen Leistungen wurde das Arbeitsverbot für Asylbewerberinnen im Dezember 2000 wieder aufgehoben.
1979 hatte die Sachverständigenkommission der Bundesregierung im 3. Familienbericht in einem Exkurs über „ausländische Familien“ die Bundesrepublik bereits „de facto Einwanderungsland“ genannt (siehe hier Teil A 1.3).
Vom Ende 1998 bis Mitte 1999 war die Diskussion um die doppelte Staatsbürgerschaft in allen Medien präsent. In den ersten drei Monaten des Jahres 1999 verging nahezu kein Tag, an dem in Zeitungen und Zeitschriften Politikerinnen und Wissenschaftlerinnen nicht etwas zu dem Thema gesagt hätten. Die Kontroverse wurde vor der Landtagswahl 1999 in Hessen durch die Unterschriftenaktion der CDU gegen die doppelte Staatsbürgerschaft verschärft. Bei dieser Kampagne ging es nicht etwa um Volksabstimmung, wie sie von den Initiatoren pretendiert wurde, sondern „um Stimmungen, die durch Unterschrift beglaubigt werden“ (Frankenberg nach FAZ v. 4.2.1999). So kam es häufig vor, daß unterschreibwillige Bürger in Fußgängerzonen fragten, wo denn ‚die Liste gegen Ausländer’ sei.
Unter Leitkultur versteht die CDU eine leitende, dominante deutsche Kultur, unter die sich Minderheiten unterzuordnen haben, d.h. durch Verzicht auf Werte und Orientierungen aus ihrer Abstammungsgeschichte.
Damit sind alle diejenigen einschließlich ihrer Nachfahren gemeint, die als türkische Staatsbürgerinnen in die Bundesrepublik eingereist sind. In der Türkei leben Menschen arabischer, armenischer, georgischer, griechischer, jüdischer, kurdischer, lasischer, tscher-kesischer u.v.m. Abstammung. Die Ethnie wird in der Studie entsprechend ihrer Bedeutung für die jeweilige Biographie herausgestellt.
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Gültekin, N. (2003). Einleitung. In: Bildung, Autonomie, Tradition und Migration. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09419-7_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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