Zusammenfassung
Der Lebenslauf in modernen Gesellschaften folgt den Linien des Berufs und der Familie und wechselt zwischen den Ebenen des Handelns und Reflektierens. Und er durchschreitet sozial und kulturell definierte Lebensphasen: Am Anfang stehen Kindheit und Jugend, am Ende das Alter. Dazwischen steht das Erwachsenenleben. Aber das Erwachsenenleben ist keine Lebensphase wie Kindheit oder Jugend. Es ist „das Leben“ jenseits des Schutz- und Schonraums „der Schule“; nachdem die identitätsprägenden Institutionen durchlaufen sind, muss die Individualität hervortreten, sich vor sich selber bewähren und vor anderen profilieren. Die Grenze zwischen der Jugend und „dem Leben“ ist fließend, aber nicht unbegrenzt dehnbar. Der Schutz- und Schonraum von Jugend und Schule kann schon im zweiten Lebensjahrzehnt verlassen werden, aber spätestens im vierten muss man im Leben angekommen sein. Welche Entscheidungen werden vom Ende der Jugend bis zum mittleren Erwachsenenalter getroffen, um auf den vorgezeichneten Bahnen von Ausbildung und Beruf, Partnerschaft und Elternschaft zum „eigenen Leben“ zu kommen? Wie werden solche Entscheidungen verarbeitet und interpretiert? Beide Fragen untersucht dieses Buch.
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Meulemann, H. (2001). Einleitung: Erwachsenwerden als Übergang von Identitätsbildung zu Identitätswahrung. In: Meulemann, H., Birkelbach, K., Hellwig, JO. (eds) Ankunft im Erwachsenenleben. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09269-8_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3286-7
Online ISBN: 978-3-663-09269-8
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