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Zwischen atavistischer Traumproduktion und ästhetischer Imagination: Alfred Kubin

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Zwischen Traum und Alptraum
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Zusammenfassung

Alfred Kubin unterscheidet sich von den bisher betrachteten Autoren vordergründig darin, daß er in erster Linie als Maler, Graphiker und Zeichner bekannt wurde. Sein einziger Roman, „Die andere Seite“ (1909) hat allerdings zum Zeitpunkt des Erscheinens und auch späterhin große Aufmerksamkeit erregt und empfiehlt sich der vorliegenden Betrachtung durch das Sujet Traumland. Darüber hinaus hat sich Kubin mit dem Einfluß des Traumes auf sein künstlerisches Schaffen wie auch auf seine Weltanschauung, bisweilen theoretisch auseinandergesetzt, allerdings nicht mit derselben Intensität wie etwa André Breton. Über die Tatsache, daß es sich bei dieser Doppelbegabung um einen Spezialisten des Traumes handelt, sind sich daher die Interpreten seiner Werke weitgehend einig573. Auch hier klingt jedoch gelegentlich der deutsche Paradigmenwechsel vom Träumer zum Visionär an574. Abgesehen von der Thematik seines Romans und der offensichtlichen Nähe vieler seiner Bilder und graphischen Blätter zu träum- oder alptraumartigen Gesichten hat Kubin 1922 eine Mappe mit dem Titel „Traumland I und II“ veröffentlicht575 und auch sonst vereinzelte Werke durch entsprechende Benennung konkret als Traumbilder qualifiziert. Umstrittener ist die Zuordnung Kubins zu einer bestimmten künstlerischen Gruppe oder Orientierung. 1877 in Leitmeritz/Nordböhmen geboren, verbrachte er seine Kindheit und frühe Jugend in Salzburg, Zell am See und Klagenfurt, bevor er 1898 zum Kunststudium nach München Übersiedelte. Dort war er Schüler von Schmidt-Reutte und nahm zeitweilig an Kursen der Akademie teil. Vor allem knüpfte er zahlreiche Kontakte zu anderen jungen Künstlern, die vornehmlich im „Café Stefanie“ und „Café Elite“ verkehrten.

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Literatur

  1. Andreas Geyer faßt einige diesbezügliche Kommentare wie folgt zusammen: ,Auf die Wichtigkeit der Träume und des Traumhaften für das Werk Kubins wurde in der Literatur immer wieder hingewiesen. Der Kritiker Ferdinand Avenarius hat Kubin bereits 1903 in seinem Essay Traum-Bildnerei den Titel ‘Spezialist des Traumes’ verliehen; Wolfgang Schneditz sieht das Traummotiv als ‘Untergrund des gesamten Kubinschen Werkes’; für Anneliese Hewig ist ‘der Begriff Traum...in seinem vielschichtigen Bedeutungsgehalt der dem Weltbild Kubins gemäßeste ‘; Richard A. Schroeder schreibt: ‘At the heart of Kubins Doppelbegabung it is the phenomenon of dream and dream-like state that initiates and permeates both his graphic and literary work’; Wie land Schmied bezeichnet den Traum als ‘das Schlüsselwort zum Verständnis der Kunst Alfred Kubins’“. Geyer, Andreas: Träumer auf Lebenszeit. Alfred Kubin als Literat. Wien, Köln, Weimar, Böhlau Verlag 1994, S. 104.

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  2. Zum Beispiel: „Kubin ist Visionär, ist Seher!“ Hewig, Anneliese: Phantastische Wirklichkeit. Interpretationsstudie zu Alfred Kubins Roman „Die andere Seite“. München, Wilhelm Fink Verlag 1967, S.67.

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  3. Vgl. Alfred Kubin 1877 – 1959. Katalog zur Ausstellung in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München und in der Hamburger Kunsthalle. Herausgegeben von Annegret Hoberg. München, Spangenberg 1990, S.25.

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  4. Rhein, Phillip H.: The verbal and visiual art of Alfred Kubin. Riverside, California, Ariadne Press 1989, S. 56.

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  5. Geyer, Andreas: Träumer auf Lebenszeit. Alfred Kubin als Literat. Wien, Köln, Weimar, Böhlau Verlag 1995, S. 94.

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  6. Hewig, Anneliese: Phantastische Wirklichkeit. Interpretationsstudien zu Alfred Kubins Roman „Die andere Seite“. München, Wilhelm Fink Verlag 1967, S.65.

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  7. Hewig, Anneliese: Phantastische Wirklichkeit. S. 65

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  8. Zitiert nach Hewig, Anneliese: Phantastische Wirklichkeit. S. 65 (aus den unveröffentlichten Tagebüchern, 18.3.32.)

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  9. „Die eigentliche ‘Geburtsstunde ‘ von Kubins Frühwerk mit seinen phantastischen, alptraumhaften Szenerien, die wie Einblicke in die geheimen Winkel der modernen Seele mit ihren Trieben und Angstkomplexen wirken, ist hinlänglich bekannt... “ Alfred Kubin 1877 – 1959. Katalog zur Ausstellung in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München und in der Hamburger Kunsthalle. Herausgegeben von Annegret Hoberg. München, Spangenberg 1990, Katalog S. 218.

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  10. Alfred Kubin 1877 – 1959. Katalog S. 218.

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  11. Alfred Kubin 1877 – 1959. Katalog S. 218.

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  12. „Die ‘Wunder der Technik’, seien sie auch noch so erstaunlich, ließen mich von jeher ziemlich kühl, ich habe keinen Sinn für Wolkenkratzerromantik. “ Kubin, Alfred: Aus meinem Leben. Gesammelte Prosa mit 73 Abbildungen. Herausgegeben von Ulrich Riemerschmid. München, Edition Spangenberg 1974, S.70.

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  13. Kubin, Alfred: Die andere Seite. Ein phantastischer Roman. Hamburg, Rowohlt 1994 (1909), S. 68.

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  14. Kubin, Alfred: Das Schaffen aus dem Unbewussten. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. Gesammelte Prosa mit 71 Abbildungen. Herausgegeben von Ulrich Riemerschmidt. München, Nymphenburger Verlagshandlung 1974, S.47.

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  15. Zitiert nach Hewig, Anneliese: Phantastische Wirklichkeit. München, Wilhelm Fink Verlag 1967, S. 151.

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  16. Zitiert nach Hewig, Anneliese: Phantastische Wirklichkeit. S. 101.

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  17. Kubin, Alfred: Die andere Seite. Ein phantastischer Roman. Hamburg, Rowohlt 1994 (1909), S. 250.

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  18. Kubin, Alfred: Über mein Traumerleben. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. München, Nymphen-burger Verlagshandlung 1974, S. 7.

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  19. Kubin, Alfred: Bekenntnis. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. München, Nymphenburger Verlagshandlung 1974, S. 18.

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  20. Kubin, Alfred: Die andere Seite. Hamburg, Rowohlt 1994 (1909), S. 136.

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  21. Zitiert nach Hewig, Anneliese: Phantastische Wirklichkeit. München, Fink Verlag 1967, S. 88f.

    Google Scholar 

  22. Baudelaire, Charles: Correspondances. In: Oeuvres complètes. Tome I, Paris, Gallimard (Bibliothèque de la Pléiade) 1976, S. 11.

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  23. Zitiert nach Hewig, Anneliese: Phantastische Wirklichkeit. S. 55.

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  24. Kubin, Alfred: Traumerleben. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. München, Nymphenburger Verlagshandlung 1974, S. 7.

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  25. Kubin, Alfred: Bekenntnis. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. S. 18.

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  26. Kubin, Alfred: Dämmerungswelten. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. S.40

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  27. Kubin, Alfred: Wie ich illustriere. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. S. 71.

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  28. Kubin, Alfred: Rhythmus und Konstruktion. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. S. 60.

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  29. Kubin, Alfred: Über mein Traumerleben. In. Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. S. 7.

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  30. Die einzelnen Erscheinungen werden wir uns aber hüten zu zergliedern etwa nach irgendeinem interessanten moralischen oder psychologisierenden System, um hinter das Geheimnis ihrer Deutbarkeit zu kommen; lassen wir lieber ihre echte, ungebrochene Symbolkraft bestehen. Ich halte die unmittelbare schöpferische Vision für weit stärker und tragender als ihre weitschweifige Analyse. “ Kubin, Alfred: Über mein Traumerleben. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. S. 8

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  31. Vgl. Geyer, Andreas: Träumer auf Lebenszeit. Wien, Köln, Weimar, Böhlau Verlag 1995, S. 256.

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  32. Kubin, Alfred: Aus meinem Leben. Herausgegeben von Ulrich Riemerschmidt. München, Edition Spangenberg 1974, S.26.

    Google Scholar 

  33. Kubin, Alfred: Das Schaffen aus dem Unbewußten. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. Herausgegeben von Ulrich Riemerschmidt, München, Nymphenburger Verlagshandlung 1973, S. 46.

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  34. Hewig, Anneliese: Phantastische Wirklichkeit. München, Fink Verlag, 1967, S.67.

    Google Scholar 

  35. Kubin, Alfred: Fragment eines Weltbildes. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. Herausgegeben von Ulrich Riemerschmidt, München, Nymphenburger Verlagshandlung 1973, S. 41.

    Google Scholar 

  36. Kubin, Alfred: Die andere Seite. Hamburg, Rowohlt 1995 (1909), S.12.

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  37. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 135.

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  38. Kubin, Alfred: Zur Eröffnung einer Kubin-Ausstellung. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. Herausgegeben von Ulrich Riemerschmidt, München, Nymphenburger Verlagshandlung 1973, S. 26.

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  39. Hewig, Anneliese: Phantastische Wirklichkeit. München, Fink Verlag 1967, S. 100.

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  40. Kubin, Alfred: Die andere Seite. Hamburg, Rowohlt 1995 (1909), S. 62.

    Google Scholar 

  41. Kubin, Alfred: Die Jagd auf den Vampir. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. Herausgegeben von Ulrich Riemerschmidt, München, Nymphenburger Verlagshandlung 1973, S. 129.

    Google Scholar 

  42. Kubin, Alfred: Vorwort zu Friedrich Huch, Neue Träume. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. Herausgegeben von Ulrich Riemerschmidt, München, Nymphenburger Verlagshandlung 1973, S. 170.

    Google Scholar 

  43. Kubin, Alfred: Die andere Seite. Hamburg, Rowohlt 1995 (1909), S.62f.

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  44. Kubin, Alfred: Die andere Seite. Hamburg, Rowohlt Verlag 1995 (1909), S. 64.

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  45. Kubin, Alfred: Fragment eines Weltbildes. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. Herausgegeben von Ulrich Riemerschmidt, München, Nymphenburger Verlagshandlung 1973, S. 35.

    Google Scholar 

  46. Friedlaender, Salomon: Schöpferische Indifferenz. München, Georg Müller Verlag 1918, S. XIV.

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  47. Friedlaender, Salomon. Schöpferische Indifferenz. S. XVII.

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  48. Es ist nicht leicht, noch schwer, sondern göttlich differenzlos: allmächtig zu sein — und unmöglich, es nicht zu sein. Friedlaender, Salomon: Schöpferische Indifferenz. S. 401.

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  49. Kubin, Alfred: Fragment eines Weltbildes. S. 36.

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  50. Breton, André: L’Amour fou. Oeuvres complètes. Tome II. Paris, Gallimard (Bibliothèque de la Pléiade) 1992 (1937), S.762.

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  51. Die erste der Thesen Franz Anton Mesmers, die er in „Mémoire sur la découverte du magnètisme animal“ veröffentlichte lautet: Il existe une influence mutuelle entre les corps célestes, la terre et les corps animés. “ Zitiert nach Darnton, Robert: Der Mesmerismus und das Ende der Aufklärung in Frankreich. München, Hanser Verlag 1983, Anhang I.

    Google Scholar 

  52. Vgl. Gracq, Julien: André Breton, quelques aspects de l’écrivain. Paris, Corti 1966 (1948).

    Google Scholar 

  53. Polizzotti, Mark: Revolution des Geistes. Das Leben André Bretons. München, Hanser Verlag 1996, S.822.

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  54. Breton, André: L’Art magique. Avec le concours de Gérard Legrand. Paris, Edition Phébus, 1991 (1957), S. 244: „D’une foule d’oeuvres anonymes, dont la progression devait d’ailleurs révéler une lie d’initiateurs, de contrefacteurs et de soi-disant inventeurs spécialistes du ‘bizarre ‘, plusieurs noms mériteraient d’être détachés, après ceux de Rousseau, de Cheval., et d’Aloys Zötl. Par exemple, celui du peintre Alfred Kubin, lecteur de Nerval et de Schopenhauer, qui, à travers des troubles de la personnalité poursuivit la quête de la ‘réalité immédiate ‘ et choisit pour moyen d’y parvenir l’expression de l’inconscient. Il fit partie du group du Cavalier bleu, et Kandinsky disait de sa peinture: ‘Une force irrésistible nous précipite dans l’horrible atmposphère du Vide’, c’est-à-dire du contenu sans âme de la vie quotidienne. ‘“ Außerdem S. 77: „de l’expressionnisme, si méconnu en France, dont il (Van Gogh, N.K.) est l’annonciateur, on a pu dire très justement qu’il est ‘comme la pensée du tumulte intérieur sur la recherche plastique ‘...Dans la même perspective, quoique faisant presque exclusivement appel au ressort onirique, nous sous les rapport de l’intensité dramatique ne le cédant en rien à la précédente, l’oeuvre d’Alfred Kubin donne tout entière sur le monde mental. “

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  55. Vgl. Geyer, Andreas: Träumer auf Lebenszeit. Wien, Köln, Weimar, Böhlau Verlag 1995, S. 93.

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  56. Kubin, Alfred: Aus meinem Leben. Herausgegeben von Ulrich Riemerschmidt. München, Edition Spangenberg 1974, S 41.

    Google Scholar 

  57. Vgl. Geyer, Andreas: Träumer auf Lebenszeit. Wien, Köln, Weimar, Böhlau Verlag 1995, S.97.

    Google Scholar 

  58. „Der Zeichner und seine Ehefrau finden sich in einem Staat wieder, der sich selbst als Traumreich und seine Bürger als Träumer oder Traumleute bezeichnet. Im Traumreich ist es — so stellen die Neuankömmlinge gleich zu Anfang fest — ‘ähnlich wie in Mitteleuropa und doch wiederum sehr verschieden ‘. Der augenfälligste Unterschied liegt in einer klimatischen Eigenheit: nie schien die Sonne, nie waren bei Nacht Mond oder Sterne sichtbar’... Mit der Zeit erfaßt der Zeichner die Logik des Alltags im Traumreich, die ebenfalls der Logik einem Traums gleicht: ‘Man gewöhnte sich im Traumland derart an das Unwahrscheinlichste, dass einem nichts mehr auffiel. ‘...“ Geyer, Andreas: Träumer auf Lebenszeit. S. 111.

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  59. „Der Erzähler berichtet, wie er von einem Schulfreund aufgefordert wird, in dessen Traumreich irgendwo in Mittelasien zu kommen und teilzunehmen an der Erschaffung einer neuen Welt, in der es kein Elend und keine Entbehrungen geben soll. Es ist alles für ihn geregelt, und erfindet Eingang in ein Staatswesen kältester Planung, aus dem es freilich einen Ausgang nicht zu geben scheint. Was er erlebt, ist die Vision eines Überwachungsstaates, in dem alles von einem einzigen Willen, dem des Diktators Patera, abhängt. Das Reich der Zukunft und der Erlösung erweist sich als Reich der Gewalt und der Hoffnungslosigkeit, in dem es schließlich zu einem Weltuntergangskampf zwischen Gut und Böse kommt. ‘Die andere Seite’, das ist die Chiffre für das Böse, die Rückseite des Guten, demselben Prinzip entspringend und vom Guten untrennbar und ununterscheid-bar. “ Kubin, Andreas: Die andere Seite. Hamburg, Rowohlt 1995.

    Google Scholar 

  60. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 11.

    Google Scholar 

  61. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 11.

    Google Scholar 

  62. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 20f.

    Google Scholar 

  63. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 12.

    Google Scholar 

  64. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 54.

    Google Scholar 

  65. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 69.

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  66. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 83/84.

    Google Scholar 

  67. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 59.

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  68. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 58.

    Google Scholar 

  69. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 61.

    Google Scholar 

  70. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 62.

    Google Scholar 

  71. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 77.

    Google Scholar 

  72. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 81/82.

    Google Scholar 

  73. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 82.

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  74. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. l00f.

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  75. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 91/92.

    Google Scholar 

  76. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 85.

    Google Scholar 

  77. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 97.

    Google Scholar 

  78. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 106.

    Google Scholar 

  79. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 97.

    Google Scholar 

  80. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 72ff

    Google Scholar 

  81. Sowohl ein Gedicht als auch eine „poème en prose“ tragen bei Baudelaire den Titel „L’horloge“, wobei das Gedicht aus „Spleen et Idéal“ die Unabänderlichkeit der vergehenden Lebenszeit thematisiert, das Prosagedicht dagegen einen in die Ewigkeit aufgelösten Zeitbegriff heraufbeschwört. Vgl. Baudelaire, Charles: Oeuvres complètes. Tome I, Paris, Gallimard (Bibliothèque de la Pléiade) 1976, S. 81 und S. 299f.

    Google Scholar 

  82. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 94.

    Google Scholar 

  83. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 137.

    Google Scholar 

  84. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 110.

    Google Scholar 

  85. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 137.

    Google Scholar 

  86. Vgl. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 149.

    Google Scholar 

  87. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 13.

    Google Scholar 

  88. Vgl. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 143.

    Google Scholar 

  89. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 154/155.

    Google Scholar 

  90. Vgl. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 157.

    Google Scholar 

  91. Vgl. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 167/168.

    Google Scholar 

  92. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S 171

    Google Scholar 

  93. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 172.

    Google Scholar 

  94. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 173.

    Google Scholar 

  95. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 176.

    Google Scholar 

  96. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 197.

    Google Scholar 

  97. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 198.

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  98. Horkheimer, Max, Adorno, Theodor W.: Dialektik der Aufklärung. Frankfurt/Main, Fischer Verlag 1984 (1944), S. 33.

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  99. Kubin, Alfred: Die andere Seite. Hamburg, Rowohlt 1995 (1909), S. 240.

    Google Scholar 

  100. Mit den ungeheuren Füßen schob er die Straßen auseinander, und beugte sich über den Bahnhof, wo er nach einer Lokomotive griff. Darauf blies er wie auf einer Mundharmonika...“ Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 237. ,jJetzt entwickelte er sich ins Grenzenlose, grub einen Vulkan aus, an welchem noch ein schneckenförmig gewundener Granitarm der Erde hin. Dieses gegantische Instrument setzte er an seine Lippen — es dröhnte, daß das Weltall erzitterte. “ S. 237, „Er zertrat Gebirge, die wie Lehm aufspritzten... “ S. 238. „fus meilenweiter Entfernung warf er Fäuste voll Menschen herüber, die als ein Leichenregen niedersausten. “ S. 238, „Das rote Meer trat zurück und verfaulte vor meinen Augen; immer dicker und dunkler und schwärzer wurde das Blut... “ S. 238. „Dann schmolz dieses Ungeheuer schnell zusammen, nur sein Geschlecht wollte nicht kleiner werden, und schließlich klebte er wie ein unscheinbarer Parasit an einem über alle Möglichkeiten großen Phallus. — Dann fiel der Parasit wie eine vertrocknete Warze ab, gleich einer ungeheuerlichen Schlange kroch das fürchterliche Glied über die Erde, wand sich wie ein Wurm und verschand, kleiner werdend, m einem der unterirdischen Gänge des Traumstaates. “ S. 239 etc.

    Google Scholar 

  101. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 238.

    Google Scholar 

  102. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 238.

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  103. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 238.

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  104. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 238.

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  105. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 240.

    Google Scholar 

  106. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 240.

    Google Scholar 

  107. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 240.

    Google Scholar 

  108. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 240.

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  109. Andreas Geyer identifiziert zwei mögliche Vorbilder für die Haltung der „Blauäugigen“: den Taoismus und die hinduistische Mythologie. Allerdings betrachtet er Patera, Herkules Bell und die Ureinwohner des Traumlandes in direktem Bezug zueinander. Vgl. Geyer, Andreas: Träumer auf Lebenszeit. Wien, Köln, Weimar, Böhlau Verlag 1995, S. 155. Es sei auch darauf hingewiesen, daß Kubin 1916 eine sogenannte „buddhistische Krise“ erlitt, die mehrere Tage andauerte und die eine intensivere Beschäftigung mit dem fernöstlichen Denken einschloß bzw. veranlaßte.

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  110. Kubin, Alfred: Die andere Seite. Hamburg, Rowohlt 1995 (1909), S. 136.

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  111. Brockhaus, Christian: Rezeptions- und Stilpluralismus. Zur Bildgestaltung in Alfred Kubins Roman „Die andere Seite.“ In: Pantheon, Jg. XXXIX, Heft III 1974, S. 273.

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  112. Kubin, Alfred: Die andere Seite. Hamburg, Rowohlt 1995 (1909),z.B. S. 219 – 221.

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  113. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 220–221.

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  114. Kubin, Alfred: Die andere Seite. S. 164ff und 223ff.

    Google Scholar 

  115. ‘ „ Wie aus den Entwürfen zu diesem Meisterstück grotesker Erlebnisschilderung hervorgeht, handelt es sich um die Zusammenziehung und Ausgestaltung von ursprünglich zwei Traumnotizen: ‘Der Traum von dem Harmonikamusiker und dem Kerl, welcher aus den Ohren Rauch bläßt u(nd) sich die Pfeife ausklopft. — Der Traum von den (...) Schweinen, welche im(m)er kleiner werden, schließlich in einem Mauseloch verschwinden. ‘“ Brockhaus, Christian: Rezeptions- und Stilpluralismus. In: Pantheon, Jg. XXXIX. Heft III, 1974, S. 274.

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  116. „Als unmittelbare im Roman erwähnte Tagesreste kommen zunächst drei Ereignisse in Frage: die Begegnung mit dem Müller, der Gedanke an die Blauäugigen und die Nachricht von der Ankunft des Amerikaners. “ Geyer, Andreas: Träumer auf Lebenszeit. Wien, Köln, Weimar, Böhlau Verlag 1995, S.122.

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  117. Kubin, Alfred: Die andere Seite. Hamburg, Rowohlt 1995 (1909), S. 138–140.

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  118. Vgl. Brockhaus, Christian: Rezeptions- und Stilpluralismus. In: Pantheon, Jg XXXIX. Heft III, 1974, S. 274. Brockhaus diskutiert sehr ausführlich die verschiedenen Variationen, die schließlich zur Endfassung fuhren.

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  119. Brockhaus, Christian: Rezeptions- und Stilpluralismus. In: Pantheon, Jg XXXIX. Heft III, 1974, S. 278.

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  120. Kubin, Alfred: Traumleben. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. München, Nymphenburger Verlagshandlung 1974, S. 7.

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  121. Kubin, Alfred: Das Schaffen aus dem Unbewussten. In: Kubin, Alfred: Aus meiner Werkstatt. München, Nymphenburger Verlagshandlung 1974, S. 47.

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  122. Kubin, Alfred: Unveröffentliche Tagebücher. Band 30. V. 1921 bis 17. VIII. 1922, Kubin-Archiv, Städtische Gallerie Lenbachhaus, München, von hinten die letzten drei Seiten.

    Google Scholar 

  123. Alfred Kubin 1877 – 1959. Katalog zur Ausstellung in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München und in der Hamburger Kunsthalle. Herausgegeben von Annegret Hoberg. München, Spangenberg 1990, S. 281.

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Kaltwasser, N. (2000). Zwischen atavistischer Traumproduktion und ästhetischer Imagination: Alfred Kubin. In: Zwischen Traum und Alptraum. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09164-6_8

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