Zusammenfassung
Welche ist die beste Methode um zum Wahren, zum Richtigen zu gelangen? Diese Aporie ist seit jeher der apriorische Ausgangspunkt bei der Auseinandersetzung mit jedem schwer erklärbaren vor allem theoretischen Gegenstand; sei man auf der Suche nach der Lösung eines mathematischen Problems, eines trivialen Mordfalls, sei es bei der intellektuell anspruchsvolleren Beschäftigung mit einer philosophischen Theorie, oder sei man auf der Suche nach dem Sinn eines literarischen Textes. Im Rahmen des literarischen Diskurses ist mehrmals auf diese Frage eingegangen worden, unter anderem auch in Umberto Ecos bekanntesten Roman Der Name der Rose, dem das oben erwähnte Zitat entnommen ist. Der Protagonist William von Baskerville hält die analytische Fähigkeit fir absolut und lehnt den Dogmatismus und die engstirnige Anwendung der “einen und einzig wahren” Methode ab.
“Mein lieber Adson [...] das Aufklären eines Geheimnisses ist nicht dasselbe wie das Deduzieren aus festen Grundprinzipien. Es gleicht nicht einmal dem Sammeln von soundsovielen Einzeldaten, um aus ihnen dann auf ein allgemeines Gesetz zu schließen. Es ist eher so, daß man vor einer Anzahl von Tatsachen steht, die anscheinend nichts miteinander zu tun haben, und nun versuchen muß, sie sich als ebenso viele Einzelfalle eines allgemeinen Gesetzes vorzustellen, eines Gesetzes aber, das man nicht kennt und das womöglich noch nie formuliert worden ist. [...]
Angesichts einiger unerklärlicher Tatsachen mußt du dir viele allgemeine Gesetze vorzustellen versuchen, ohne daß du ihren Zusammenhang mit den Tatsachen, die dich beschäftigen, gleich zu erkennen vermagst. Auf einmal, wenn sich unversehens ein Zusammenhang zwischen einem Ergebnis, einem Fall und einem Gesetz abzeichnet, nimmt ein Gedankengang in dir Gestalt an, der dir überzeugender als die anderen erscheint. Du versuchtst, ihn auf alle ähnlichen Fälle anzuwenden, Prognosen daraus abzuleiten, und erkennst schließlich, daß du richtig geraten hast. [...] genau in dieser Weise gehe ich vor [...] Ich betrachte eine Anzahl unzusammenhängender Elemente und entwickele Hypothesen. Aber ich muß viele Hypothesen entwickeln”1
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Literatur
Eco, Umberto: Der Name der Rose, Deutscher Taschenbuch Verlag, 19. Auflage, München 1995, S. 404 f.
Poe, Edgar Allan: Der entwendete Brief und andere Erzählungen, Insel Verlag, Frankfurt a. M. 1990, S. 116.
ibid., S. 117.
vgl. von Bormann, Claus: Das Spiel des Signifikanten. Zur Struktur des Diskurses bei Lacan,in: Fohrmann, Jürgen/Müller, Harro (Hg.): Diskurstheorien und Literaturwissenschaft, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1988, S. 53–80, S. 61.
s. ibid., S. 54.
Röttgers, Kurt: Diskursive Sinnstabilisation durch Macht, in: Fohrmann, J./Müller, H. (Hg.);Diskurstheorien und Literaturwissenschft, a.a.O., S. 114–133, S. 119.
vgl. Zima, Peter: Komparatistik. Einführung in die Vergleichende Literaturwissenschaft,Franke Verlag, Tübingen 1992, [UTB fir Wissenschaft; 1705 ], S. 14.
vgl. ibid. S. 12–15.
ibid. S. 12.
ibid. S. 12.
ibid. S. 14.
Zima, Peter: Roman und Ideolologie. Zur Sozialgeschichte des modernen Romans, Wilhelm Fink Verlag, München 1986, S. 39.
ibid., S. 47. Unter diesen Romanciers faßt Zima außer Hesse M. Proust, R. Musil, F. Kafka,I. Zvevo u.a.
vgl. Zima, Peter: Komparatistik, a.a.O., S. 12.
Bering, Willi/Petropoulou, Evi: Weltverachtung zwischen Sentimentalität und Sensualismus. Hermann Hesses “Demian” und Nikos Kazantzakis’ ‘Freiheit oder Tod” im paradigmatischen Vergleich, in: Festschrift für Klaus Betzen, Herausgegeben von Willi Benning, Parousia Sonderband 33: Festschriften, Band I, 1995 [Universität Athen, Philosophische Fakultät, Fachbereich für dt. Sprache und Literatur]. S. 499–578; S. 503.
vgl. Kazantzakis, Nikos: Rechenschaft vor El Greco, Rowohlt Verlag, Hamburg 1980, S. 286–7 (im folgenden als Rechenschaft vor El Greco zitiert) und Der Steppenwolf, S. 190 f., aber auch Zarathustras Wiederkehr und andere Schriften. (Alle Werke Hesses werden von der Ausgabe Gesammelte Werke in zwölf Bänden, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1987 zitiert; s. Literatur. Im folgenden wird nur der Titel angegeben, der auf den entsprechenden Band der genannten Ausgabe verweist und die Seiten)
Benning/Petropoulou: a.a.O., S. 501 f. vgl. z.B. Zima, Peter: Roman und Ideologie, a.a.O., S.78 und das Kapitel “Wien. Die Krankheit” in der “Rechenschaft vor El Greco”, S. 297–312.
Zima vertritt jedoch die Ansicht, daß dieser Einfluß nicht entscheidend für die Krise des Subjekts in seinen Werken ist. (Roman und Ideologie, S. 47)
vgl. Benning/Petropoulou: a.a.O., S. 503.
s. Zima, P.: Komparatistik, S. 94.
ibid., S. 94.
so in: Benning/Petropoulou: a.a.O., S. 504.
Caruso, Paolo: Gespräch mit Michel Foucault, in: Foucault, Michel: Von der Subversion des Wissens, Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 1993, S. 7–27, s. S. 14.
Van Reijen vertritt die Ansicht, daß modernes und postmodernes Denken “unlöslich miteinander verbunden” sind. (Die authentische Kritik der Moderne, W. Fink Verlag, München 1994, S. 21.)
vgl. Frank, Manfred: Subjekt, Person, Individuum, in: ders./Raulet/van Reijen (Hg.): Die Frage nach dem Subjekt, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1988, (edition suhrkamp, 1430) S. 7–28 und Hörisch, Jochen: Das doppelte Subjekt, in: ibid., S. 144–164.
ibid., S. 144.
zitiert nach Bernhard Paukstadt/Ruth Kayser: Strukturalismus, in: Nemec, Friedrich/Solms, Wilhelm: Literaturwissenschaft heute, Wilhelm Fink Verlag, München 1979, S. 128–153, S. 131.
ibid.
ibid. S. 130.
vgl. ibid., S. 130 ff.
Das “Begehren” wird im folgenden als ambivalenter Begriff im Sinne Foucaults verwendet, i.e. als “die reinste und nackteste Erfahrung des Außen” [s. Foucault, Michel: Das Denken des Außen, in: ders. Von der Subversion des Wissens, Fischer Verlag, Frankfurt a. M. 1993, S. 46–68.] S. 53. Gleichzeitig aber verbirgt das “Begehren” in sich “die Tatsache, daß man in der entblößenden Leere die Gegenwart des Außen verspürt und daß man sich fir immer außerhalb des Außen befindet.” (ibid., S. 53 f.) Es wird sich später erweisen, daß das Außen für Hesse oft nur Innen ist. s. Karalaschwili, Reso: Hermann Hesse. Charakter und Weltbild, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1993., S. 7–27.
Lacan, Jacques: Subversion des Subjekts und Dialektik des Begehrens im Freudschen Unbewußten (1966; Vortrag 1960 auf dem Kongreß in Royaumont), in: ders. Schriften II, Olten 1975, zitiert nach Pagel, Gerda: Lacan, 2. Auflage, Junius Verlag, Hamburg 19991, [Reihe: Zur Einführung], S. 70.
Die folgende Analyse des “Begehrens” beruht hauptsächlich auf den detaillierten Arbeiten von Gerda Pagel: Lacan, a.a.O., v.a. S. 57–75 und Edith Seifert: Was will das Weih? Zu Begehren und Lust bei Freud und Lacan”, Quadriger, Weinheim und Berlin 1987, s. v.a. S. 76 ff.
Pagel, Gerda: Lacan, a.a.O., S.36. Ich verwende hier ihre Aussage über Lacans Spiegeltheorie.
Es handelt sich um die drei Deutungen der Formel “Das Begehren des Menschen ist das Begehren des Anderen”, die E. Seifert in ihrem Buch feststellt und analysiert (S. 76 ff.): a Das Begehren des Subjekts entsteht auf dem Feld des Anderen, b) Das Subjekt begehrt als Anderer und c) Das Subjekt begehrt den Anderen.
Seifert, Edith: a.a.O., S. 78.
Aber auch das erotische Begehren spielt in gewissem Maße eine wichtige Rolle in manchen Romanen, wie z.B. in Demian oder in Freiheit oder Tod. Wenn aber die Rede vom “Begehren” ist, dann wird das erotische Begehren -wenn überhaupt-nur sekundär mitkonnotiert.
S. Benning, Willi: Tonio Kröger. Interpretation einer Technik - Technik einer Interpretation,Athen 1987, S. 70.
ibid., S. 70.
ibid., S. 70.
Link, Jürgen: Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe, 2. Auflage, W. Fink Verlag, München 1979, S. 168.
so Pagel, Gerda in: Lacan, a.a.O., S. 59.
so in: Benning/Petropoulou: a.a.O., S. 499 f.
vgl. z.B. Giartayiannis, Arkadios Rigas (flaprayúcvvrlç, Apicéc*oÇ Pilyaç): H rapaKµrl iou nobrrattoó,aaç Kai To y9aavóuevo Níxoç KaÇavrÇöks S (Die Dekadenz unserer Kultur und das Phänomen Nikos Kazantzakis, Keramevs, Athen 1954.
Kazantzaki, Galateia (KaÇavrÇâKrl, FaXerrata): Avüpanror Kai wrepdvOpwnor (Menschen und Übermenschen), Piksida, Athen 1957.
Kazantzaki, Eleni (KaÇav’r àicr), EX.évrl): Níxoç KaÇavrÇai i S. O aauußíßauroç. Bioypawía ßaamaldvii ae avéKbora ypâp,uara Kai KeIlteva TOO, EKSóaetS E? éviiç N. Kct avrÇàic (E. N. Kazantzaki Verlag), 2. Auflage, Athen 1983. (auf dt. Nilas Kazantzakis. Einsame Freiheit. Biographie aus Briefen und Aufzeichnungen des Dichters, von Eleni N. Kazantzaki, F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München-Berlin 1972.)
Alexiou, Elli (AXe ioo, Tia va ytvei peyó)oç (Um groß zu werden), 4. Auflage, Kastaniotis Verlag, Athen 1988 (Auf dem Umschlag steht jedoch -wahrscheinlich aus Versehen-: 5. Auflage) und Alexiou, Elli und Stephanakis, Jiorgos (AX,0,iou, “Éxrl/ET8(pavetioN, Fiti yo5): Fia To Níico KaÇavrOual. 20 xpóvta axó ro Oâvard TOD (Für Nikos Kazantzakis. 20 Jahre nach seinem Tod), Kedros Verlag, Athen 1977.
Prevelakis, Pantelis (IIpeßsk*Kr)S, Havtekr)S): Terpatcóma ypduµµaza TO KaSavrÇâi azov Hpeße âicti (Vierhundert Briefe von Kazantzakis an Prevelakis), 2. Auflage, E. N. Kazantzakis Verlag, Athen 1984, und Prevelakis, Pandelis (11psßsk,étKgç, HavccXi ç): O rol,1v S eat To rofµµa Ti)ç OdOaaetaç, (Der Dichter und sein Gedicht “Odyssee”) Estia Verlag, Athen 1958. Das Buch von Prevelakis “Vierhundert Briefe…” wird jedoch von Elli Alexiou sehr kritisch beurteilt, weil sie meint, daß Kazantzakis’ Briefe von Prevelakis willkürlich zäsiert wurden und auf diese Weise wichtiges Material unbekannt bleibt. (vgl. Kazantzakis, Nikos: Fpdauata oal Faldreta (Briefe an Galateia), 3. Auflage, Difros Verlag, Athen 1993, s. Ergänzung zur 3. Auflage, Brief vom 23.07.70, ohne Seitenangabe.)
Vrettakos, Nikiforos (Bpcvtbicog, NtKrl pópoç): Nbco; KaÇavrÇé iaiç. H aycovía Toy Kai To épyo 20V ( Nikos Kazantzakis. Seine Agonie und sein Werk), Sthendor Verlag (/z.vtmp ), Athen 1960.
Zografou, Lili (Zmypcupou, KaÇavrÇdtctlç. ‘Eva; Tpayucéç (Kazantzakis. Ein Tragiker), Kedros Verlag ( Kuhpos ), Athen 1960.
Vgl. v.a. die biographischen Schriften von Helen Kazantzakis: Einsame Freiheit, a.a.O., Prevelakis Pandelis: Vierhundert Briefe, a.a.0.; s. auch AvéKSoza ypduµaza Too Nbcoo KaÇavrCüi a (Unveröffentlichte Briefe von Nikos Kazantzakis), in: Kainúria Epochi (Kaivoúpia Ero i)), 4, 15, Herbst 1959,.S. 28-39 (35ff.); Kazantzakis, Nikos: Briefe an Galeteia a.a.O.; AvéKöoza ypduµaza OTOV Borje Knöss, (Unveröffentlichte Briefe an Borie Knöss) in: Néa Estia, Bd. 102, Weihnachten 1977, S. 301–303; 84 Fpduµaza ToU Ka(ravTÇâKry oiov D âvv) KaKpiór) (84 Briefe von Kazantzakis an Yianni Kakridi), in: Nea Estia, Bd. 102, Weihnachten, 1977, S. 257–300; Eßt ypdµµaza arm Max Tau (Sechs Briefe an Max Tau), in: Nea Estia, Bd. 102, Weihnachten 1977, S.308-310; Seis cartas de N. Kazantzakis a Juan Ramon Jimenez, in: La Torre, (Puerto Rico), 12, 1964, S. 121–137; Fpdµµata TOU NIKov KaÇavr4éKil OTOV Mi,vcí 4111114K71 (Briefe von Nikos Kazantzakis an Menas Dimakes) in: Nea Estia, Bd. 91, (Hefte 1071–1072), 1972, S. 237–246 u. 301–310.
s. Literatur - Es gibt mehrere Kritiken über sein gesamtes Werk, Artikel und Studien über einzelne Werke sowie Aspekte seines Ouvres, aber wenige größere wissenschaftliche Arbeiten darüber.
Koumakis, Giorgos Ch. (Kot tâ1ai;, Ftwpyoç X.): NíKoç KaÇaviCatc. ©epe7.etcbói rpoßA.taza aivi tpiAoaopia TOD (Nikos Kazantzakis. Grundprobleme seiner Philosophie), 2. Auflage, (Estia Verlag, Athen ) 1985.
Leontaritou, Kleopatra (Aeovrapirou, Kkeoaâ2pa): H veopopavTi cry ßtoBewpta ToU KaÇavrÇdKq. H roíllow TJç Ca*. (Die Neuromantische Lebenstheorie Kazantzakis’. Die Poesie des Lebens), Themelio ( Osµukao ), Athen 1981.
Grammatas, Thodoros (fpaµµarétç Osóômpoç): H évvota Tq 8k.eu9epíaç azo épyo Ton NIKOU KaiavrÇâtcti (Der Begriff der Freiheit im Werk von Nikos Kazantzakis), Dodoni Verlag, (Eio5ö ctç AuSdivtl), Athen-Jiannina 1983.
Grammatas, Thodoros (Fpaugaretç OóSmpos): Kpuroct) µarid. roi 51l aro épyo TOD NíKOU KaÇavrÇéao) (Der Kretische Blick. Eine Studie im Werk von Nikos Kazantzakis), Gebr. Tolidi (EKSdaetç Arpoi To 101]), Athen 1992.
Darunter erwähne ich exemplarisch Stamatiou, G. (ETapariou,F.): H yvvabca oTr) Çcw) Kai TO épyo TOD NíKOU Ka’avrÇâicii (Die Frau im Leben und Werk von Nikos Kazantzakis), Athen 1975, und NíKoç KaÇavrÇdkIç, évaç a ebíylaazo; zi); e/levüepía; (Nikos Kazantzakis. Nach Freiheit dürsten), Karavias (KapaßíaS), Athen 1971, sowie die Dissertation von Iconomidou Eleytheria: Les influences philosophiques chez Kazantzakis, ( Université des Sciences Humaines) Strasbourg 1974.
s. auch Bien, Peter: NíKoç KaÇavxCdtc ç (Nikos Kazantzakis) Kedros (KéSpoç), Athen 1983. (Übersetz. Katerina Anghelaki-Rooke), sowie seine vielen Artikel (s. Literatur).
Wilson, Colin: “The greatness of Nikos Kazantzakis”, in: Minnesota Review, VIII (1968), S. 159 – 180.
vgl. Friar, Kimon: Zwei Rezensionen, in: Nea Estia, Bd 102, Weihnachten 1977, S. 311–314 und Nikos Kazantzakis-Pantelis Prevelakis, in: ibid., S. 140–143.
s. außer Kerényis Kommentar in Elli Alexious Buch (Um groß zu werden) (s. Anmerkung 35) den Prolog in Nikos Kazantzakis, Komödie. (Tragödie in einem Akt), mit einer Einführung von K. Kerényi, Propyläa (Sonderheft), Zürich 1969 und Kerényis Buch Streifzüge eines Hellenisten. Von Homer zu Kazantzakis, Rhein Verlag, Zürich 1960, s. v.a. S. 61–97.
Vgl. Alexiou Elli: (Um groß zu werden), S. 342-354.
Exemplarisch erwwähne ich die deutschsprachigen Artikel von Conradi, Gustav A.: Der Kampf gegen die Anangke. Einige Gedanken zu Leben und Werk von Nikos Kazantzakis. in: ANTAIOS, VIII (1966), S. 28–34 und Tzermias Pavlos: Zum Gerechtigkeitsgedanken in Kazantzakis’ Griechischer Passion, in: Neophilologus, Neophilologus, XXXXIII, 1959, (4), S.320–325 (Bd. 58/59, Nr. 42–43), sowie die Artikel von Poulakidas Andreas; Doulis, Tom u.a. (s. Literatur).
s. Wilson, Colin: The greatness of Nikos Kazantzakis, in: Minnesota Review, VI, 1963, S.159–180, s. S. 168 (In demselben Artikel erwähnt der Autor Kazantzakis’ Similarität mit Sartre, Camus, Hesse, Hemingway, Rimbaud u.a. auf der Basis ihres “Außenseitertums”), s. auch Bien, Peter: Politics of the Spirit, a.a.O., S. 7; Friedman, M.: The modern Vitalist: Bergson and Kazantzakis, in: ders: To Deny Our Nothingness. Contemporary Images of Man, Delacorte Press, New York 1967, S. 63–79, S. 64; Friar, Kimon: Nikos KazantzakisPantelis Prevelakis, in: Nea Estia, Bd. 102, Weihnachten 1977, S. 142; Poulakidas, Andreas: Kazantzakis and Bergson: Metaphysic Aestheticians, in: Journal of Modern Literature, Bd. II, 1971, S.267–83, S. 282; Aldridge, Owen A.: Kazantzakis and some of his contemporaries; in: Journal of Modern Literature, Bd. II., 1971, S. 303–313. (Über D. H. Lawrence auf S. 309 f. und über Jimenez, 5.312 f.; Im selben Artikel wird u.a. auf die Ähnlichkeit des Kazantzakischen “Anti-Helden” mit den entsprechenden in den Werken von Cocteau, Gide, Kafka, Camus und Sartre verwiesen.)
s. Poulakidas, Andreas: Dostojewski, Kazantzakis Unacknowledged Mentor, in: Comparative Literature, XXI (4), 1969, S. 307–18 und C. Wilson in The Greatness of Nikos Kazantzakis, a.a.O., nennt ihn “a kind of Greek Dostoevsky”, S 180.
vgl. z.B. Poulakidas, Andreas: Nikos Kazantzakis and Bergson: metaphysic aestheticians,a.a.O., and Friedman, Maurice: The Modern Vitalist: Bergson and Kazantzakis, a.a.O.
vgl. z.B. Bien, Peter: Kazantzakis Nietzschianism, in: Journal of Modern Literature, Bd. II, 1971, S. 245-266. oder ders. Zorba the Greek, Nietzsche and the perennial Greek predicament, in: Antioch Review, XV, Bd. I., 1965, S. 147 – 163.
Dabei wird meist nicht methodologisch klargestellt, ob von einer Schleiermacher- oder Dilthey- oder sogar eine Gadamer-Rezeption die Rede ist.
Damit sind hauptsächlich ältere Publikationen gemeint. Darunter die Arbeit von Giartayiannis, Arkadios Rigas, a.a.O., - die im folgenden erwähnten Arbeiten - von Stafilbs, Michalis (ErcupoXâç, Miy*A lç): O KaÇavrÇE cryç Karco an’ TO rpóoç vtlç StaOIek7tx ç. (Kazantzakis im Lichte der Dialektik), Vassilopoulos Verlag, ohne Jahrangabe; oder die Arbeit von Moutafis, Giannis (Moviceuprlç, Ftétvvrlç): H tcóKKtvtl ypapp) too NIKoo KaÇavrCcitcry. E6vroj.0 Kptzttcíl avév1 va1/ okóK7rlpoo too dpyoo zoo. (Die rote Linie von Nikos Kazantzakis. Kurze kritische Analyse seines ganzen Werkes), BtßktorcoAsio tmv (3tf3Xtocpaow (Vivliopoleio ton Vivliophilon), Athen 1986, das keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben darf, u.a.
Stafiläs, Michalis: (Kazantzakis im Lichte der Dialektik), a.a.O., S. 19.
Das bibliographische Werk von Joseph Mileck bespricht sämtliche veröffentlichten Arbeiten über Hesse bis in die 70er Jahre. (s. Mileck, Joseph: Hermann Hesse. Biography and Bibliography, 2 Bde., Berkeley 1977, XXIV, V III ).
Für detaillierte bibliographische Angaben der erwähnten Werke s. Literatur. Der Vollständigkeit halber müssen noch fogende Forscher erwähnt werden, deren Arbeiten heute als Standardwerke in der Hesse-Forschung gelten, darunter Marc Boulby, Martin Pfeifer, Bettina Knapp, Ernst Rose, Mileck Joseph, Adrian Hsia, Klaudia Karstedt, Reso Karalaschwili, Stanley Antosik, Christian Immo Schneider, Herbert W. Reichert, Andreas Kiryakakis, David Richards, Walter Jahnke, die Hesse-Biographien von H. Ball, R. Freedman und B. Zeller, die Publikationen der Hesse-Kolloquia (in Calw) und die Sammlungen von Volker Michels (Hg) u. v. a.
Benning/Petropoulou, a.a.O., Anmerkung 3, S. 501.
s. einführend Baumann, Günther: Der archetypische Heilsweg. Hermann Hesse, C. G. Jungund die Weltreligionen, Schäuble Verlag, Rheinfelden 1990.
Zimmermann, Hans Dieter: HermannHessesDoppelgänger, in: Text + Kritik 10/11, 1983, S. 33–42, S. 40. Thomas Mann sah es anders. Für ihn offenbart sich im Verhältnis des “schwäbischen Lyrikers und Idyllikers zur Sphäre der Wiener erotologischen Tiefenpsychologie’ […] ein geistiges Paradoxon der anziehendsten Art.” (Dem sechzigjährigen Hermann Hesse, in: Neue Zürcher Zeitung, 02.07.1937; abgedr. in: Michels, Volker (Hg.): Über Hermann Hesse. Bd. 1, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1976, S. 108111, S. 109.)
Blanchot, Maurice: Der Gesang der Sirenen, übers. von Karl August Horst, Fischer Verlag,Frankfurt a. M. 1988, S. 225. seiner Analyse wichtige Hinweise zur Struktur des Subjekts, ohne sie jedoch ausführlicher zu diskutieren. Dennoch scheint mir dieser Ansatz für die Interpretation des Gesamtwerks von Hesse sinnvoll zu sein.
Karalaschwili, Reso: Hermann Hesse. Charakter und Weltbild, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1933, s. insbesondere die Essays: “Ereignis und Sujetgestaltung”, “Haus und Garten-Zur Typologie des Raumes”, “Die Verwandlung von Zeit und Raum- Zeitgerüst der Erzählung”, “Der synthetische Held - die epische Gestalt als Figur des Unbewußten” und “Apologie der Verrücktheit - Harry Haller und seine Geschwister”.
s. Karalaschwili, Reso: Hermann Hesse. Charakter und Weltbild, Suhrkamp Verlag,Frankfurt a. M. 1933, S. 49.
vgl. Pfeifer, Martin: Ziermann liesses weltweite Wirkung. Internationale Rezeptionsgeschichte, 3. Band, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1991, S. 90 f. und 267 ff. Aus mehreren - hauptsächlich - politischen Gründen [z.B. Kriegs-und Nachkriegszeit, die siebenjährige Diktatur] erscheint die erste Hesse-Übersetzung von Demian erst im Jahr 1961.
Mathiopoulos-Tornaritou, Elsie: Griechenland, in: ibid., S. 89–94, s. S. 90 und 93.
Paxinou, Maria Th. (IIaSivoú, Mapia e.): H Giyvcoarrry 1r evpé evóç pú©ov, in: Aaaßczçco,Nr. 109, 02.01.85, S. 23–29, s. S. 29.
Mathiopoulos-Tomaritou, Elsie: a.a.O., S. 93.
Mit Ausnahme des Artikels von Benning/Petropoulou, a.a.O., der sich auf nur zwei Werke V. Zum Aufbau der Arbeit
Dieses war auch das Ziel in Benning/Petropoulou, a.a.O., s. S. 504.
Auf die Definition der “Topologie” komme ich im entsprechenden Kapitel detailliert zurück.
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Petropoulou, P. (1997). Theoretische Vorüberlegungen. In: Die Subjektkonstitution im europäischen Roman der Moderne. Literaturwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09162-2_1
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