Zusammenfassung
„Dabei haben wir sie doch damals gleichzeitig gehabt, oder?“
„Also webt Penelope, die Weberin, (...) ineinander, was andere (...) getrennt haben. (...) Sie webt die Seele mit dem Körper zusammen, sie verbindet die Fäden zu einem dichten Geflecht, in dem das Körperliche sich mit der Seele verknüpft, und zwar vor allem mit jenem Teil der Seele, den der Philosoph mehr als jeden anderen vom Körper lostrennen möchte, nämlich dem Denken. Penelope (...) führt das Denken mit einem von Geburt und Tod gezeichneten Leben zusammen. Sie hält die Welt des menschlichen Lebens als die einzig wirkliche Welt vereint und verwoben, und sie überläßt es den Philosophen, darauf zu beharren, die überirdische Welt bewohnen zu wollen: jene ewige Welt, die weder Geburt noch Tod kennt, sondern nur eine unendliche Dauer, die im reinen Denken währt.“
(Adriana Cavarero, 1992, S. 49/50)
Der Text entstand aus einer Diskussion mit P.Fry, C.Heid, und U.Steinemann, meinen Kolleginnen im Forschungsprojekt. Im Gespräch mit ihnen wurden jene Themen angeschnitten, die ich hier weiter entwickelt und den verschiedenen Frauen eigenmächtig in den Mund gelegt habe. Ich danke ihnen für die Toleranz. Und überhaupt!
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Literatur
Der Text entstand aus einer Diskussion mit P.Fry, C.Heid, und U.Steinemann, meinen Kolleginnen im Forschungsprojekt. Im Gespräch mit ihnen wurden jene Themen angeschnitten, die ich hier weiter entwickelt und den verschiedenen Frauen eigenmächtig in den Mund gelegt habe. Ich danke ihnen für die Toleranz. Und überhaupt!
gekürzt nach Platon, Timaios, 49a
Vontobel, 1993, unter Bezug auf eine Studie von Ch. Gysi, Eidgen. Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau, Wädenswil.
gekürzt nach Platon, Timaios, 50d, 51a, 52b
Platon, Politeia, 5. Buch, Kap. 3–6
Platon, Timaios, 52b
Kristeva 1978, S. 36
Aristoteles, Physik, IV.2. 209b, 210a
Sorabji, 1988, S. 33
Aristoteles, Physik, IV.2.209b.,1–6
siehe dazu z.B. Aristoteles, Physik, II.1.193b oder Metaphysik, VII. 3. 1029a
vergl. z.B. Aristoteles, Metaphysik 1071b
Genauer dazu: „Zwar kann in dem System der Entwicklung, das sich um den Begriff des sich selbst verwirklichenden Wesens konzentriert, nicht von einem zeitlichen Anfange der Bewegung gesprochen werden, da vielmehr die Bewegung so ewig wie das Sein selbst sein muß, zu dessen wesentlichen Merkmalen sie gehört: Aber es muß doch dasjenige im Sein aufgezeigt werden, was Ursache der Bewegung ist. Das aber ist überall die Einwirkung der Form auf den Stoff (...).“ (Windelband, 1912, S. 119f.)
nach Platon, Timaios, 50d, 51a, 52b
Siehe dazu Windelband, 1912, S. 190ff. Vergl. auch die Fortsetzung dieser Denktradition in der christlichen Theologie (z.B. Gnosis).
Aristoteles, Metaphysik 1074a, 1076a
Aristoteles, Metaphysik 1072a und 1072b
siehe Weizsäcker, 1974, S. 343
R. Ibel (Vom dienenden Geist, Berlin 1939) zitiert nach Treusch-Dieter, 1984, S. 215
Treusch-Dieter, 1984, S. 199
zitiert nach Treusch-Dieter, 1984, S. 215
Aristoteles, Biologische Schriften, I. 89–99 ( 1943, S. 207 )
ebenda, IV. 25–49 ( 1943, S. 225ff.)
Aristoteles, Biologische Schriften, IV. 25–49 ( 1943, S. 225 und 231)
Siehe dazu: Günther, 1979, S. 200/201 und Harnack, 1894, Bd. 2, S. 456
siehe dazu: Günther, 1979, S. 200/201 und Schwarzlose, 1890
in der Folge nach: Schwarzlose, 1890 und Harnack, 1894, Bd. 2, S. 450–461
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Reichert, D. (2000). Do You Mind? Does it Matter?. In: Wissenschaft als Erfahrungswissen. DUV Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09145-5_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-09145-5_9
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4391-8
Online ISBN: 978-3-663-09145-5
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