Zusammenfassung
Die Notwendigkeit der Untersuchung der Tatbestandsmerkmale des § 42 AO für die Ermittlung des Maßstabs ergibt sich im Steuerrecht besonders aus dem geltenden Tatbestandsprinzips. Seine Anwendung ist hier jedoch nicht einfach, da § 42 AO mehrere extrem unbestimmte Rechtsbegriffe enthält10 und daher als Generalklausel bezeichnet werden kann.11 Bei solchen Normen ist es immer besonders schwierig deskriptive Tatbestandsmerkmale auszumachen, unter die zu subsumieren ist. Generalklauseln ist meist eine wertende und von Interessenabwägung gekennzeichnete Rechtsanwendung zu eigen. Mit der gesetzgeberischen Entscheidung für eine Generalklausel steht der § 42 AO damit schon vom Ausgangspunkt her stets an der Kippe zum Konflikt mit dem steuerlichen Tatbestandsprinzip und ähnlichen Rechtsstaatsprinzipien wie der Rechtssicherheit, Voraussehbarkeit, Vertrauensschutz, Bestimmtheit etc. Auf der anderen Seite ist aber unzweifelhaft anerkannt, daß auch das Steuerrecht unbestimmte Rechtsbegriffe und Generalklauseln verwenden darf.12 Das Bedürfnis nach überprüfbaren Kriterien ist hier aber besonders groß. Von besonderem Interesse ist bei solchen Normen daher, welche Wertungen und Interessen berücksichtigt werden dürfen. Dies muß sich in irgendeiner Weise aus der Norm selbst ergeben. § 42 AO lautet wie folgt:
„Durch Mißbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten des Rechts kann das Steuergesetz nicht umgangen werden. Liegt ein Mißbrauch vor, so entsteht der Steueranspruch so, wie er bei einer den wirtschaftlichen Vorgängen angemessenen rechtlichen Gestaltung entsteht.“
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Literatur
Höppner, FS Rädler, S. 305, 310
Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 17
Grundlegend für das Steuerrecht BVerfG BStBl. II 1978, 548 ff; spezielle zu § 6 StAnpG BVerfG v. 16 11 1981 Az.:BvR 423/81; allgemein im öffentlichen Recht z.B. BVerfG DStR 1997, 425
Diese Übersicht beschränkt sich auf Obersätze, die der BFH in Urteilen der letzten 10 Jahre verwendete. In diesem Zeitraum ergingen nahezu von allen Senaten eine Fülle von Urteilen zu § 42 AO.
Rose/Glorius-Rose, DB 1997, 2397, 2398
BFH 1. Senat BB 1999, 2443 (Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahren); BStBl. II 1999, 123; 1998, 576; 1998, 235 (mit Konkretisierung für Basisgesellschaften); BFH 3. Senat NV 1997, 659; BFH 4. Senat DStZ 2001, 434, 437; BFH 11. Senat Urt. v 18.12.1996; 9. Senat BStBl. II 1998, 539; DStR 2000, 107; 8. Senat DStR 1998, 1868; 6. Senat BStBl. II 1994, 424; Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 14, 17
BFH 8. Senat DB 1999, 2292, 2293, in ironischer Weise kritisch dazu L. Schmidt in FS RFH — BFH, S. 337, 338
BFH 1. Senat BStBl. II 1998, 90; 11. Senat Urt. v. 18.12.1996; 8. Senat DStR 1998, 1868
BFH 9. Senat BStBl. II 1998, 539; DStR 2000, 107
BFH 1. Senat IStR 200, 182 (Dublin Docks)
BFH 1. Senat BStB1. II 1998, 90, sowie BFH 1. Senat IStR 200, 182 (Dublin Docks)
BFH 9. Senat DStR 2000, 107; NV 1997, 404; BStBl. II 1996, 443; 1998, 539; 8. Senat DStR 1998, 1868; 5. Senat BStBl. II 1998, 637
BFH 8. Senat DB 1997, 1747, 1749
In früheren Urteilen wurde er wesentlich häufiger als zentrales Merkmal verwendet z.B. BFH GrS BStBl. II 1983, 272, 277. Dies geht auf die Fassung der § 42 AO—Vorgänger § 5 II Nr. 1 RAO 1919 und § 10 II Nr. 1 RAO 1931 zurück.
BFH 2. Senat NV 1998, 1525; BStB1. II 1996, 377; NV 1994, 903; BStB1. II 1990, 446
BFH 2. Senat NV 1998, 1525; BStBl. II 1990, 446
BFH 1. Senat BStB1. II 1998, 576 (kein Widerspruch zum Zweck des § 5 I Nr. 14 KStG)
BFH 1. Senat BStBl. II 1998, 90 (System des körperschaftsteuerlichen Anrechnungsverfahrens)
Seit BFH BStBl. III 1965, 697
So Fischer, Peter in H/H/Sp AO § 42 Rdn. 31; Tipke/Lang, Steuerrecht § 5 Rdn. 106
BFH 6. Senat NV 1999, 457; 1988, 499; und 9. Senat BStBl. II 1988, 942 dazu kritisch Tipke/Lang, Steuerrecht § 5 Rdn. 106
BFH 2. Senat NV 1999, 1640; BStBl. II 1996, 377
BFH 2. Senat NV 1999, 1640; BStBl. II 1996, 377
BFH 1. Senat BB 1999, 2443 (Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahren); 3. Senat BStBl. II 1999, 119 (Zur Wahl der Rechtsform GmbH); 1992, 541; BFH 4. Senat DStZ 2001, 434, 437; 5. Senat BStB1. II 1998, 637, 639; 8. Senat DB 1999, 2292, 2294; DStR 1998, 1868; 11. Senat Urt. v. 18.12.1996
BFH 3. Senat BStBl. II 1999, 119; 5. Senat BStB1. II 1998, 637, 639
BFH 1. Senat BB 1999, 2443 (Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahren)
BFH 4. Senat DStZ 2001, 434, 437
BFH 1. Senat BB 1999, 2443 (Schütt-aus-Hol-zurück-Verfahren)
BFH 8. Senat DB 1999, 2292, 2294 mit Anm in HFR 1999, 994, 995
BFH 9. Senat BStB1. II 1996, 443, 444
Hervorhebung im Original
BFH 1. Senat BB 1999, 2443, 2445 unter 1. lit c)
BFH Großer Senat BStB1. II 1983, 272, 277; 5. Senat BStBl. II 1998, 637, 639; 9. Senat DStR 2000, 107
BFH BStB1. II 1993, 253 mit Verweis auf den EuGH, EuGHE 1988, 3937, 3978 Tz. 21–24; zum Einfluß des Europarechts im einzelnen siehe unten Teil 3 5. Steuerumgehung im Europarecht / Verhältnis zum § 42 AO
BFH 1. Senat BStBl. II 1998, 163; 8. Senat NV 1998, 23; DB 1999, 2292, 2293
BFH 2. Senat NV 1999. 284
BFH DB 1999, 2292, 2293; 3. Senat NV 1997, 659; 9. Senat BStBl. II 1988, 942
BFH 2. Senat BStBl. II 1996, 377, 378; 8. Senat NV 1998, 23; DB 1997, 1747
Vg1. BFH BStBl. II 1993. 253. 255
Die Terminologie ist unterschiedlich, Kruse in Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 47 spricht von „Ergehen“, BFH NV 90, 625 von „Erschleichen“, Brockmeyer in Klein, AO § 42 Rdn. 23 spricht auch von „Erwirkung“ einer Steuerbefreiung; sprachlich einwandfrei formuliert BFH BStBl. II 1993, 253 von der „Verwirklichung des Tatbestandes einer begünstigenden Gesetzesvorschrift“.
BFH 5. Senat BStBl. II 1998, 637, 639; Rose/Glorius-Rose, Steuerplanung und Gestaltungsmißbrauch, S. 85 bezeichnen dies als strittig, weil sie einer Entscheidung des Großen Senates des BFH BStBl. II 1983, 272, 277 den Satz entnahmen, daß eine Gestaltung nicht als mißbräuchlich anzusehen sei, weil „die Vertragsbeteiligten damit den Zweck verfolgen, die in § 3a EStG vorgesehene Steuerfreiheit zum Zuge kommen zu lassen.“ Da>bei übersehen sie, daß 3 der BFH damit nur die Umgehungsabsicht als nicht hinreichendes Merkmal bezeichnet hat. Nur zwei Sätze weiter in dem Urteil heißt es als Entscheidung, daß § 3a EStG in Anspruch genommen werden könne, wenn nicht im Einzelfall ein Mißbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten vorliege. § 42 AO ist also auch bei Steuervergünstigungen zweifelsfrei anwendbar. Vgl. auch BFH 9. Senat BStBl. II 1985, 33; 5. Senat R 70/89; R 20/87; R 1/91; weitere Beispiele des 5. Senat sind R 104/91; R 33/90. Ferneer Rechtsprechung zu DBA siehe Teil 3 2. Die Rechtsprechung zu § 42 AO im Internationalen Steuerrecht; EUSubventionen BFH VII R 67/95; vgl. auch im übrigen § 1 I AO (AO gilt für Steuervergütungen) und dazu Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 4, 5 und 20, sowie Schmieszek in Beermann § 42 AO Rdn. 4.1 und Schwarz, AO § 42 Rdn. 11.
BFH 3. Senat III R 119/90 NV 1997, 619
In Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 33
Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 34
Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 11; dazu im einzelnen siehe unten Teil 1 1. b) dd) Steuerumgehungsverbot als Verbot der
Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 11
Fischer, Peter in H/H/Sp AO § 42 Rdn. 193
So auch Schmieszek in Beermann § 42 AO Rdn. 2
Tipke/Lang, Steuerrecht § 5 Rdn. 98
Tipke/Lang, Steuerrecht § 5 Rdn. 105
Fischer, Peter in H/H/Sp AO § 42 Rdn. 191
Hofmann in Kühn/Hofmann Abgabenordnung § 42 Nr. 3
Danzer, Die Steuerumgehung, S. 101 ff.
Wilfried Wagner in FS Franz Klein, S. 977, 983
L. Schmidt in FS RFH — BFH, S. 337, 351 mit Verweis auf Fischer (Gesetzesumgehungstatbestand)
Walz, Steuergerechtigkeit, S. 227
Tipke/Kruse AO § 42 Rdn.44
Tipke, Die Steuerrechtsordnung III, S. 1341
Tipke/Lang, Steuerrecht § 5 Rdn. 108
Schwarz, AO § 42 Rdn. 10
Schmieszek in Beermann § 42 AO Rdn. 11; vgl. auch Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 35
Bei der Dublin-Docks-Entscheidung des BFH (IStR 2000, 182) ging es auch um die Billigung einer Gestaltung als öffentliche Beihilfe durch EG-Recht
Auf die starke Subjektivität wird häufig verwiesen, so insbesondere bei Piltz, BB 1987 Beilage 14 S. 7 f.; Schmieszek in Beermann § 42 AO Rdn. 11; Wilfried Wagner in FS Franz Klein, S. 977, 979; Fischer, P., FR 2001, 1,4; Ludwig Schmidt möchte das Rechtsgefühl als Maßstab „nicht gering achten“ (L. Schmidt in FS RFH — BFH, S. 337, 350)
Beispiele sind die Beurteilung der GmbH & Co. in Deutschland und in Osterreich, oder die Rechtsprechungsänderung zur Betriebsaufspaltung. Aktuell gab es wieder eine Rechtsprechungsänderung bei der steuerlichen Beurteilung des Mietvertrages mit einem Unterhaltsberechtigten, der die Miete aus dem Unterhalt zahlt vgl. Az. IX R 30/98 und IX R 39/99 DStR 2000, 107 ff
So aber Schmieszek in Beermann § 42 AO Rdn. 3; Man denke nur an die Jahrezehnte der Unsicherheit darüber, ob die Zwischenschaltung einer Gesellschaft in den Irish Docks von § 42 AO erfaßt wird oder an die ebenfalls seit Jahren offene Frage des Dividendenstripping, die sich offenbar selbst durch die Abschaffung des Anrechnungsverfahrens noch nicht erledigt hat (vgl. Wagner/Wenger BB 2001, 386 und Bergsteiner / Stangl, BB 2001, 544)
Danzer, Die Steuerumgehung, S. 3
BFH BStB1. II 1996, 377; NV 1999, 1640
Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S. 274, 292
Rose/Glorius-Rose, DB 1997, 2397
Zu dieser Problematik im einzelnen siehe unten Teil 1 2. a) bb) Fiskalzweck als berücksichtigungs- und analogiefähiger Gesetzeszweck
Vgl. BFH BStBl. II 1999, 123 unter B.II. 1. b) bb); BStBl. II 1998, 163
Vgl. Schmieszek in Beermann § 42 AO Rdn. 11
L. Schmidt in FS RFH — BFH, S. 337
Dazu ausfiihrlich unten Teil 1 2. d) Zusammenfassung der juristischen Zweckbetrachtung sowie Teil 1 3. Ökonomische Analyse der Zwecke des Steuerrechts
Dazu im einzelnen unten Teil 1 1. b) cc) Freiheitssichernder und wirtschaftspolitischer Zweck der Privatautonomie
Fischer, Peter in H/H/Sp AO § 42 Rdn. 90
Schmieszek in Beermann § 42 AO Rdn. 16
BFH NV 1999, 284
Vgl. L. Schmidt in FS RFH — BFH, S. 337, 343
So z.B. Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 4; BFH DB, 1997, 1747, 1748 f.; deutlich diese Tendenz auch in der alten Rechtsprechung z.B. BFH BStBl. III 1966, 509
BFH DB, 1997, 1747, 1748 f.
Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 48
Aus der Rechtsprechung formuliert z.B. BFH BStBl. II 1993, 84, 86 tendenziell eher in diese Richtung.
Fischer, Peter, DB 1996, 644, 648; derselbe in H/H/Sp AO § 42 Rdn. 196; Walz, Steuergerechtigkeit, S. 22 7; Danzer, Die Steuerumgehung, S. 102 ff.
Fischer, Peter in H/H/Sp AO § 42 Rdn. 196
Fischer. Peter in H/H/Sn AO § 42 Rdn. 107
Walz, Steuergerechtigkeit, S. 226
Palandt/Heinrichs § 242 BGB Rdn. 38ff.
A11gM vgl. Palandt/Heinrichs § 134 BGB Rdn. 28 sowie allgemein BGH NJW 1991, 1060; NJW 1983, 109; BAG DB 1999 1018; DB 1995 2612; DB 1985 1026
Diesen Ansatz hat auch Danzer in seiner Dissertation verfolgt, Danzer, Die Steuerumgehung, S. 5 ff, 12 ff.
Mader, Rechtsmißbrauch und unzulässige Rechtsausübung, S. 110
Walz, Steuergerechtigkeit, S. 226 f.
Danzer, Die Steuerumgehung, S. 14 f. Fischer, Peter in H/H/Sp AO § 42 Rddn. 58; iviaaer Recntsmißborauch und unzulässige Rechtsausübung, S. 145
Fischer, Peter, DB 1996, 648
Mader, Rechtsmißbrauch und unzulässige Rechtsausübung, S. 144
Fischer, Peter in H/H/Sp AO § 42 Rdn. 58 f
Medicus, AT Rdn. 174; Busche, Privatautonomie, S. 19
Mader, Rechtsmißbrauch und unzulässige Rechtsausübung, S. 148
Dazu unten Teil 1 1. b) dd) Steuerumgehungsverbot als Verbot der Umgehung des Gesetzeszweckes
So auch schon zum Verhältnis Gesetzesumgehung — Rechtsmißbrauch Teichmann, Die Gesetzesumgehung, S. 76 ff.; Danzer, Die Steuerumgehung, 12 ff.
Dazu ausfüihrlich Walz, Steuergerechtigkeit, S. S. 31 ff.
Walz, Steuergerechtigkeit, S. S. 32; ders. Die steuerrechtliche Herausforderung des Zivilrechts, ZHR 1983, 281, 288
Vgl. nur Palandt/ Heinrichs Überbl v § 104 Rdn. 1, Einleitung Rdn. 8
Jan Busche, Privatautonomie, S. 22 ff., 29
Busche, Privatautonomie, S. 13 f. , 21
Busche, Privatautonomie, S. 14; Medicus, AT Rdn. 176
Isensee in HdbStR III, § 57 Rdn. 167
BverGE 7, 198, 204; 50, 290, 336f. ; 68, 193, 205; Jarass/Pieroth, GG Vorb vor Art. 1 Rdn. 6
Vgl. zum Thema Besteuerung und Privatautonomie die Bemerkung von Medicus, AT Rdn. 180
BVerfGE 19, 342, 348 f., 61, 126, 134; 76, 1, 50 f.; 77, 308, 334; Jarass/Pieroth, GG Art. 20 Rdn. 80 f.; von Münch/Kunig, GG Vorb Art. 1 — 19 Rdn. 55
Busche, Privatautonomie, S. 19; Medicus, AT Rdn. 174
Jarass/Pieroth, GG Vorb vor Art. 1 Rdn. 26
So die einschränkende Voraussetzung des BVerfG in BVerfGE 66, 39, 60
BVerfGE 46, 120, 137 f.; BverwGE 71, 183, 191 ff.; Pieroth/Schlink, Grundrechte Rdn. 815
Walz, Steuergerechtigkeit, S. 159; vgl. auch die Präambel des Einigungsvertrags zwischen BRD und DDR v. 18.5.1990 sowie seine Art. 1 III 1, IV 2 und Art. 11 1 1
Busche, Privatautonomie, S. 34; zu dieser volkswirtschaftlichen Dimension siehe unten Teil 1 3. b) Finanzwissenschaftliche Ziele der Steuergesetze
Jachmann, DStZ 2001, 225, 226 sieht die Heranziehung des Bürgers zur Steuerzahlung jedenfalls „rückgekoppelt an die grundgesetzlichen Freiheitsgewährleistungen“
Schneider, StuW 1989, 328, 329; Zustirnmmend Joachim Lang in FS Schneider, S. 400, 406
BVerfG BStBl. II 1995, 655 ff. Entscheidungsgründe unter C. II. 1. b) („Vermögensteuer“)
BFH NJW 1990, 1060; 1983, 109
BAG DB 1995, 2612
Palandt/Heinrichs § 134 Rdn. 28
Teichmann, Die Gesetzesumgehung, S. 102; Schurig in FS Ferid, S. 375, 403
Schurig in FS Ferid, S. 375, 403; Mader, Rechtsmißbrauch und unzulässige Rechtsausübung, S. 142; Fischer, Peter in H/H/Sp AO § 42 Rdn. 79; vgl. auch Mayer-Maly/Armbrüster in Mü-Komm § 134 Rdn. 11 ff.
So auch Fischer, Peter in H/H/Sp AO § 42 Rdn. 76 mwN in Rdn. 73; Tipke/Lang, Steuerrecht § 5 Rdn. 98; Schwarz, AO § 42 Rdn. 3; zum Einwand der Analogieunfähigkeit von Fiskalzwecknormen siehe unten Teil 1 2. a) bb) Fiskalzweck als berücksichtigungs- und analogiefähigerGesetzeszweck
So im Ergebnis auch Danzer, Die Steuerumgehung, S. 63 f.
grundlegend Vogel, Die Abschichtung von Rechtsfolgen im Steuerrecht, StuW 1977, 97, 98
Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 20
Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 20
Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 20
Vgl den zusammenfassenden Überblick über den Einfluß der Steuern auf das Sparen, das Kapitalanlageverhalten, die unternehmerische Standortentscheidung, die Rechtsformwahl und das Investitionsvolumen in Wagener, Andreas, Internationaler Steuerwettbewerb mit Kapitalsteuern, S. 9 ff.
Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 21
Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 25; Birk, Das Leistungsfähigkeitsprinzip, S. 236 ff.; vgl. zum Streit um das Verhältnis Gleichheitssatz — Lenkungsnormen: Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 336 ff.
Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Fn. 23; Jachmann, DStZ 2001, 225, 228 ff.
Vgl. Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 336, 340
Tinke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 23 Tinke Die Steuerrechtsordnung I, S. 347
Zur Vereinfachung der Darstellung wird im folgenden bei Verwednung des Begriffes Lenkungsnormen auch die Vereinfachungsnormen gemeint sein, so daß praktisch die Kategorie der Nichtfiskalzwecknormen gemeint ist. Der Begriff der Lenkungsnorm verdeutlicht die Wirkung dieser Normen sehr anschaulich. Die Lenkungswirkung trifft im übrigen auch auf die Vereinfachungsnormen zu.
Siehe dazu bereits oben Teil 1 1. b) dd) Steuerumgehungsverbot als Verbot der
Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 10; Danzer, Die Steuerumgehung, S. 31 ff.; Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 188 mwN füir Flume und Brinkmann; Vogel, StuW 1977, 97, 99 meint sogar, es wäre noch nicht mal eine teleologische Auslegung möglich, was insofern konsequent ist.
Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 10; Danzer, Die Steuerumgehung, S. 31 ff.
Siehe oben Teil 1 1. b) dd) Steuerumgehungsverbot als Verbot der
Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 197; Danzer, Die Steuerumgehung, S. 33 f.
Auf diesen Zweck wird unten zurückzukommen sein Teil 1 2. b) Besteuerung des wirtschaftlichen Vorgangs S. 49
Walz, Steuergerechtigkeit, S. 149 mit weiteren Beispielen
Canaris, Die Feststellung von Lücken im Gesetz, S. 71 ff; Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 199; Pawlowski, Methodenlehre fiür Juristen, Rdn. 475; Bydlinski, Juristische Methodenlehre und Rechtsbegriff, S. 81; BFH GrS GmbHR 2000, 144, 148;
Canaris, Die Feststellung von Lücken im Gesetz, S. 183
Canaris, Die Feststellung von Lücken im Gesetz, S. 55 ff. zusammengefaßt auf S. 127; Pawlowski, Methodenlehre für Juristen, Rdn. 475; Bydlinski, Juristische Methodenlehre und Rechtsbegriff, S. 473 f.
Bydlinski, Juristische Methodenlehre und Rechtsbegriff, S. 475 f.; Pawlowski Methodenlehre für Juristen, Rdn. 476–485
Canaris, Die Feststellung von Lücken im Gesetz, S. 151
Danzer, Die Steuerumgehung, S. 25 ff, 104 f.
Danzer, Die Steuerumgehung, S. 33
Vgl. Walz, Steuergerechtigkeit, S. 158, der die Bedeutung der Privatautonomie für das Bürgerliche Recht mit der Bedeutung des Leistungsfähigkeitsprinzips im Steuerrecht gleichsetzt.
Palandt/ Heinrichs Überbl v § 104 Rdn. 1, Einleitung Rdn. 8
Vgl. nur Palandt/ Heinrichs § 138 Rdn. 1; Einf v § 145 Rdn. 7; Berücksichtigung der Privatautonomie in der Rechtssprechung: BGH NJW 1991, 2115 (zu § 138 BGB — Bürgschaft vermögensloser Verwandten); NJW 1989, 1276 ff. (zu § 138 BGB); NJW 1994, 248 ff (§ 138 BGB und Testierfreiheit); BB 1998, 1282 Leitsatz 4 (zu § 305 BGB); NJW-RR 1999, 1105 (Auslegung von Architektenverträgen); NJW-RR 1996, 728 (Auslegung von § 4 IV HOAI); NJW 1998, 383 ff. (Auslegung von § 8 AGBG); zur Privatautonomie im Vertragsrecht im Beitrittsgebiet nach dem 1.7.1990 siehe BGH WM 1995, 2149 ff.
BFH GrS BStB1. II 1984, 751, 766
Diese Analogie geht sogar regelmäßig zu Lasten des Steuerpflichtigen. Auf die Zulässigkeit der belastenden Analogie kommt es bei § 42 AO aber gar nicht an, da er ja ohnehin als gesetzliche Grundlage herangezogen werden kann.
Klein, Martin, Die nicht „angemessene rechtliche Gestaltung“ im Steuerumgehungstatbestand des § 42 AO, S. 100
Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 20; siehe oben Teil 1 2. a) Fiskalzwecknormen und Lenkungsnormen
Palandt/ Diederichsen § 1603 Rdn. 34 ff.
Tipke, Die Steuerrechtsordnung II, S. 811
Aber bei gleichheitsgemäßer Bewertung der Vermögensarten und Ertragsteuersätzen von deutlich unter 50 % auch nach der Rechtsprechung des BVerfG grundsätzlich zulässigen
Zum Gedanken der Besteuerung bloßer Erwerbsmöglichkeiten BVerfG BStBl. II 19 II 1995, 655, Entscheidungsgründe unter C. II. 1. cl und 4.; Tinke, Die Steuerrechtsordnung II, S. 779;
Siehe aber die Diskussionen über eine Besteuerung der Freizeit, die im Grunde nichts anderes als eine Besteuerung fiktiver Einkommen ist.
Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 193
Schneider. Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 193
BT-Drucksache 14/40 v. 17.11.1998 S. 1 und 9; das in dieser Begründung zum „Gesetzes zum Einstieg in die ökologische Steuerreform“ genannte weitere Ziel der Verringerung der Lohnnebenkosten ist ein Fiskalziel, denn damit wird nur ausgesagt, daß auch Einnahmen erzielt werden sollen. Dabei besteht die Besonderheit, daß schon angekündigt wird, wofüir die erwarteten Haushaltseinnahmen verwendet werden sollen. Über die konkrete Einnahmenverwendung wird jedoch erst im verfassungsrechtlich gleichrangigen und spezielleren Haushaltsgesetz entschieden, so daß hier m.E. ein Vorgriff auf die Begründung zum Haushaltsgesetz liegt.
Walz, Steuergerechtigkeit, S. 227 f.; Danzer, Die Steuerumgehung, S. 105
Walz, Steuergerechtigkeit, S. 227 f.; Danzer, Die Steuerumgehung, S. 105
Busche, Privatautonomie S. 15
Vgl. oben Teil 1 1. b) cc) Freiheitssichernder und wirtschaftspolitischer Zweck der Privatautonomie
Das gilt insbesondere fir das „Bruttosozialprodukt zu Marktpreisen“ vgl. Ziesemer in Vahlens Großes Wirtschaftslexikon, Band 4 S — Z, Begriff: „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Bundesrepublik“, während die Höhe der direkten Steuern erst eine Frage der volkswirtschaftlichen Verteilungsrechnung ist.
Siehe unten Teil 1 3. b) Finanzwissenschaftliche Ziele der Steuergesetze
Vogel, StuW 1977, 97, 98; Zitzelsberger, StuW 1985, 197, 198; Walz, Contracting out of the Tax Burden, ir Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S. 274, 286; Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 26
Vogel, StuW 1977, 97
Vogel, StuW 1977, 97, 103; siehe zur Beurteilung des Spendenabzugs nach § 10 b EStG: Gutachten der Unabhängigen Sachverständigenkommission zur Prüfung des Gemeinnützigkeits- und Spendenrechts, BMF Schriftenreihe Heft 40, S. 228 f. (zur Rechtfertigung durch das Leistungsfähigkeitsprinzip), S. 229 f. (zur Rechtfertigung als Lenkungsnorm); siehe auch Jachmann, DStZ 2001, 225, 226
Darauf weist Vogel, StuW 1977, 97, 106
Vogel, StuW 1977, 97, 105 und 109
Vogel, StuW 1977, 97, 98; Zitzelsberger, StuW 1985, 197
Darauf verweist Vogel, StuW 1977, 97, 103
Vogel ,StuW 1977, 97, 102; Zitzelsberger, StuW 1985, 197, 199
Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S. 274, 286
Vogel, StuW 1977, 97, 107 ff
Zitzelsberger, StuW 1985, 197, 201
Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen. S. 274. S. 290
Danzer, Die Steuerumgehung, S. 64
Walz, Steuergerechtigkeit, S. 226; Danzer, Die Steuerumgehung, S. 104 a.E., 105; Fischer, Peter in H/H/Sp AO § 42 Rdn. 141, 192
Zitzelsberger, StuW 1985, 197, 200
Vgl. Zitzelsberger, StuW 1985. 197. 200 Fn. 30
Vgl. Schneider, DB 1992, 1737 mwN; zum „objektiven Nettoprinzip“ Lindberg in Frotscher, EStG § 2 Rdn. 27
Dazu Lindberg in Frotscher, EStG § 2 Rdn. 18
Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 113 § 9 Rdn. 42, 69 und 73; BVerfGE 82, 60 ff.; 82, 198 ff.; Lindberg in Frotscher, EStG § 2 Rdn. 49 ff.
Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 77
Pelka, StuW 2000, 389, 395
So auch Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S. 274, 286
Vogel, StuW 1977, 97, 103 ff
Vogel, StuW 1977, 97, 99 f.
Das zeigen die obigen Beispiele
Siehe oben Teil 1 2. a) bb) Fiskalzweck als berücksichtigungs- und analogiefähigerGesetzeszweck
Tipke/Lang, Steuerrecht § 5 Rdn. 65
Tipke/Lang, Steuerrecht § 5 Rdn. 68 f.
Brockmeyer in Klein, AO § 42 Rdn. 7
BFH BStB1. II 1977, 253; 83, 429; BFH NV 1989, 469, 472; 1990, 812; Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 8
Walz, Steuergerechtigkeit, S. 226; Danzer, Die Steuerumgehung, S. 105; Auf die Frage, ob § 42 AO aufgrund von Rechtsanwendungsmöglichkeiten unter Umständen nur deklaratorisch ist, kommt es füir die Entwicklung eines Maßstabs nicht an.
Brockmeyer in Klein, AO § 42 Rdn. 7
Tipke/Kruse AO § 42 Rdn. 26
BFH GrS BStB1. II 1984, 751, 757 ff.; Frotscher in Frotscher/Maas, KStG § 1 Rdn. 13; HHR-Hey Einf. KSt Rdn. 141; HHR-Herrmann/Klempt § 1 KStG Rdn. 20
BFH GrS BStB1. II 1984, 751, 757 ff.; Frotscher in Frotscher/Maas, KStG § 1 Rdn. 13; HHRHerrmann/Klempt § 1 KStG Rdn. 20
Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 491
Vgl. Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 50f.
Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 479; Birk, Das Leistungsfähigkeitsprinzip, S. 167
Vogel, StuW 1977, 97, 107
Jachmann, DStZ 2001, 225, 226
Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 111 ff.
Überblick bei Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 114 f.
Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 420 f.: Frotscher/Lindberg EStG § 2 Rdn. 50
Frotscher/Lindberg EStG § 2 Rdn. 8: Jachmann, DStZ 2001 225 226; Birk StuW 2000 328 329
— - — , , 226 Birk, Das Leistungsfähigkeitsprinzip, S. 170; Birk, StuW 2000, 328, 329
Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 484
Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 491
Birk. Das Leistungsfähigkeitsprinzip. S. 170, vg1. auch BVerfG RStRl.. TI 1990 653 659
Tipke, Die Steuerrechtsordnung I. S. 491
Birk. Das Leistungsfähigkeitsnrinzin, S. 167: Tinke, Die Steuerrechtsordnung T S 491 432, 449 f
— . — 232 Birk, Das Leistungsfähigkeitsprinzip S. 168
Insoweit wird auch vom „nicht disponiblen“ Einkommen gesprochen (Frotscher in Frotscher/Maas KStG § 8 Rdn. 12)
Frotscher/Lindberg EStG § 2 Rdn. 51
Dieses Argument wurde von Finanzwissenschaftlern vertreten. Ablehnend z.B. Birk, Das Leistungsfähigkeitsprinzip, S. 169; Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 403
Z.B. Littmann in FS Neumark, S. 113 ff.; Neumark, Grundsätze gerechter und ökonomisch rationaler Steuerpolitik, S. 122 ff.; vgl. die Zusammenfassung bei Birk, Das Leistungsfähigkeitsprinzip S. 39 ff. und Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S. 274, 282; ders. Steuergerechtigkeit S. 105
Birk, Das Leistungsfähigkeitsprinzip, S. 168; Birk, StuW 2000, 328, 329; Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 492 ff.
Birk, StuW 2000, 328, 330
Birk, Das Leistungsfähigkeitsprinzip, S. 173
Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 403
Tipke/Lang, Steuerrecht, § 4 Rdn. 21
Danzer, Die Steuerumgehung, S. 24; Tipke, Die Steuerrechtsordnung III, S. 1332; Tipke/Kruse, AO § 42 Rdn. 14; Brockmeyer in Klein, AO § 42 Rdn. 8, 19; Hensel, Zur verfassungsrechtlichen Problematik des § 6 StAnpG. S. 103 ff.
Birk, Das Leistungsfähigkeitsprinzip, S. 194 ff.
Sowohl Fischer, Peter in H/H/Sp AO § 42 Rdn. 14 als auch Schwarz, AO § 42 Rdn. 5 machen auf die Parallele zum Subventionsgesetz aufmerksam.
Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 20
Vgl. oben Teil 1 2. a) ff) Relevanz der Abgrenzungsschwierigkeiten für § 42 AO
So auch Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S. 274, 290
BVerfG BStBl. II 1991, 654, 664 ff.
Vgl. zu dieser Funktion der ökonomische Analyse des Rechts: Posner in Assmann/Kirchner/Schanze, Ökonomische Analyse des Rechts, S. 79, 91
Kirchner in Assmann/Kirchner/Schanze, Ökonomische Analyse des Rechts, S. 62, 65
Joachim Lang in FS Schneider, S. 400, 403 (Hervorhebung im Original); auf den Rationalitätsverlust des Rechts bei Nichtberücksichtigung der Ökonomie verweist für das gesamte Recht Kübler in FS Steindorff, S. 687, 694
Bequemlichkeit bedeutet: Die Steuer soll zu der Zeit und in der Weise erhoben werden, die dem Bürger am bequemsten ist (val. Tipke/Lang. Steuerrecht § 8 Rdn. 2)
Wohlfeiheit bedeutet: Die Kosten der Steuererhebung sollten möglichst gering sein. (vgl. Tipke/Lang, Steuerrecht § 8 Rdn. 2)
Tipke/Lang, Steuerrecht § 8 Rdn. 2 ff. weist auf die Parallele zwischen diesen klassischen finanzwissenschaftlichen Besteuerungsgrundsätzen und rechtsstaatlichen
Vgl. nur Tioke/Lang. Steuerrecht § 1 Rdn. 44
So zutreffend Tipke/Lang, Steuerrecht § 8 Rdn. 3
Vgl. nur Birk, Leistungsfähigkeitsprinzip S. 6 f.
Tipke, Die Steuerrechtsordnung I, S. 481 ff.
Zu Recht macht Walz darauf aufmerksam, daß die Betonung der verfassungsrechtlichen Dimension zu einseitig ist, sondern die gesetzliche Ausgestaltung berücksichtigt werden muß, vgl. Walz, Steuergerechtigkeit, S. 162; Das Leistungsfähigkeitsprinzip wurde bereits zur Grundlage der Miquelschen Steuerreform von 1891 vgl Birk T eistuungsfähigkeitsnrinzip, S. 18
Dazu grundlegend Walz, Steuergerechtigkeit, in seinem 1. und 2. Teil z.B. S. 64, speziell zum Leistungsfähigkeitsprinzip Birk, Leistungsfähigkeitsprinzip, S. 20
Für die betriebswirtschaftliche Steuerlehre Elschen, StuW 1991, 99, 100; Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 202 (betriebswirtschaftliche Steuerlehre als Diagnosehilfe); vgl. auch Tipke/Lang, Steuerrecht § 1 Rdn. 51; eingrenzend im Aufgabengebiet Rose, StuW 1985, 330 ff.
Schäfer/Ott, Lehrbuch der ökonomischen Analyse des Zivilrechts, S. 10 f. mwN; Posner in Assmann/Kirchner/Schanze, Ökonomische Analyse des Rechts; Kirchner in Assmann/Kirchner/Schanze, Ökonomische Analyse des Rechts, S. 62, 65 f.
Walz, Steuergerechtigkeit, S. 160
Darauf hinweisend Kübler in FS Steindorff, S. 687, 690: „Die offene literarische Ablehnung rechtsökonmischer Argumentationsweisen ist bislang zwar selten und dann meist apodiktisch; aber vieles spricht füir die Vermutung, daß diese wenigen Stimmen die negative Einstellung einer schweigenden Mehrheit repräsentieren.“
Die Lehre von der ökonomischen Analyse des Rechts prüft generell, ob das praktizierte Recht am Regelungsziel der ökonomischen Effizienz ausgerichtet ist (vgl. Kübler in FS Steindorff, S. 687, 689)
Es wird auch in der Finanzwissenschaft diskutiert, siehe z.B. Neumark, Grundsätze gerechter und ökonomisch rationaler Steuerpolitik, S. 33 ff und 261 ff
Dazu grundlegend Elschen, StuW 1991, 99, 100
Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 1
Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 6
Schäfer/Ott, Lehrbuch der ökonomischen Analyse des Zivilrechts, S. 6
Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 40
Wobei es selbstverständlich stets problematisch ist zu definieren, was genau Wohlfahrt ist vgl. z.B. Wagener, Andreas, Internationaler Steuerwettbewerb mit Kapitalsteuern, S. 31
Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 40
Das A steht für Allokation und das R steht füir Reallokation.
Wagener, Andreas, Internationaler Steuerwettbewerb mit Kapitalsteuern, S. 17
Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 40; siehe auch Kirchgässner, JZ 1991, 104, 106
Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 47
F. W. Wagner, StuW 1992, 2, 4; Wagener, Andreas, Internationaler Steuerwettbewerb mit Kapitalsteuern, S. 17. 94 mit Verweis auf Boadway/Bruce, Welfare Economics, 1984, 64, 82 ff.
Vgl. Neumark, Grundsätze gerechter und ökonomisch rationaler Steuerpolitik, S. 222 ff. z.B. 266
„Wirtschaftspolitische Feinsteuerung“ Walz, Steuergerechtigkeit, S. 96 ff.
Zum richtigen Verständnis der Theorie des „rationalen“ Verhaltens siehe insbesondere Kirchgässner, JZ 1991, 104, 106
Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 37
BVerfG NJW 1998, 2515, 2519 (Rechtschreibreform-Urteil); Uerpmann, Das öffentliche Interesse, 20, 146, 228; Kunig, Das Rechtsstaatsprinzip, S. 333; Link, Staatszwecke im Verfassungsstaat — nach 40 Jahren Grundgesetz, VVDStRL Bd. 48 (1990), S. 7, 19, 22, 51; Horn, Die Verwaltung 26 (1993), 545, 548; Emmerich/Steiner, Möglichkeiten und Grenzen der wirtschaftlichen Betätigung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, S. 29; Berg, Gewerbearchiv 1990, 225, 228; Ronellenfitsch in HdbStR III, § 84 Rdn. 39; Gutachten der Unabhängigen Sachverständigenkommission zur Prüfung des Gemeinnützigkeits- und Spendenrechts, BMF Schriftenreihe Heft 40, S. 92, 93
Kunig, Das Rechtsstaatsprinzip, S. 333; Berg, Gewerbearchiv 1990, 225, 228; Emmerich/Steiner, Möglichkeiten und Grenzen der wirtschaftlichen Betätigung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, S. 29; Ronellenfitsch in HdbStR III, § 84 Rdn. 39; vgl. auch BVerfGE 44, 125, 141 f. ; ausdrücklich normiert in Art. 3 I 2 der Verfassung vom Freistaat Bayern
Die Begriffe öffentliches Interesse und Gemeinwohl sind verwandt, wenn nicht sogar deckungsgleich (Uerpmann, Das öffentliche Interesse, S. 23 ff., 27, 228, 316; Häberle, Öffentliches Interesse als juristisches Problem, S. 22, 37 f.; Horn, Die Verwaltung 26 (1993), 545, 549; Berg, Gewerbearchiv 1990, 225, 228; Emmerich/Steiner, Möglichkeiten und Grenzen der wirtschaftlichen Betätigung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, S. 29; vgl. auch BVerfGE 32, 1, 34 f. ; Dürig, JZ 1953, 535, 536;
Maurer, Allg. VerwR § 1 Rdn. 10; vgl. auch Kopp/Ramsauer VwVfG § 49 Rdn. 57, § 74 Rdn. 112; Uerpmann, Das öffentliche Interesse, S. 66 ff.; Isensee in HdbStR III, § 57 Rdn. 167; Horn, Die Verwaltung 26 (1993), 545, 548 ff.
BVerfGE 87, 153, 169; Jarass/Pieroth, GG Art. 2 Rdn. 5; Jachmann, DStZ 2001, 225, 226
BVerfGE 61, 126, 134; 69, 1, 35; 76, 256, 359; 80, 109, 120; Jarass/Pieroth, GG Art. 20 Rdn. 56
Die Verwaltung befaßt sich mit Angelegenheiten des Gemeinwesens und deren Menschen und orientiert sich daher am öffentlichen Interesse (Maurer, Allg. VerwR § 1 Rdn. 9 f., § 8 Rdn. 8)
Elschen, StuW 1991, 99, 101 f.
Siehe oben Teil 1 1. b) cc) Freiheitssichernder und wirtschaftspolititscher Zweck der Privatautonomie
Ein solches sucht Elschen, StuW 1991, 99 in der Entscheidungsneutralität des Steuerrechts. Zur Bedeutung des Gemeinwohls im Steuerrecht siehe auch Jachmann, DStZ 2001, 225
Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 37
Brümmerhoff, Finanzwissenschaften, S. 58, 62
Vgl. Brümmerhoff, Finanzwissenschaften, S. 58: die Wohlfahrt wird beeinflußt, wenn sich die Haushalte beeinträchtigt fühlen
Siehe zu den verschiedenen Möglichkeiten Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 64 ff.
Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 68 ff.
zur Theorie der öffentlichen Güter Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 77 ff.
Hier kommt natürlich in ganz allgemeiner Form der Äquivalenzgedanke der Steuern zum Ausdruck, ohne daß hier ein konkreter Zusammenhang von Steuerleistung und Gegenleistung besteht. Dieser sehr allgemeine Äquivalenzgedanke (was bietet mir der Staat für mein Steuern) sitzt aber neben dem Leistungsfähigkeitsprinzip meines Erachtens fest in den Köpfen weiter Bevölkerungsteile. Vgl. z.B. die öffentliche Diskussion darum, wieviel vom Mineralölsteueraufkommen in den Straßenbau investiert wird.
Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 435 ff. ; Zimmermann/Henke Finanzwissenschaft, S. 217 ff.
Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 439
Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 439
Brümmerhoff, Finanzwissenschaft, S. 6
Zinmermann/Henke, Finanzwissenschaft 7. Aufl. 1994, 296, 383
Vgl. Walz, Steuergerechtigkeit, S. 92
Vgl. Neumark, Grundsätze gerechter und ökonomsich rationaler Steuerpolitik, S. 295 ff.; Walz, Steuergerechtigkeit, S. 94 f.
Neumark, Grundsätze gerechter und ökonomsich rationaler Steuerpolitik, S 302; Walz, Steuergerechtigkeit, S. 94 f.
Vgl. BT-Drucks. 14/2683 v. 15.2.2000 S. 92 ff.; Sigloch, Unternehmenssteuerreform 2001 — Darstellung und ökonomische Analyse, StuW 2000, 160
Wöhe/Bieg Grundzüge der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre, S. 3f.; Elschen, StuW 1991, 99, 100; F. W. Wagner in FS Schneider, S. 723, 725
Vgl. insbesondere Rose, StuW 1985, 330, 332 der sich auf eine Umfrage unter 39 Kollegen stützt.
Siehe z.B. die gemeinsame Stellungnahme von 78 Fachvertretern der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre zur Steuerreform 2000: Siegel/Bareis/Herzig/Schneider/F. W. Wagner/Wenger, Verteidigt das Anrechnungsverfahrens gegen unbedachte Reformen!, BB 2000, 1269 mit Nachweisen zu weiteren Stellungnahmen; siehe ferner die zahlreichen Nachweise bei Rose, StuW 1985, 330–335
So auch ausdrücklich Rose, StuW 1985, 330, 334 in seiner Fn 44
Zur ökonomischen Determiniertheit der hier behandelten Problematik siehe oben Teil 1 2. d) Zusammentassung der juristischen Zweckbetrachtung
Die hier vorgenommene Zuordnung eines Ziels zur einen oder anderen ökonomischen Wissenschaft bedeutet daher nicht, daß ausschließlich die eine oder andere Wissenschaft dieses Ziel formuliert. Die Zuordnung wird im Anschluß an Elschen, StuW 1991, 99 vorgenommen und dient in erster Linie Darstellungszwecken.
Z.B. in StuW 1989, 328, 329
Rose, StuW 1985, 330, 335 ff.
F. W. Wagner, StuW 1992, 2, 3 ff.; Elschen, StuW 1991, 99, 100; Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 193 ff.; kritisch Rose, StuW 1985, 330, 339 ff.
Rose, StuW 1985. 330, 335
Rose, StuW 1985, 330, 339
Rose, StuW 1985, 330, 338
Siehe z.B. die jahrelang andauernde Weitergeltung der alten Vorschriften über die Eigenheimförderung § § 7 b. 10 e EStG
BFH GS BStBl. II 1984. 751. 764: BGH NJW 1996. 1467ff. unter III. 2. der Entscheidungsgründe
Z.B. BFH IStR 1999, 406, 408 unter B. IV. 1. d) der Entscheidungsgründe; BFH BStBl. II 1995, 407, 408; BFH NV 1995, 766, 767
Z.B. BFH GrS GmbHR, 2000, 144, 149 f.
BT-Drucksache 14/2683 S. 92
Vgl. nur die oben zitierte gemeinsame Stellungnahme unter Ziffer 9, BB 2000, 1269, 1270
BVerfGE 31, 8 ff in den Entscheidungsgrüinden unter B. 2. a): „Verfassungsrechtliche Bedenken könnten demnach erst dann geltend gemacht werden, wenn die Erhöhung des Vergnügungssteuersatzes die gewerberechtlich zugelassene Aufstellung von Gewinnspielgeräten in aller Regel wirtschaftlich unm„glich machen und durch diese “erdrosselnde“ Wirkung dem steuerlichen Hauptzweck der Einnahmeerzielung geradezu zuwiderlaufen würde (vgl. BVerfGE 14, 76 (99); 16, 147 (161); 29, 327 (331)). Alsdann würde zugleich ein Verstoß gegen das rechtsstaatliche Übermaßverbot vorliegen.“ (Hervorhebung durch Fettdruck vom Verfasser)
BVerfG BStB1 II 1995, 655 ff. Entscheidungsgründe C. II. 3. c)
BVerfG BStB1 II 1995, 655 ff. Entscheidungsgründe C. II. 1. b): „Die Gesamtbelastung durch eine Besteuerung des Vermögenserwerbs, des Vermögensbestandes und der Vermögensverwendung ist vom Gesetzgeber so aufeinander abzustimmen, daß das Belastungsgleichmaß gewahrt und eine übermäßige Last vermieden wird.“ (Hervorhebung vom Verfasser)
Vgl. Kluge, Das Internationale Steuerrecht, Rdn. B 47
Siehe dazu die heftig kritisierte Äußerung von Tipke, StuW 1976, 293, 302 ,,... es handele sich bei den Professoren der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre um „staatlich bezahlte Steuervermeidungsküinstler“. Manfred Tietzel hat dies so kommentiert: „Die so unendlich wie lehrreiche Geschichte des Ausweichens von Parteien und Parlamentsfraktionen vor den Folgen der Urteile des BVerfG bezüglich ihrer Finanzierung aus öffentlichen Haushalten stellt an Einfallsreichtum jedenfalls manche betriebswirtschaftlichen Professoren als „staatlich bezahlte Steuervermeidungskünstler“ in den Schatten.“ Kommentar zu Walz, Contracting out in Ott/Schäfer, Die Praventivwirkung zivilrechtlicher und strafrechtlicher Sanktionen, S. 297, 298. Der inzwischen bekannt gewordene „Einfallsreichtum“ im Zusammenhang mit dem CDU-Parteienfinanzierungsskandal bedarf wohl in dieser Hinsicht keiner weiteren Kommentierung.
Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 193
Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 193
Elschen, StuW 1991, 99, 102
Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 193
F. W. Wagner, StuW 1992, 2, 4; Schneider, StuW 1985, 345, 353 — 355;
Daneben gibt es weitere Konzepte z.B. Finanzierungsneutralität, die sich in Liquiditätsneutralität, Investitionsneutralität, Kapitalkostenneutralität untergliedert werden kann vgl. Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 203 ff.
Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 202 f.
Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 202; Neumark, Grundsätze gerechter und ökonomisch rationaler Steuerpolitik, S. 33, 261–266
So insbesondere Elschen, StuW 1991, 99, 106 ff.
vgl. nur die genannte gemeinsame Erklärung der 78 Fachkollegen BB, 2000, 1269 unter Nr. 2
So Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 200 ff.; als Mindestanwendungsbereich zustimmend Elschen, StuW 1991, 99, 107
So insbesondere Rose, StuW 1985, 330, 340
Rose, StuW 1985, 330, 340
Elschen. StuW 1991. 99. 101
Vgl. Kluge, Das Internationale Steuerrecht, Rdn. B 47
So Elschen, StuW 1991, 99, 107: „Mit einer solchen Auffassung entökonomisiert sich nicht nur die betriebswirtschaftliche Forschung ... , sie stiehlt sich auch aus ihrer gesellschaftlichen Verantwortung“
Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S. 274, 284; F. W. Wagner, FS Schneider S. 723 ff.
Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S 274, S. 285
FHW Wagner, StuW 1992, 3, 4; auf den Konflikt mit dem Leistungsfähigkeitsprinzip bei zufälligen Steuern hinweisend Frotscher, FS Lutz Fischer, S. 549, 561
Neumark, Grundsätze gerechter und ökonomisch rationaler Steuerpolitik, S. 33 ff und 261 ff; Walz, Steuergerechtigkeit, S. 52
F. W Wagner, StuW, 1992, 2, 4; Elschen, StuW 1991, 99, 101, 108 f.; Zimmermann/Henke Finanzwissenschaft, S. 423 f.
Elschen, StuW 1991, 99, 109; vgl. aber Wagener, Andreas, Internationaler Steuerwettbewerb mit Kapitalsteuern, S. 18 f mwN.
Schneider. Investition. Finanzierung und Besteuerung, S. 195; Frotscher, FS Lutz Fischer, S. 549, 558 f
Dazu Neumark, Grundsätze gerechter und ökonomisch rationaler Steuerpolitik, S. 33; Walz, Steuergerechtigkeit, S. 52
Vgl. Elschen, StuW 1991, 99 ff.
Walz in F. W. Wagner/Walz, Zweckerfüllung gemeinnütziger Stiftungen, S. 74;
Horn, Die Verwaltung 26 (1993), 545, 548 ff.; siehe oben Teil 1 3. b) aa) Allokationseffizienz und Gemeinwohl
Siehe oben Teil 1 3. b) aa) Allokationseffizienz und Gemeinwohl
Zur Suche nach dem gemeinsamen Fundament der drei Steuerwissenschaften Elschen, StuW 1991, 99; Joachim Lang in FS Schneider, S. 400
Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S. 274, 286; Joachim Lang, StuW 1990, 107, 115
Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 203; Walz, Steuergerechtigkeit, S. 196
Neumark, Grundsätze gerechter und ökonomisch rationaler Steuerpolitik, S. 261
Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 735
F. W. Wagner, StuW 1992, 2, 3; Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 195
Siehe dazu oben Teil 1 2. a) gg) Verhältnis der Lenkungswirkung zum Zweck der Norm
Siehe dazu oben die genannten Ziele der Lenkungszwecknormen unter Teil 1 2. a) Fiskalzwecknormen und Lenkungsnormen
Neumark, Grundsätze gerechter und ökonomisch rationaler Steuerpolitik, S. 266
Vgl. schon die Ausfiihrungen oben Teil 1 1. b) cc) Freiheitssichernder und wirtschaftspolitischer Zweck der Privatautonomie
Siehe oben Teil 1 2. Zwecke der umgangenen Steuergesetze
F. W. Wagner, StuW 1992, 1, 7; Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S. 274, 283
Joachim Lang, StuW 1990, 107, 115; F. W. Wagner, StuW 1992, 1, 7
Joachim Lang, StuW 1990, 107, 115; F. W. Wagner, StuW 1992, 1, 7; Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S. 274, 283 „Gleichheit aller Staatsbürger“ ist allerdings zu eng, da auch die Gleichheit der juristischen Personen und der Ausländer von Art. 3 I GG erfaßt wird.
F. W. Wagner, StuW 1992, 1, 7; Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäter, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S. 274, 283
F. W. Wagner, StuW 1992, 1, 7
Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 751; Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S. 274, 283
Walz, Steuergerechtigkeit, S. 161; F. W. Wagner, StuW 1992, 1, 7
Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen. S. 274. 283
Vgl. Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 84; Auf dieser Betrachtung beruht die von Birk entwickelte Wirkungslehre Birk, Das Leistungsfähigkeitsprinzip
Zum Verhältnis der Steuerwirkungen zum Steuerzweck und den verfassungsrechtlichen Wertungen Birk, Leistungsfähigkeitsprinzip, S. 76 ff, 81ff, 153 ff.
Hallerbach, DStR 1999, 2125, 2127 ohne Differenzierung zwischen vertikaler und horizontaler Leistungsfähigkeit.
Schneider, Investition, Finanzierung und Besteuerung, S. 736
Vgl. dazu oben Teil 1 2. a) ff) Relevanz der Abgrenzungsschwierigkeiten füir § 42 AO
Siehe oben Teil 1 2. c) Verwirklichung des Leistungsfähigkeitsprinzip
Dies ist übrigens wieder eine ökonomische Parallele zur Rechtsprechung des BVerfG zu Art. 14 GG zu konfiskatorischen Steuern.vgl. Jarass/Pieroth, GG Art. 14 Rdn. 15
So auch Flschen, StuW 1991 , 99 1 14 f
Ausdrücklich Joachim Lang in FS Schneider, S. 401 ff. insbesondere S. 406; vgl. bereits ders. in StuW 1990, 107, 115; Jachmann, DStjG Band 23, S. 9, 10; a.A. in Bezug auf die Rechtsformneutralität Birk, StuW 2000, 328, 333 und Pelka, StuW 2000, 389, 393 ff., wobei Pelka zu Unrecht nicht zwischen Art. 3 I GG und dem Leistungsfähigkeitsprinzip unterscheidet.
Siehe oben Teil 1 2. a) gg) Verhältnis der Lenkungswirkung zum Zweck der Norm
Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 195; vgl. Teil 1 2. a) cc) Berücksichtigungsfähige Verstöße gegen den Fiskalzweck
Teil 1 2. a) cc) Berücksichtigungsfähige Verstöße gegen den Fiskalzweck
Elschen, StuW 1991, 99, 101
Joachim Lang in FS Schneider, S. 400, 403
Vgl. zu dieser Funktion der ökonomische Analyse des Rechts: Posner in Assmann/Kirchner/Schanze, Ökonomische Analyse des Rechts, S. 79, 91
Kirchner in Assmann/Kirchner/Schanze, Ökonomische Analyse des Rechts, S. 62, 65
Vgl. auch Tipke/Lang, Steuerrecht § 4 Rdn. 98
Zum Menschenbild des Grundgesetzes Hesse, Grundzüge des Verfassungsrechts, Rdn. 116; BVerfGE 4, 7, 15 f. und 65, 1, 44
Vgl. zum Bild des homos oeconomicus in der ökonomischen Analyse Kirchgässner, JZ 1991, 104, 106
Walz, Privatautonomie oder rechtliche Intervention bei der Ausstattung und Änderung von Gesellschafterrechten, in Schäfer/Ott, Ökonomische Analyse des Unternehmensrechts, S. 50, 53
Vgl. z.B. Pelka, StuW 2000, 389, 395 zur Rechtsform-Aneutralität
Weber-Grellet, Maßgeblichkeitsgrundsatz im Lichte aktueller Entwicklungen, BB 1999, 2659; Walz, Steuergerechtigkeit, S. 73
Walz, Steuergerechtigkeit, S. 78
Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S. 274, 290 spricht von einem dichtem Moos der Steuerumgehung, das die Steuergesetze umgibt.
Walz, Contracting out of the Tax Burden, in Ott/Schäfer, Die Präventivwirkung zivil- und strafrechtlicher Sanktionen, S. 274, S. 290, meint, daß nur exzessive Gestaltungen erfaßt werden sollten, was sprachlich wohl etwas weiter gefaßt ist.
Zur Funktion des § 42 AO zur Herstellung von Gleichheit z.B. Brockmeyer in Klein, AO § 42 Rdn. 8, 19
Zu einem solchen Beispiel siehe unten Teil 1 7. c) Betriebsaufspaltung — Gewerbesteuer BFH v. 21.1.1999
Siehe zu den in der Praxis nach wie vor bestehenden Gestaltungsmöglichkeiten oben Teil 1 5. a) ee) Widerspruch zwischen Theorie und Praxis
Fischer, Peter in H/H/So AO 42 Rdn. 90: Walz. Steuergerechtigkeit. S. 227 f.
Siehe oben Teil 1 1. a) aa) Die Rechtsprechung der BFH-Senate
Vgl. oben Teil 1 5. a) cc) Theoretische Fallgruppen
BFH BStBl. II 1999, 123 unter B. II. 1. bl bbl. BStB1. II 1998, 163
Vgl. ebenfalls die oben genannte Fallgruppe Teil 1 5. a) cc) Theoretische Fallgruppen
Insbesondere das Schütt-aus-hol-zurück-Verfahren, für dessen Praktizierung es durch die Angleichung der Körperschaftsteuersätze füir einbehaltene und ausgeschüttete Gewinne und das Halbeinkünfteverfahren keinen Grund mehr gibt, wird nicht berücksichtigt. Das gleich gilt füir das Dividendenstripping, soweit es zur Vermeidung von Steuernachteilen des (abgeschafften) körperschaftsteuerlichen Anrechnungsverfahrens eingesetzt wurde.
BFH VII R 36/98, DB 1999, 2292 = BB 2000,
BStB1. I 1994, S. 50
BT-Drucksache 12/5630 S. 62
BT-Drucksache 12/5630 S. 62
Tipke/Lang, Steuerrecht § 9 Rdn. 44
§ 20 I, II EStG verfolgt zweifelsfrei nur einen Fiskalzweck
BFH BStBl. II 2000, 224 = DStR 2000, 107, siehe dazu die Anmerkung von Fischer, Peter, FR, 2000, 206 ff.
BFH BStBl. II 1988, 604; NV 1990, 97
BFH BStBl. II 1988, 604, 606
BFH DStR 2000. 107
BFH DStR 2000, 109
Fischer, Peter, FR, 2000, 206 f.
L. Schmidt/Drenseck EStG § 9 Rdn. 176; HHR-Prinz § 9 EStG Rdn. 587 f. einerseits und z.B. Tipke/Lang, Steuerrecht § 9 Rdn. 474 andererseits
Allerdings vertritt Fischer, P. FR 2000, 206, 208 die Ansicht, daß ein solches Mietverhältnis zivilrechtlich dem Familienrecht unterliegt
Allerdings vertritt Fischer, Peter, FR 2000, 206, 208 die Ansicht, daß ein solches Mietverhältnis zivilrechtlich dem Familienrecht unterliegt
Fischer, Peter, FR 2000, 206, 207 ff.
BFH BStBl. II 1983, 410; Tipke/Lang, Steuerrecht § 9 Rdn. 474
L. Schmidt/Drenseck EStG § 9 Rdn. 176; HHR-Prinz § 9 EStG Rdn. 588
DB 1999, 779 (4. Senat)
BFH DB 1999, 779, 780 mwN
Sieht man mal davon ab, daß es eigentlich die Rechtsprechung zum Rechtsinstitut der Betriebsaufspaltung war, die umgangen wurde, der aber ebenfalls nur ein Fiskalzweck zuzuordnen ist
Siehe zu dieser Fallgruppe oben Teil 1 5. a) cc) Theoretische Fallgruppen
BFH DB 1999, 779, 781
NJW 1997, 1871; die Anteilsrotation ist nach der Einfüigung von § 50c XI EStG zum Teil gegenstandslos geworden (L. Schmidt/Weber-Grellet EStG § 50 c Rdn. 2). Sie ist hier aber deswegen von Interesse, weil der Grund füir die Ablehnung des § 42 AO für im 3. Teil zu behandelnde internationale Gestaltungen von Relevanz ist. Siehe dazu auch Schmidt, W. / Levedag, FR 1997, 931 ff.
BStBl. II 1999, 729; auch diese Art der Anteilsrotation ist durch § 50c XI weitgehend obsolet geworden (Gosch. StBp 1999. 23. 25 ff.)
BFH BStBl . II 1999, 729, 731
BFH BStB1. II 1999, 729, 731
L. Schmidt/Heinicke EStG § 20 Rdn. 2
BFH BStBl. II 1999, 729, 730
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Paschen, U. (2001). Der Maßstab der Steuerumgehung im nationalen Steuerrecht. In: Steuerumgehung im nationalen und internationalen Steuerrecht. Ökonomische Analyse des Rechts. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08978-0_2
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