Zusammenfassung
Gemäss der Schlussfolgerungen des vorausgegangenen Kapitels ist die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Regionen — analog für Länder und Nationen — das Ergebnis der internationalen Wettbewerbsfähigkeit bestimmter Branchen bzw. Branchencluster. Im vorliegenden Kapitel geht es um die Determinanten bzw. Bestimmungsfaktoren für das Zustandekommen (bzw. den Niedergang) der internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Branchenclustern, d. h. um die Frage, welche Faktoren das Produktivitätswachstum von Unternehmen und Branchen begünstigen. Als ein geeignetes Modell steht das vom Harvard-Business-School-Professor Michael E. Porter entwickelte Diamant-Konzept im Mittelpunkt. Wie sich im weiteren Verlauf der Erörterung dieses Kapitels herausstellt, ist dieses Modell im Kontext der vorliegenden Untersuchung besonders geeignet
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zur Identifizierung der Ursachen internationaler Wettbewerbsfähigkeit von Branchenclustern,
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zur Behandlung der Frage, ob eine Region im Sinn der Definition von Kapitel 2.3.3 wettbewerbsfähig ist,
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zur Entwicklung von Empfehlungen an die Wirtschaftsförderung, zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit,
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zur Unterstützung von Unternehmen bei der Standortwahl.
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Literatur
Damit ist gemeint, dass die Vertragsbeziehungen zwischen den Unternehmen eines Netzwerks “weich” sind.
Als Beispiel sei die Errichtung eines gemeinsam finanzierten überbetrieblichen Ausbildungszentrums genannt
Ein öffentliches Gut unterscheidet sich von einem privaten Gut dahingehend, dass niemand von seiner Benutzung ausgeschlossen werden kann (vgl. Erdmann (1966: 66)).
Dies wird sich wahrscheinlich durch die demnächst zum Standard werdende ISO-Zertifizierung noch verstarken.
Siehe beispielsweise Weder (1996: 445) mit empirischen Ergebnissen für die Schweiz, der für diese Determinante keine grosse Signifikanz findet.
Für das verarbeitende Gewerbe der USA wurde dieser Zusammenhang in der Arbeit von En-right (1993) empirisch nachgewiesen.
Der in der deutschen Übersetzung verwendete Begriff “Primärgüter” ist weniger geeignet, weil er bereits in der Volkswirtschaft belegt ist, und zwar als Begriff für Produkte der Forst- und Landwirtschaft, der Fischerei, Rohstoffe und Energieträger. Hier hingegen sind auch die für die Endnachfrage erstellten Güter und Dienstleistungen gemeint.
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Fernau, A.K. (1997). Geographische Konzentration als Determinante der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. In: Werkzeuge zur Analyse und Beurteilung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Regionen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08971-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08971-1_3
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
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