Skip to main content

Die soziale Stabilität des Rauchens

  • Chapter
Rauchen, Gesellschaft und Staat

Part of the book series: Ökonomische Analyse des Rechts ((ÖAR))

  • 387 Accesses

Zusammenfassung

Mediziner, die sich mit dem Thema Rauchen beschäftigen, neigen dazu, das Rauchen als Epidemie zu bezeichnen.1 Diese Einstufung beruht auf der Erfahrung, daß das Rauchen nicht nur von einzelnen Menschen Besitz ergreift, sondern auch hochgradig ‘ansteckend’ ist und nicht unter Kontrolle zu bringen ist, sobald es erst einmal Verbreitung gefunden hat. Diese Ausbreitung und Festsetzung des Rauchens innerhalb der Gesellschaft ist auch wohlfahrtstheoretisch von Interesse. Sie berührt das Schicksal jedes Einzelnen im Sinne einer Externalität, denn die Verbreitung und Selbstverständlichkeit des Rauchens ist — wie das vorangegangene Kapitel gezeigt hat — eine bedeutende Ursache für die Entstehung individueller Wohlfahrtsverluste. Dabei beruht sie nicht darauf, daß eine höhere Macht dem Rauchen immerwährend Geltung verschafft, sondern darauf, daß sich die einzelnen Gesellschaftsmitglieder direkt und indirekt gegenseitig beeinflussen. Diese gegenseitige Beeinflussung unterliegt einer Eigendynamik, auf die der einzelne praktisch keinen Einfluß hat, die aber zu einem kollektiven Verhalten fuhren kann, das eigentlich niemand will. Eine solche Situation entspricht einem sog. suboptimalen Gleichgewicht, einem Phänomen, das zu den klassischen Marktversagen zählt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Referenzen

  1. Z.B. World Health Organization: Controlling the Smoking Epidemic: Report of the WHO Expert Committee on Smoking Control, Genf, 1979.

    Google Scholar 

  2. Vgl.die Abschnitte 4.8.1 und 4.8.4.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Abschnitt 4.8.1.

    Google Scholar 

  4. Daß das Rauchen Jugendlicher tatsächlich eine Frage der Norm ist, bewies das Rauchverhalten der schwarzen Jugendlichen in den USA: bei ihnen war das Rauchen 1994 ‘out’, die Quote täglicher Raucher betrug mit 4,4% weniger als ein Viertel von der der weißen Teenager. Vgl. “U.S: black teens eschew tobacco as a ‘white thing’”, Online-Bericht der Agentur Reuters vom 16.11.1994. Inzwischen zeigen sich allerdings Anzeichen einer möglichen Trendumkehr zurück zum Rauchen.

    Google Scholar 

  5. Konsum- und Meinungsnetzwerke, die auf gegenseitiger Verstärkung beruhen, unterliegen einer nichtlinearen Dynamik in Form der von Schelling beschriebenen kritischen Massen. (Vgl. insbes. Schelling, T.C., Micromotives, 1978.) Danach verhalten sich die Mitglieder des Netzwerks wie die Besucher einer Party, die in zwei großen Räumen stattfindet. Hier kann es vorkommen, daß sich alle Gäste zunächst in einem der Räume ballen, weil alle möglichst mit allen zusammen sein wollen. Wenn der Gastgeber eine gleichmäßige Verteilung bevorzugt, wird er einige der Gäste in den anderen Raum bitten. Diesen werden jene folgen, die ohnehin vorhatten, den Raum zu wechseln, dies aber nicht allein tun wollten. Dies wiederum kann einen Trend in Gang setzen, der dann, wenn die Zahl der Übergewechselten eine ‘kritische Masse’ überschreitet, letztlich wieder alle Gäste lawinenartig in dem zweiten Raum zusammenbringt. Die Lage der kritischen Masse (der Punkt des Umkippens) hängt davon ab, zu welchem Raum die Gäste unabhängig vom Verhalten der anderen neigen. Ob aber eine kritische Masse überhaupt erreicht werden kann, hängt auch von der Stärke der Netzwerkwirkung ab. Ist sie entsprechend hoch, werden die Versprengten schnell wieder in den vollen Raum zurückkehren und der zweite Raum bleibt ungenutzt, auch wenn vielleicht die Mehrheit den anderen Raum vorziehen würde. Die beiden Räume repräsentieren zwei mögliche, sich gegenseitig ausschließende stabile Gleichgewichte. Ein Wechsel auf das jeweils andere Gleichgewicht ist bei hohem Netzwerkeffekt nicht durch Alleingänge möglich, sondern nur durch koordiniertes Handeln eines genügend großen Teils der Gruppe. Dies setzt zum einen eine Kommunikation zwischen den Beteiligten voraus, zum anderen das Treffen zuverlässiger Vereinbarungen. Ohne diese Voraussetzungen bleibt auch ein suboptimales Gleichgewicht stabil. In der Realität überlagern sich verschiedene Netzwerke, oder sie schließen sich sogar gegenseitig aus. Auf einer Party eines Ehepaares könnten sich z.B. jeweils der Freundeskreis der Frau und der des Mannes zusammenfinden, ebenso kann es zu einer Ballung von Männern und Frauen oder gar einer Separierung von Rauchern und Nichtrauchern kommen.

    Google Scholar 

  6. Vgl. Abschnitt 4.3.1.

    Google Scholar 

  7. Dieser Effekt wird deutlich am Beispiel des Sports: wäre z.B. den 100m-Sprintern das Doping erlaubt, könnte keiner von ihnen darauf verzichten. Selbst wenn alle Teilnehmer sich freiwillig verpflichten würden, gemeinschaftlich darauf zu verzichten, würden alle doch heimlich dopen, weil es sich keiner der Teilnehmer leisten kann, den anderen zu vertrauen (zumal für die schwächeren Läufer im Doping die vielleicht einzige Chance liegt). Spieltheoretiker sprechen hierbei von einem sog. Prisoners ‘ Dilemma. Doping ist dabei stets die einzig sinvolle Strategie für jeden, solange es überhaupt verfügbar ist und bindende Abmachungen zu seiner Unterlassung nicht erzwungen werden können.

    Google Scholar 

  8. Vgl. auch Gross, W., Das Süchtige, 1992, S. 11; Troschke, J. von, Das Rauchen, 1987, S. 230–246.

    Google Scholar 

  9. Vgl. Waterhouse, D.: Frauen brauchen Schokolade, München: Goldmann, 1995, S. 23–32.

    Google Scholar 

  10. Die Zahl der Medikamentensüchtigen wird dabei auf 500.000 bis 800.000 geschätzt. Vgl. nochmals Gross, W., Das Süchtige, 1992, S. 11.

    Google Scholar 

  11. Gross, W., Das Süchtige, 1992, S. 58.

    Google Scholar 

  12. Vgl. Eiser, J.R., Smoking, 1983, S. 23.

    Google Scholar 

  13. Er äußert sich darin, daß alle gesünder und bewußter leben wollen, die meisten sich aber die ungesunden Gewohnheiten nicht abgewöhnen können, solange sie nicht aus ihrem Umfeld ausbrechen.

    Google Scholar 

  14. Vgl. “Study says cigarette ads target smokers who quit”, Online-Beitrag des Reuters Financial Report vom 30.10.1995.

    Google Scholar 

  15. Vgl. z.B. Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH (Hrsg.): Angenommen, die Zigarettenwerbung würde verboten…, 4. Auflage, Hamburg, 1993, Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft: Zigaretten Werbung: Fakten ohne Filter, 5., erweiterte Auflage, Bonn: ZAW, 1992. Interessanterweise behaupten nur solche Industrien, deren Produkte unter Beschuß stehen, daß ihre Werbung die Gesamtnachfrage nicht fördere. Vgl. US DHHS, Reducing the Consequences, 1989, S. 502.

    Google Scholar 

  16. Mit Ausnahmen wie z.B. der deutschen Lucky Strike-Werbung, die derzeit keinen Bezug auf das Rauchen selbst nimmt. Ursprüngliche Grundlage dieser Werbung war allerdings laut Aussage von Insidern die Erwartung einer gesetzlichen Verbannung von Personendarstellungen aus der Zigarettenwerbung.

    Google Scholar 

  17. Was in etwa soviel bedeutet wie ‘kompletter Unsinn’. S. Foote, E.: Advertising and Tobacco, in: Journal of the American Medical Association, 245 (1981), 16, S. 1667–1668,

    Google Scholar 

  18. zitiert bei Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991, S. 35;

    Google Scholar 

  19. vgl. auch Roemer, R., Legislative Action, 1993, S. 25.

    Google Scholar 

  20. Vgl. US DHHS, Reducing the Consequences, 1989, S. 503.

    Google Scholar 

  21. In den USA z.B. stehen hinter den 250 beworbenen Marken sechs Hersteller. Vgl. Roemer, R, Legislative Action, 1993, S. 24.

    Google Scholar 

  22. Vgl. US DHHS, Reducing the Consequences, 1989, S. 503.

    Google Scholar 

  23. Zugrundegelegt sind Packungspreise von 5 DM für Markenzigaretten und 3,60 DM für Handelsmarken (Stand Frühjahr 1998).

    Google Scholar 

  24. Vgl. Statistisches Bundesamt, Statistisches Jahrbuch, 1995, S. 538.

    Google Scholar 

  25. Hess schätzte die Werbegesamtausgaben, über die keine offiziellen Angaben vorliegen, 1987 (großzügig) auf etwa eine Milliarde DM. Vgl. Hess, H., Rauchen, 1987, S. 111. Dies scheint heute eine realistischer Orientierungspunkt zu sein, wenn man die wenigen veröffentlichten Zahlen miteinander abgleicht und die Werbeausgaben im weiteren Sinne (für Promotion und Sponsoring) einberechnet.

    Google Scholar 

  26. Der 1997er Geschäftsbericht von Philip Morris weist eine Umsatzrendite von 34 Prozent aus, was etwa dem 15fachen des von deutschen Unternehmen durchschnittlich erzielten Wertes entspricht.

    Google Scholar 

  27. Dieser Image-Nutzen einer Zigarettenmarke hat zwei Komponenten. Die erste ist der in den Augen des Konsumenten von der Marke repräsentierte Lebensstil, die zweite ist das Image, das diese Marke vermuteterweise im eigenen Umfeld hat. Wenn besonders der zweite Wert hoch ist, kann eine Marke zur Trendmarke werden. Da alle Modetrends reine Netzwerkexternalitäten darstellen, ist diese Komponente des Markennutzens ein weiterer Aspekt der Gruppendynamik des Rauchens. Der Erfolg einer Werbekampagne ist deshalb nicht nur eine Frage der Qualität der Imagevermittlung, sondern immer auch Glückssache. Die Werbung ist allerdings Bedingung für einen solchen Erfolg, denn bislang ist noch keine unbeworbene Marke zum ‘Kult’ geworden oder teuer bezahlt worden. Werbeinvestitionen haben deshalb zweierlei Charakter: als Einführungs- oder Relaunchkampagnen sind sie eher ein Lotterieeinsatz, der Risiko und Chance bietet, nach Etablierung einer Marke und Stabilisierung ihres Marktanteils dienen sie der kontinuierlichen Bereitstellung des Imagenutzens für die bestehenden Kunden.

    Google Scholar 

  28. Bei einem Marktanteil der Markenzigaretten von 90 Prozent sind es unter Zugrundelegeung der o.g. Preisdifferenz immer noch 87 Prozent der Konsumenten (vorausgesetzt, daß die Konsumenten markenloser Zigaretten keinen höheren Durchschnittskonsum aufweisen).

    Google Scholar 

  29. Vgl. “Tobacco company knew ads influenced kids, report says”, Online-Bericht des Reuters Financial Report vom 23.04.1996.

    Google Scholar 

  30. Frauen haben in vielen asiatischen Ländern bisher praktisch nicht geraucht, werden inzwischen aber z.T. massiv durch reine Frauenmarken direkt angesprochen. Vgl. Roemer, R., Legislative Action, 1993, S. 24.

    Google Scholar 

  31. Vgl. Schudson, M.: Symbols and Smokers: Advertising, Health Messages, and Public Policy, in: Rabin, R.L./ Sugarman, S.D. (Hrsg.): Smoking Policy: Law, Politics, and Culture, New York u.a.: Oxford Univ. Press, 1993, S. 212.

    Google Scholar 

  32. Vgl. Hostetier, A.J.: “CDC-Smoking-Children”, Online-Bericht der Associated Press US & World vom 21.06.1995.

    Google Scholar 

  33. Vgl. DiFranza, J.D. et al., Cartoon Camel, 1991, S. 3149–3153.

    Google Scholar 

  34. Gemäß dem “Werbeabkommen der Cigarettenindustrie” wird verzichtet auf Verkehrsmittelwerbung, Werbung in Jugend-Medien, Kinowerbung vor 18 Uhr und Werbung in Sportstätten.

    Google Scholar 

  35. Vgl. Schudson, M., Symbols and Smokers, 1993, S. 216.

    Google Scholar 

  36. Gegenüber einem Marktanteil von ca. 30 Prozent am Gesamtkonsum (in Deutschland). Vgl. Green, R.: “Study says U.S. tobacco ads lure teens”, Online-Bericht der Agentur Reuters North America vom 4.4.1996.

    Google Scholar 

  37. Hier liegt eine Erklärung dafür, daß man die Billigmarken nur aus den Verkaufsregalen kennt.

    Google Scholar 

  38. Boddewyn, J.J.: Why do Juveniles Start Smoking?: An International Study of the Role of Advertising and Other Contributary Factors in Australia, Hong Kong, Norway, Spain and the United Kingdom, New York: International Advertising Association, Inc., Childrens Research Unit (CRU), 1986;

    Google Scholar 

  39. Boddewyn, J.J.: Tobacco Advertising & Juveniles: A National Survey in the Philippines, New York: International Advertising Association, 1989;

    Google Scholar 

  40. Boddewyn, J.J.: Tobacco Advertising Bans and Consumption in 16 Countries, International Advertising Association, 1986;

    Google Scholar 

  41. Children’s Research Unit (CRU): An Examination of the Factors Influencing Juvenile Smoking Initiation in Canada and in Other Countries, Association of Canadian Advertisers Incorporated (ACA), 1987;

    Google Scholar 

  42. Children’s Research Unit (CRU): Untersuchung der Faktoren, die junge Schweizer zum Rauchen veranlassen, 1988,

    Google Scholar 

  43. zitiert bei Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991.

    Google Scholar 

  44. Vgl. “Kippe im Maul”, in: Der Spiegel, Nr. 14/1994, S. 128–130.

    Google Scholar 

  45. Vgl. Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991, S. 49.

    Google Scholar 

  46. Vgl. auch Chapman, S.: The Limitations of Econometric Analysis in Cigarette Advertising Studies, in: British Journal of Addiction, 84 (1989), S 1267–1274,

    Google Scholar 

  47. zitiert bei Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991.

    Google Scholar 

  48. Boddewyn, J.J., Tobacco Advertising Bans, 1986.

    Google Scholar 

  49. Vgl. z.B. Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH, Zigarettenwerbung, 1993.

    Google Scholar 

  50. Bergler, R.: Zigarettenwerbung und Zigarettenkonsum: Eine psychologische Studie, Bern, 1979.

    Google Scholar 

  51. Vgl. Schudson, M., Symbols and Smokers, 1993, S. 216.

    Google Scholar 

  52. Vgl. US DHHS, Reducing the Consequences, 1989, S. 501–502;

    Google Scholar 

  53. Schudson, M., Symbols and Smokers, 1993, S. 216,

    Google Scholar 

  54. Bergler, R., Zigarettenkonsum, 1992, Kapitel 5.

    Google Scholar 

  55. Vgl. Fisher, D.A./ Magnus, P.: Out of the mouths of babes…: The opinions of 10 and 11 year old children regarding the advertising of cigarettes, in: Community Health Studies, 5 (1981), 1, zitiert nach US DHHS, Reducing the Consequences, 1989, S. 501.

    Google Scholar 

  56. Vgl. Chapman, S.: Cigarette Advertising and Smoking: A Review of the Evidence, in: Smoking Out the Barons: The Campaign Against the Tobacco Industry, Chichester: John Wiley and Sons, 1986, zitiert nach US DHHS, Reducing the Consequences, 1989, S. 508–509.

    Google Scholar 

  57. Vgl. Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991. Die methodologischen Unterschiede zwischen den einzelnen Studien sind z.T. beträchtlich. Sie beruhen darauf, daß bei der empirischen Messung von Werbewirkungen eine Reihe schwieriger Probleme auftreten, hierzu zählen vor allem Time-Lags, Datenlücken, die Frage des richtigen Maßstabs für den Gesamtwerbeaufwand, das Problem der Multikollinearität der abhängigen Variable sowie eine wahrscheinlich gegenseitige Beeinflussung von Werbung und Umsatz.

    Google Scholar 

  58. Vgl. hierzu auch Schudson, M., Symbols and Smokers, 1993, S. 223–225; US DHHS, Reducing the Consequences, 1989, S. 500.

    Google Scholar 

  59. Vgl. speziell Warner, K.E.: Selling Smoke: Cigarette Advertising and Public Health, Washington, D.C.: American Public Health Association, 1986, S. 67–8; US DHHS, Reducing the Consequences, 1989, S. 501–502.

    Google Scholar 

  60. Um diesen Effekt zu berücksichtigen, werden in Zeitreihenanalysen üblicherweise Time-Lags spezifiziert. Dennoch bleibt der indirekte Effekt damit nur unvollständig beschrieben. Vgl. Schudson, M., Symbols and Smokers, 1993, S. 224.

    Google Scholar 

  61. Hierfür liefern mindestens drei Studien eine empirische Betätigung. Vgl. US DHHS, Reducing the Consequences, 1989, S. 509;

    Google Scholar 

  62. Leu, R.E./Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991, S. 55–85. Eine schätztechnische Berücksichtigung dieses Effekts ist jedoch möglich,

    Google Scholar 

  63. vgl. z.B. Hofmann, H.-J.: Die Werbewirkung auf den Zigarettenkonsum in der Bundesrepublik Deutschland, Jahrbuch für Nationalökonomie und Statistik, 203 (1987), Nr. 3, S. 257–273.

    Google Scholar 

  64. Vgl. Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991, S. 10.

    Google Scholar 

  65. Vgl. Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991, S. 40.

    Google Scholar 

  66. Vgl. Laugesen, M.: Tobacco advertising bans cut smoking, in: British Journal of Addiction, 87 (1992), 7, S. 965–966.

    Google Scholar 

  67. Vgl. Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991, S. 39–43.

    Google Scholar 

  68. Vgl. z.B. Kaas, K.P.: Nutzen und Kosten der Werbung: Umrisse einer ökonomischen Theorie der Werbewirkung, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 42 (1990), 6, S. 492–504.

    Google Scholar 

  69. Vgl. S. 125.

    Google Scholar 

  70. Vgl. hierzu insbesondere den klassischen Aufsatz von Akerlof, G.A.: The Market for Lemons: Quality Uncertainty and the Market Mechanism, in: Quarterly Journal of Economics, 84 (1970), S. 488–500.

    Google Scholar 

  71. Vgl. Nelson, P.: Advertising as Information, in: Journal of Political Economy, 82 (1974), S. 729–754. Der Wert einer Marke zeigte sich während der BSE-Krise anhand des Vertrauensgutes Rindfleisch. Schlachtern und Restaurants war es trotz verzweifelter Beteuerungen, zuverlässige Einkaufsquellen zu haben, unmöglich, mit Rindfleisch mehr als ein Bruchteil des ursprünglichen Umsatzes zu erzielen, insgesamt sackte der Verbrauch in Deutschland zeitweilig um 70% ab. Dennoch berichteten die Steakhäuser, daß die Umsatzeinbrüche bei ihnen moderat waren, während McDonalds gar keinen Umsatzrückgang verzeichnete. Die Erklärung hierfür ist unter anderem darin zu sehen, daß jeder weiß, daß eine so große, weltweit im Rampenlicht stehende Firma es sich langfristig nicht leisten kann, auch nur in den Verdacht zu kommen, Kunden zu gefährden.

    Google Scholar 

  72. Einige der in den USA anhängigen Schadensersatzklagen basieren allerdings u.a. auf dem Vorwurf einer kundentäuschenden Werbung.

    Google Scholar 

  73. Vgl. Kaas, K.P., Werbung, 1990, S. 497–498.

    Google Scholar 

  74. Vgl. Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991, S. 21–22;

    Google Scholar 

  75. Brendel, H., Zigarettenindustrie, 1984, S. 351.

    Google Scholar 

  76. Immerhin ist die persönliche Zigarettenmarke ein allgegenwärtiges Aushängeschild, da man als regelmäßiger Raucher seine Zigaretten immer und überall dabei hat.

    Google Scholar 

  77. Ein Symptom hierfür ist das schon erwähnte Umfüllen von Billigzigaretten in Marlboro-Schachteln. Aussagen von Marketingexperten zufolge sollen preisgünstige Zigaretten, die sich optisch von teuren unterscheiden, allein deswegen am Markt durchfallen.

    Google Scholar 

  78. Dieses Phänomen macht in letzter Zeit unter der Überschrift ‘Konsumterror’ vor allem in Zusammenhang mit der Markenhysterie von Kindern und Jugendlichen von sich reden.

    Google Scholar 

  79. Das Angebot könnte dadurch gehemmt sein, daß das Verlustrisiko zu hoch ist, daß der Erfahrungsgutcharakter die Nachfrage abschreckt, oder daß die Vermarktung des Angebots zu hohe Kosten verursacht. Möglich ist auch der Fall sog. Public Goods, das sind Güter, von deren Nutzung niemand ausgeschlossen werden kann, weshalb niemand einen Anreiz hat, dafür zu bezahlen. Vgl. z.B. Varian, K.R., Grundzüge, 1991, S. 541ff.

    Google Scholar 

  80. Bei Motorsportübertragungen im Fernsehen — insbesondere bei der Formel 1 — wird die Dauerpräsenz der Zigarettenmarken auf dem Bildschirm nur von den Werbeblöcken unterbrochen.

    Google Scholar 

  81. Vgl. z.B. Hess, K., Rauchen, 1987, S. 129.

    Google Scholar 

  82. Mehrere Länder mit Werbebeschränkungen haben Ausnahmen für die Formel 1 zugelassen.

    Google Scholar 

  83. Vgl. Brendel, H., Zigarettenindustrie, 1984, S. 356–7,

    Google Scholar 

  84. Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991, S. 24.

    Google Scholar 

  85. Die Zigarettenpreise werden in ähnlicher Weise gemeinschaftlich angehoben wie z.B. die Benzinpreise. Dabei geht die Preisführerschaft oftmals vom Finanzminister aus, denn er gibt mit Tabaksteuererhöhungen einen willkommenen Anlaß zu Preiserhöhungen.

    Google Scholar 

  86. Hieraus ergibt sich erst die Möglichkeit, die Preise für Markenzigaretten hochzuhalten.

    Google Scholar 

  87. Vgl. z.B. Warner, K.E./ Goldenhar, L.M./ McLaughlin, C.J.: Cigarette Advertising and Magazine Coverage of the Hazards of Smoking, in: New England Journal of Medicine, 326 (1992), 5, S. 305–309;

    Google Scholar 

  88. Farquhar, J.W./ Magnus, P.F./ Maccoby, N.: The role of public information and education in cigarette smoking controls, in: Canadian Journal of Public Health, 72 (1981), Nr. 6, S. 412–420;

    Google Scholar 

  89. US DHHS, Reducing the Consequences, 1989, S. 504–506;

    Google Scholar 

  90. Roemer, R., Legislative Action, 1993, S. 27–28.

    Google Scholar 

  91. Vgl. Mackay, J.M.: Tobacco control — action and obstacles, in: Cancer Detection and Prevention, 15 (1991), 6, S. 430.

    Google Scholar 

  92. Vgl. speziell US DHHS, Reducing the Consequences, 1989, S. 505–506.

    Google Scholar 

  93. Vgl. Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991, S. 33,

    Google Scholar 

  94. Hess, H., Rauchen, 1987, S. 127–128.

    Google Scholar 

  95. Vgl. speziell Roemer, R., Legislative Action, 1993, S. 27–28;

    Google Scholar 

  96. Warner, K.E./ Goldenhar, L.M./ McLaughlin, C.J., Advertising and Coverage, 1992, S. 305–309;

    Google Scholar 

  97. Mackay, J.M., Tobacco control, 1991, S. 430–431.

    Google Scholar 

  98. Was aber das absolute Funktionieren der Prohibition voraussetzen würde. Vgl. Schelling, T.C., Egonomics, 1978, S. 291.

    Google Scholar 

  99. Vgl. nochmals Gerbert, F., Nichtraucher, 1995, S. 171.

    Google Scholar 

  100. Die einzigen Gelegenheiten, zu denen Raucher geschlossen als Suchtopfer auftreten, sind die Schadensersatzklagen gegen die amerikanische Zigarettenindustrie.

    Google Scholar 

  101. Langfristig würde sich bei einer erfolgreichen Eindämmung des Rauchens ihr Leben unweigerlich verteuern.

    Google Scholar 

  102. Vgl. Stiehr, K., Risikokonflikte, 1992, S. 61–64.

    Google Scholar 

  103. Vgl. hierzu Abschnitt 5.4.4.

    Google Scholar 

  104. Hierzu trägt auch die deutsche Zigarettenindustrie bei. Sie hat im Rahmen einer PR-Aktion Wahlen zum ‘Raucher des Jahres’ veranstaltet. Diesen Titel trugen unter anderen Helmut Schmidt, Herbert Wehner, Walter Scheel, Helmut Kohl und Norbert Blüm, der 1984 den Slogan “Freier Rauch für freie Bürger” geprägt hat. Vgl. Stiehr, K., Risikokonflikte, 1992, S. 55.

    Google Scholar 

  105. In Tschechien wurde z.B. die Unterzeichnung eines bereits verabschiedeten Gesetzes, das das Rauchen in Schulen und Einrichtungen des Gesundheitswesens verbieten sollte und Nichtrauchern am Arbeitsplatz ein Widerspruchsrecht gegen das Rauchen gewähren sollte, von Staatpräsident Havel — einem leidenschaftlichen Raucher — mit der Begründung verweigert, die Regelung könnte negative Folgen für die Wirtschaft des Landes haben. Vgl.: “Havel lehnte Unterzeichnung des Anti-Raucher-Gesetzes ab”, Online-Bericht der dpa vom 24.05.1995. (Mittlerweile ist Havel Nichtraucher, nachdem ihm eine Lunge entfernt werden mußte.)

    Google Scholar 

  106. Vgl. Böventer, E. von, Einführung, 1989, S. 228–230.

    Google Scholar 

  107. Im Zuge der Preisdiffernzierung werden zahlungsschwächeren Kunden die Güter zu niedrigeren Preisen angeboten, um auch mit ihnen einen Umsatz zu erzielen. Beispiele hierfür sind der Verkauf von Markenwaschmitteln als No-Name-Produkte, Rabatte für Schüler, Studenten und Arbeitslose oder die unterschiedlichen Buchungsklassen der Fluggesellschaften. Mitunter müssen die Rabatte für eine wirkungsvolle Differenzierung mit Gegenleistungen verbunden werden, wie z.B. dem Einschicken von Coupons. Wer billig rauchen will, muß selbst drehen oder stecken.

    Google Scholar 

  108. Vgl. “Tabakindustrie wehrt sich: Die Gefahr durch das Passivrauchen ist sehr gering”, in: Welt am Sonntag vom 29.05.1994.

    Google Scholar 

  109. Eine aktuelle Anzeige von Philip Morris etwa, die in unübersehbarer Größe in den wichtigsten deutschen Tageszeitungen erscheint, versucht die gesammelten Erkenntnisse über das Risikopotential des Passivrauchens ins Lächerliche zu ziehen, indem sie sie mit einzelnen statistischen Studien vergleicht, in denen das relative Risiko von Keksen oder Leitungswasser ähnlich hoch ausgefallen war wie das für das Passivrauchen vermutete. Aus Sicht von Laien ist diese Gegenüberstellung beeindruckend, solange die technischen Hintergründe der verwendeten Ergebnisse nicht bekannt sind. In einer anderen Anzeige derselben Serie wird das Konfliktpotential des Passivrauchens heruntergespielt und eine Regelung desselben als überflüssig bis schädlich hingestellt.

    Google Scholar 

  110. Vgl. Freedman, A./ Jensen, E./ Stevens, A.: “Why ABC Settled With The Tobacco Industry”, Online-Bericht der Dow Jones vom 24.08.1995.

    Google Scholar 

  111. Vgl. “Wallace will quit if CBS does ‘it’ again”, Online-Bericht der UPI Western US vom 14.11.1995.

    Google Scholar 

  112. Das Marktversagen, das hinter diesem Problem steht, ist die Tatsache, daß über das US-Rechtssystem wirtschaftliche Macht unmittelbar ausgeübt werden kann — was auch in anderen Branchen immer wieder zu beobachten ist. Vgl. insbesondere Adams, M.: The Conflict of Jurisdictions: An Economic Analysis of Pretrial Discovery, Fact Gathering and Cost Allocation Rules in the United States and Germany, in: European Review of Private Law, 3 (1995), 1, S. 53–94.

    Google Scholar 

  113. Vgl. Appleson, G.: “Legal fees forcing media to choose bottom line”, Online-Bericht der Reuters North America vom 17.11.1995.

    Google Scholar 

  114. Aufsehen erregte z.B., daß einer der rennomiertesten amerikanischen Fernsehreporter, Mike Wallace, Opfer einer hausinternen Zensur betreffend die Berichterstattung über die Zigarettenindustrie wurde, weil der Sender rechtliche Folgen befürchtete. Vgl. “Wallace will quit if CBS does ‘it’ again”, Online-Bericht der UPI Western US vom 14.11.1995. In einem anderen Fall weigerte sich ein Fernsehsender, einen Aufklärunsspot gegen das Rauchen auszustrahlen. Vgl. Elber, L.: “Anti-Smoking Ad”, Online-Beitrag der AP US & World vom 11.11.1995.

    Google Scholar 

  115. Vgl. Samuels, B./ Glantz, S.A.: The politics of local tobacco control, in: Journal of the American Medical Association, 266 (1991), 15, S. 2110–2117.

    Google Scholar 

  116. Vgl. z.B. Bonfiglioli, C.: “Fed: Smoking War Hotter Than Ever”, Online-Bericht der Australian Associated Press vom 03.04.1996; “Telephone Poll On Smoke Free Restaurants Questioned”, Online-Bericht der Australian Associated Press vom 19.03.1995.

    Google Scholar 

  117. Vgl. Bonfiglioli, C.: “Tobacco Giant Suppressed Nicotine Research-Scientist”, Online-Bericht der Australian Associated Press vom 26.05.1995.

    Google Scholar 

  118. In den USA ist dies das Council for Tobacco Research. Über diese Institution wurden seit ihrer Gründung 1954 insgesamt 243 Millionen Dollar Forschungsgelder an 1038 Forscher ausgeschüttet, 1994 waren es allein 19,5 Millionen Dollar. Unverwertbare Forschungsergebnisse dieser Stiftung wurden an die Anwaltskanzleien weitergegeben, um sie im Zuge des Anwaltsgeheimnisses vor der Veröffentlichung zu schützen. (Vgl. Cohen, L.P./ Geyelin, M.: “Probe Reopens Into Nonprofit Tobacco Group”, Online-Bericht der Dow Jones vom 08.02.1996; “Tobacco companies fund science research”, Online-Bericht des Reuters Financial Report vom 26.04.1996.) In Deutschland wurde nach diesem Vorbild zunächst der ‘Forschungsrat Rauchen und Gesundheit’ gegründet, inzwischen ist eine Stiftung ‘VerUm für Verhalten und Umwelt’ hinzugekommen. Zu den Mitgliedern ihres Stiftungsrats gehört auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Rupert Scholz, einer der entschiedensten Gegner einer Regulierung des Passivrauchens. Vgl. auch Stiehr, K., Risikokonflikte, 1992, S. 44; Hess, H., Rauchen, 1987, S. 118.

    Google Scholar 

  119. Vgl. “Nicotine Research”, Online-Bericht der Associated Press Financial vom 6.11.1995.

    Google Scholar 

  120. Vgl. Bero, L.A./ Galbraith, A./ Rennie, D.: Sponsored Symposia on Environmental Tobacco Smoke, in: Journal of the American Medical Association, 271 (1994), 8, S. 612–617.

    Google Scholar 

  121. Vgl. Husemann, R.: Ich verneble gern: Raucher-PR für Ärzte, in: Süddeutsche Zeitung vom 29.07.1995, Nr. 173, S.3;

    Google Scholar 

  122. Dietrich, D.: Rauch-Zeichen, in: Frankfurter Rundschau vom 5.3.1994, S. 6.

    Google Scholar 

  123. Vgl. z.B. Hess, H., Rauchen, 1987, S. 119.

    Google Scholar 

  124. Wie sich herausgestellt hat, wird den Ergebnissen von Auftragsstudien dabei mitunter etwas gewaltsam nachgeholfen, damit sie den Wünschen des Auftraggebers entsprechen. Vgl. “Fälschung bei Tabakstudie ausgemacht”, in: Frankfurter Rundschau vom 22.12.1994; “Tobacco industry faked smoke study data — NY Times”, Online-Bericht des Reuters Financial Report vom 21.12.1994.

    Google Scholar 

  125. 1985 wurde der Öffentlichkeit bekannt, daß der Reemtsma-Konzern von 1965 bis 1980 über die Stiftungen von CDU, FDP und SPD rund 6 Millionen DM an Parteispenden gezahlt hatte. (Vgl. Hess, H., Rauchen, 1987, S. 117.) In den USA hat die Republikanische Partei in den letzten 3 Jahren 4,48 Millionen Dollar von der Zigarettenindustrie erhalten. Besonders gefördert wurde der Präsidentschaftswahlkampf von Bob Dole, der angekündigt hatte, sämtliche tabakfeindliche Gesetzgebung zu stoppen und die Produkthaftung, der die Zigarettenhersteller potentiell ausgesetzt sind, zu begrenzen. Vgl. “Tabakkrieg im Wahlkampf”, in: Die Welt vom 4.7.1996; Womack, A.: “Report: Tobacco Cos Back Dole In Efforts To Kill Legislation on Tobacco”, Online-Bericht der Dow Jones vom 17.04.1996.

    Google Scholar 

  126. Es ist inzwischen ein offenes Geheimnis, daß sich die FDP ganze Parteitage von der deutschen Zigarettenindustrie bezahlen läßt. Vgl. Adams, M.: Heroin an Süchtige? — Ein abschließender Schlagabtausch, in: Zeitschrift für Rechtspolitik, 27 (1994), 11, S. 422.

    Google Scholar 

  127. Vgl. Samuels, B./ Glantz, S.A., Local tobacco control, 1991, S. 2110–2117;

    Google Scholar 

  128. Begay, M.E./ Traynor, M./ Glantz, S.A.: The tobacco industry, state politics, and tobacco education in California, in: American Journal of Public Health, 83 (1993), 9, S. 1214–1221;

    Google Scholar 

  129. Traynor, M.P./ Begay, M.E./ Glantz, S.A.: New tobacco industry strategy to prevent local tobacco control., in: Journal of the American Medical Association, 270 (1993), 4, S. 479–486.

    Google Scholar 

  130. Immerhin befürworten laut einer aktuellen Repräsentativumfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa 70 Prozent der Deutschen ein generelles Verbot von Zigarettenwerbung. Vgl. “Die meisten Deutschen für Verbot der Zigarettenwerbung”, Online-Bericht der dpa vom 2.2.1996.

    Google Scholar 

  131. Vgl. Gostin, L.O./ Brandt, A.M.: Criteria for Evaluating a Ban on the Advertisement of Cigarettes: Balancing Public Health Benefits With Constitutional Burdens, in: Journal of the American Medical Association, 269 (1993), 7, S. 904–909;

    Google Scholar 

  132. Schudson, M., Symbols and Smokers, 1993, S. 220–221.

    Google Scholar 

  133. Ähnlicher Meinung Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991, S. 29.

    Google Scholar 

  134. Vgl. Tamburri, R.: “Tough Tobacco Ad Restrictions Struck Down By Canadian Supreme Court”, Online-Bericht der Dow Jones vom 22.09.1995.

    Google Scholar 

  135. Worin vielleicht auch eine Erklärung dafür liegt, daß Jugendliche auch in Abwesenheit von Zigarettenwerbung eine hohe Raucherquote aufweisen. Diesen Effekt könnte man allerdings mit Hilfe von Tabaksteuererhöhungen auf einfache Weise korrigieren.

    Google Scholar 

  136. Vgl. Roemer, R., Legislative Action, 1993, S. 38–41.

    Google Scholar 

  137. Die geltende gesetzliche Regelung der Werbeaussage in Deutschland verbietet es den Herstellern ausgerechnet, positive Aussagen über das Schädlichkeitspotential ihres Produktes zu machen. (Vgl. Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz, § 22, Abs. 2.) Damit werden Innovationen auf diesem Gebiet unmöglich gemacht, während die vorgeschriebene Angabe der nach ISO-Norm gemessenen Inhaltsstoffe die Konsumenten fast uneingeschränkt in die Irre fuhrt.

    Google Scholar 

  138. Vgl. Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991, S. 99.

    Google Scholar 

  139. Vgl. Roemer, R., Legislative Action, 1993, S. 29.

    Google Scholar 

  140. Vgl. Schudson, M., Symbols and Smokers, 1993, S. 221;

    Google Scholar 

  141. Roemer, R., Legislative Action, 1993, S. 23–24; US DHHS, Reducing the Consequences, 1989, S. 496.

    Google Scholar 

  142. In den USA haben sich die Ausgaben der Zigarettenindustrie für Promotion seit 1980 von 771 Millionen Dollar auf heute rund 4 Milliarden Dollar gesteigert. Da diese Ausgaben zum großen Teil auf Werbegeschenke entfällt, die bei Jugendlichen gut ankommen, führt die amerikanische Gesundheitsbehörde den parallel dazu verlaufenen Anstieg des Rauchens unter den Teenagern vor allem auf diese Steigerung der Promotion zurück. Vgl. “U.S. says cigarette marketing starts teen smoking”, Online-Bericht des Reuters World Report vom 21.06.1995.

    Google Scholar 

  143. Vgl. Roemer, R., Legislative Action, 1993, S. 29–30; Hess, H., Rauchen, 1987, S. 129.

    Google Scholar 

  144. Vgl. Hostetier, A.J.: “CDC-Smoking-Children”, Online-Bericht der Associated Press US & World vom 21.06.1995.

    Google Scholar 

  145. Vgl. auch Rouse, R.: “Film Portrayal of Smoking Too Glamorous: Cancer Fund”, Online-Bericht der Australian Associated Press vom 11.11.1994.

    Google Scholar 

  146. Vgl. Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991, S. 16.

    Google Scholar 

  147. Vgl. auch Gostin, L.O./ Brandt, A.M., Evaluating a Ban, 1993, S. 908;

    Google Scholar 

  148. Vgl. Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991, S. 35.

    Google Scholar 

  149. Vgl. z.B. “Bumerang aus Bonn”, in: Werben und Verkaufen vom 12.5.95, S. 70.

    Google Scholar 

  150. Vgl. Schudson, M., Symbols and Smokers, 1993, S. 218;

    Google Scholar 

  151. Praschl, M.: Anti-Rauchwerbung: Werbung für Nichtrauchen auf der Basis der Motivforschung und deren kommunikative Umsetzung, Wien: Service, Fachverlag an der Wirtschaftsuniversität, 1987, S. 87–91.

    Google Scholar 

  152. Vgl. z.B. Leu, R.E./ Bernasconi, D., Werbung und Tabakkonsum, 1991, S. 99–100.

    Google Scholar 

  153. Vgl. zusätzlich US DHHS, Reducing the Consequences, 1989, S. 510.

    Google Scholar 

  154. Gemäß der Daumenregel, daß negativer Goodwill sieben mal so stark ist wie ein positiver.

    Google Scholar 

  155. Vgl. World Health Organization (Hrsg.): Tabakfreies Europa: Aktionsplan, Hamburg: Verlag für Gesundheitsförderung G. Conrad, 1993.

    Google Scholar 

  156. Vgl. Baggott, R.: The Politics of the Market, in: Robinson, D./Maynard, A./Chester, R. (Hrsg.): Controlling legal addictions, London: MacMillan, 1989, S. 162.

    Google Scholar 

  157. Vgl. z.B. Begay, M.E./ Traynor, M./ Glantz, S.A., Tobacco industry, 1993, S. 1214.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1998 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

von Laffert, G. (1998). Die soziale Stabilität des Rauchens. In: Rauchen, Gesellschaft und Staat. Ökonomische Analyse des Rechts. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08906-3_5

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08906-3_5

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-6662-7

  • Online ISBN: 978-3-663-08906-3

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics