Zusammenfassung
Dieser Arbeit liegt ein spezifisches Verständnis von Philosophie als Disziplin und als kultureller Institution zugrunde. Es erscheint mir notwendig und sinnvoll, mein Verständnis von Philosophie kurz zu skizzieren (Kap. 2.1), da so einsichtig wird, wie ich zu meiner speziellen Fragestellung komme und warum es sinnvoll ist, eine Langzeituntersuchung zur Philosophieberichterstattung durchzuführen.
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Referenzen
Gemäß der pressestatistischen Begrifflichkeit von Walter J. Schütz spricht man sowohl bei ZEIT als auch beim SPIEGEL von Zeitschriften.
Im Folgenden werden selbstständige Anführungszeichen einfach gesetzt (‚-‘), Zitate erscheinen mit doppelten Anführungszeiche („-“). Ferner gilt in dieser Arbeit (jenseits von Zitaten) die neue Rechtschreibung.
Aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht wird diese generelle Vermutung in Kap. 3.2 belegt.
Zum Begriff des Rahmens siehe ausführlich Kap. 4.
Angesichts diverser Katastrophen (Umwelt-, Bevölkerungs- oder Klimakatastrophen), die nur mittels interdisziplinärer Bemühungen bewältigt werden können, könnte man über eine Wiederbelebung der Philosophie als ganzheitliche Wissenschaft spekulieren. Die weitere Spezialisierung der Einzelwissenschaften scheint den globalen Problemen nicht gerecht zu werden (vgl. Brown, Flavin & Flench, 2000; Hösle, 1997).
Um die Bedeutung insgesamt abschätzen zu können, wäre eine Untersuchung der Rezeption von Philosophieberichterstattung und ihrer Weiterverwertung notwendig. Das ist nicht die Frage und das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit.
Mit der Sloterdijk-Debatte ist der öffentliche Streit um eine Rede Peter Sloterdijks zum Thema Gentechnik gemeint.
Die Vorläufer der Zeitschriften, Flugschriften, Kalender und Meßrelationen, werden noch nicht als Zeitschriften bezeichnet (Fischer, 1973).
Die erste Gelehrtenzeitschrift, das „Journal des Savans“, erscheint am 05. Januar 1665 in Paris. Am 06. März des selben Jahres erscheinen in London die „Philosophical Transactions“.
Haacke (1968) bemerkt, dass die Zeitschriften ihre Themen auf „zufällige oder willkürliche Weise“ auszuwählen pflegten, sie böten ein „willkürliches Sammelsurium des täglichen Allerlei“ (S. 24).
Natürlich wird Philosophie auch in anderen Medien geboten, z. B. dem Fernsehen. Im Prinzip bieten alle Massenmedien philosophische Inhalte an; mit unterschiedlichen Problemen bei der Vermittlung (vgl. Küter, 1989).
Neben der Frage nach den Unterschieden zwischen interpersonaler Kommunikation und Massenkommunikation und der Frage nach den Effekten, die die Nutzung von Massenmedien bei ihren Publika haben.
Es sein denn, Intention wäre so etwas wie die Anregung einer Diskussion. Hierbei könnte aber von einer Wirkungsweise im Sinne der Kontrollhypothese aber nicht mehr die Rede sein.
Das ist vermutlich mit der Historie des Faches zu erklären, das von Anfang an stark mit Politik und Wahlen verknüpft ist (Schönbach, 1998).
Analysen über Zeiträume von mehreren Jahrzehnten finden sich etwa bei Imhof (1993; 1996; 1999), Wilke (1984 in einer Arbeit über die Nachrichtenauswahl in vier Jahrhunderten) oder in einer frühen Arbeit von Pool, Laswell und Lerner (1953) zur Verwendung und Bewertung politisch-ideologischer Schlüsselsymbole in der europäischen Qualitätspresse von 1890 bis 1950. Studien zu Wahlen über mehrere Jahrzehnte werden von Schönbach und Semetko (2000), Longchamp (2000), Reinmann und Wilke (2000) sowie Imhof und Ettinger (2000) vorgelegt. Kepplinger untersucht u. a. die Politikberichterstattung von 1949 bis 1994 (1998).
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Harden, L. (2002). Gegenstand und Perspektive. In: Rahmen der Orientierung. Sozialwissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08903-2_2
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-4499-1
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