Zusammenfassung
Der Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Modellierung der folgenden typischen Eigenschaften von Finanzmarktzeitreihen im Rahmen von Mischungsverteilungsmodellen: Zunächst die systematische Abweichung der empirischen Verteilung täglicher Preisänderungen von der Gestalt einer Normalverteilung, und zwar dergestalt, daß sie eine größere Wölbung als die Normalverteilung besitzt und somit leptokurtisch ist. Weiterhin das autoregressive Verhalten in der Varianz der täglichen Preisänderungen und schließlich die empirische Tatsache, daß die Varianz der täglichen Preisänderungen positiv mit dem Umfang des Handelsvolumens korreliert ist. Die zentrale Hypothese der Mischungsverteilungsmodelle ist, daß die Varianz der täglichen Preisänderungen durch die Intensität, mit der preisrelevante Informationen den Markt erreichen, bestimmt wird, wobei diese Intensität und damit die Varianz der Preisänderungen von Tag zu Tag variiert. Daraus ergibt sich, daß die unbedingte Verteilung der Preisänderungen eine Mischung von bedingten Verteilungen mit unterschiedlichen Varianzen ist, wobei die variierende Informationsintensität die Mischungsvariable darstellt.
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Liesenfeld, R. (1998). Schlußbetrachtung und Ausblick. In: Preise und Handelsvolumina auf Finanzmärkten. Empirische Finanzmarktforschung / Empirical Finance. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08867-7_6
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