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Zusammenfassung

Im Jahre 1491 vor Christus [ShOt91] ist Moses von seinem Schwiegervater aufgefordert worden, seine Autorität zu Richten an andere Personen seines Volkes zu delegieren. Hintergrund war die Verbesserung eines Mißstandes: Moses wurde beim Richten müde, denn er tat es den ganzen Tag (mit der Gefahr von Fehlentscheidungen), und das Volk wurde müde (und vielleicht auch unzufrieden), weil es lange warten mußte, bis Urteile gefällt wurden. Durch die Delegation wurde vieles verbessert: Richtende waren für einen begrenzten Personenkreis zuständig, und damit verringerte sich die Last des Richtenden wie auch die Wartezeit für Urteile. Durch paralleles Bearbeiten von Fällen wurde eine Effizienzsteigerung erreicht.

Am anderen Morgen setzte sich Mose, um dem Volk Recht zu sprechen.

Und das Volk stand um Mose her vom Morgen bis zum Abend.

Als aber sein Schwiegervater alles sah, was er mit dem Volk tat, sprach er:

Was tust du denn mit dem Volk? Warum mußt du ganz allein da sitzen,

und alles Volk steht um dich her vom Morgen bis zum Abend? Mose antwortete ihm:

Das Volk kommt zu mir, um Gott zu befragen. Denn wenn sie einen Streitfall haben,

kommen sie zu mir, damit ich richte zwischen dem einen und dem anderen

und tue ihnen kund die Satzungen Gottes und seine Weisungen.

Sein Schwiegervater sprach zu ihm:

Es ist nicht gut, wie du das tust. Du machst dich zu müde, dazu auch das Volk,

das mit dir ist. Das Geschäft ist dir zu schwer; du kannst es allein nicht ausrichten.

Aber gehorche meiner Stimme; ich will dir raten, und Gott wird mit dir sein.

Vertritt du das Volk vor Gott und bringe ihre Anliegen vor Gott und

tu ihnen die Satzungen und Weisungen kund, daß du sie lehrest den Weg,

auf dem sie wandeln, und die Werke, die sie tun sollen.

Sieh dich aber unter dem ganzen Volk um nach redlichen Leuten,

die Gott fürchten, wahrhaftig sind und dem ungerechten Gewinn feind.

Die setze über sie als Oberste über tausend, über hundert, über fünfzig und über zehn,

daß sie das Volk allezeit richten. Nur wenn es eine größere Sache ist,

sollen sie diese vor dich bringen, alle geringeren Sachen aber sollen sie selbst richten.

So mach dir’s leichter und laß sie mit dir tragen. Wirst du das tun, so kannst du ausrichten,

was dir Gott gebietet, und dies ganze Volk kann mit Frieden an seinen Ort kommen.

2. Mose 18.13–23 [Bibe69]

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© 1998 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Bußler, C. (1998). Motivation, Ziel und Abgrenzung. In: Organisationsverwaltung in Workflow-Management-Systemen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08832-5_1

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  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

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