Distributions- und Preispolitik zur Überwindung von vertrauens-, informations- und anzreizbedingten Kaufbarrieren

Zusammenfassung

Die Distributionspolitik umfaßt alle Entscheidungen und Handlungen im Zusammenhang mit dem Weg des Produktes zum Konsumenten. Die vom Hersteller angebotenen Marktgüter sollen zu angemessenen Kosten am jeweiligen Ort der Nachfrage bereitgestellt werden. Der Festlegung von Anzahl, Lage und Art der Standorte, an denen die ökologischen Güter ihren Letztabnehmer finden sollen, kommt im Hinblick auf die damit verbundenen Transaktionskosten und Transaktionsnutzen erhebliche Bedeutung zu. Das Absatzsystem kann sich einerseits direkt an den Endverbraucher richten; hierzu gehört z.B. der Verkauf von ökologisch angebautem Gemüse ab Hof oder auf Marktveranstaltungen. Andererseits erfolgt der Absatz indirekt über Handelsunternehmungen in ihrer Funktion als Absatzmittler. Diese Form ist bei Waschmitteln fast ausschließlich und bei ökologisch angebautem Gemüse zunehmend anzutreffen. Die Überlegungen, welcher Betriebsform des Handels und wievieler Handelsstufen sich der Hersteller dabei bedienen sollte, führen zu der Frage nach dem optimalen Marktkanal. Er wird in dieser Arbeit unter dem speziellen Blickwinkel der anreiz-, informations- und vertrauensbezogenen Einflußnahme auf die Kaufbarrieren seitens der Nachfrager betrachtet.⁶¹⁷ Darüber hinaus konzentriert sich die Erörterung auf die ökologischen Aspekte der Handelspolitik.