Zusammenfassung
Die Klärung der Frage, ob bzw. inwieweit die grundlegende Prämisse eines intendiert-rationalen Verhaltens Gültigkeit beanspruchen darf, erfordert eine Konfrontation intendiert-rationalen und tatsächlichen Verhaltens und folglich eine fundierte Auseinandersetzung mit dem über das Realverhalten in Organisationen verfügbaren Wissensstand. Wie im Verlauf der Realverhaltensanalyse deutlich werden wird, beziehen sich die einschlägigen Erkenntnisse erwartungsgemäß mehrheitlich generell auf das Verhalten (in Organisationen) und sind eher im Ausnahmefall auf das spezielle Erkenntnisobjekt „Verhalten von Marktforschern“ ausgerichtet. Da auf der anderen Seite (des Vergleichs) auch die Prämisse intendiert-rationalen Verhaltens noch immer in vergleichsweise allgemeiner Form vorliegt, ist für die Gegenüberstellung dieser Prämisse und des vermutlichen Realverhaltens von Marktforschern noch ein vorbereitender Schritt zu bewerkstelligen. So sind zunächst diejenigen Verhaltensweisen herauszuarbeiten, denen zur erfolgreichen Bewältigung der Marktforschungsaufgaben generell eine kritische Bedeutung zukommt (kritische Verhaltensweisen, oder auch kurz KVW). Mit Hilfe der kritischen Verhaltensweisen soll zuerst ein exakteres Bild vom intendiert-rational agierenden Marktforscher entstehen1. Da auch die Erkenntnisse aus der Realverhaltensanalyse auf die kritischen Verhaltensweisen projiziert werden, liegt mit den KVW ein für die Beurteilung der Gültigkeit der Verhaltensannahme hilfreicher Bezugspunkt vor. Bevor die KVW inhaltlich spezifiziert werden, wird das Konzept der kritischen Verhaltensweisen näher erläutert.
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Literatur
Neben der Funktion des Maßstabs für die Diagnose von Rationalabweichungen erfüllen die kritischen Verhaltensweisen somit auch den Zweck der Zielmarkierung für gegebenenfalls erforderliche Flankierungsmaßnahmen.
Siehe Katz/Kahn (1978), S. 402–405.
Vgl. Katz/Kahn (1978), S. 403.
Vgl. Flanagan (1954), insb. S. 335–346. Mit „Incidents“ sind dabei beobachtbare menschliche Aktivitäten gemeint [vgl. Ebd., S. 327].
Frieling (1975), S. 42 m. w. N.; Griffin/Moorhead (1986), S. 422. Die Methode ist insoweit grundlegend für Verfahren der verhaltensorientierten Leistungsbeurteilung [vgl. Domsch/Gerpott (1985), hier insb. S. 670, 674].
Vgl. zum Vorgehen auch Frieling (1975), S. 42–47; Hackman (1976b), S. 1507 f.; Nerdinger (1994), S. 282 f.
Siehe zum Folgenden Aaker/Day (1986), S. 12 f.; Meffert (1986), S. 15 f.; Berekoven/Eckert/ Ellenrieder (1996), S. 26–29. Wenig hilfreich ist für unsere Zwecke der in diesem Kontext oftmals behandelte Bayes-Ansatz, da dieser genaugenommen auf die Beantwortung der Frage zielt, ob sich eine Erhöhung der Informationsmenge für die Problemlösung lohnt [vgl. zu diesem Problem einleitend Meffert (1992), S. 371 f., und zu methodischen Details Hammann/Erichson (1994), S. 46–52].
Vgl. hierzu auch allgemein v. Werder (1994a), S. 217 f.
Vgl. für viele etwa Weis/Steinmetz (1995), S. 21.
Vgl. McGown (1979), S. 30 u. S. 40–42.
Vgl. hierzu insb. Hammann/Erichson (1994), S. 55–58, sowie auch Bidlingmaier (1972), S. 333; Mcgown (1979), S. 25; Hüttner (1992), S. 723; Kotler/Bliemel (1992), S. 147.
Vgl. Böhler (1992), S. 17, 23; ders. (1995), Sp. 1769 f.; Andreasen (1985).
Vgl. Baumgartner (1972), S. 212; Green/Tull (1978), S. 4 f.; Gorton/Doole (1989), S. 4 f.; Meffert (1992), S. 19; Nieschlag/Dichtl/Hörschgen (1994), S. 683 f.
Siehe hierzu auch Baumgartner (1972), S. 212 f.; Gorton/Doole (1989), S. 5 f.; Churchill (1992), S. 87 f.; Hammann/Erichson (1994), S. 57, sowie die Beispiele bei Rogge (1992), S. 98–100.
Indem bspw. Interdependenzen beachtet werden. Siehe auch den Nachweis im letzten Satz der Fn 40 auf S. 111.
Vgl. hierzu Unger (1989), S. 15 f. Die Notwendigkeit der Nachvollziehbarkeit der Meßverfahren betont Thiess (1993), S. 2209.
Vgl. auch Green/Tull (1978), S. 5; McGown (1979), S. 51; Stout (1981), S. 78; Saurer (1994), S. 267, 269.
Etwa durch persönliche Ziele oder Fähigkeiten des Marktforschers [vgl. hierzu auch Pepels (1994), S. 14] oder durch Präferenzen des Empfängers [vgl. Steidle/Hauskrecht/Schnelle (1977), S. 14].
So auch die Forderung der American Marketing Association, die in ihrem ‘Code of Ethics’ verlangt: „Avoid manipulation to take advantage of situations to maximize personal welfare in a way that unfairly deprives or damages the organization or others.“ [zitiert nach Kelley/Skjnner/Ferrell (1989), S. 329].
Zur Notwendigkeit der Begründung der Auswahl von Auswertungsverfahren vgl. Köhler (1993), Sp. 2784 f.
Vgl. Höger (1972), S. 919 f.; Adler/Mayer (1977), S. 48; McGown (1979), insb. S. 31 u. S. 264 f.; Breyer/Strohschein (1985), S. 317; Seymour (1988), S. 225, 226; Böhler (1992), S. 238; Churchill (1992), S. 778; Reinecke/Tomczak (1994), S. 47; Weis/Steinmetz (1995), S. 336; in diesem Sinne ferner wohl auch Graff (1990), S. 84 f.
Vgl. Wentz (1972), S. 22 f.; Aaker/Day (1980), ‘S. 61; Parasuraman (1986), S. 87–89; Seymour (1988), S. 14 f.; Churchill (1992), S. 47 f., 74–81.
Vgl. hierzu etwa Aaker/Day (1980), S. 60, 62; Gross (1985), S. 196; Meffert (1986), S. 14.
Vgl. Preußer (1977), S. 1405; Bauer (1982), S. 542; Schroiff (1994), S. 19; Böhler (1995), Sp. 1772 f., sowie auch die empirischen Befunde bei Krum (1969), S. 462. Aaker/Day (1986), S. 24, bezeichnen die Definition des Marktforschungszwecks gar als „possibly the most crucial step in the research process“; ähnlich auch Ferber (1970), S. 6–60; McGown (1979), S. 25. Smith/Dexter (1994), S. 117, sehen (unter anderem) in der Problemdefinition einen „quality driver“ im Marktforschungsprozeß und präsentieren ausführliche Hinweise für eine qualitativ hochwertige Problemdefinition [Ebd., S. 119–122].
Vgl. Böhler (1992), S. 25.
Vgl. Deshpande/Zaltman (1984), S. 36; Andreasen (1985), S. 176; Boyd/Walker (1990), S. 280; Meffert (1992), S. 20; Vornkahl (1997), S. 40 f., sowie auch die Übersicht bei Parasuraman (1986), S. 18, und die Diskussion möglicher ‘Schnittstellenprobleme’ bei Aaker/Day (1980), S. 59 f. Bei der Problemdefinition soll der Marktforscher die Perspektive des Entscheidungsträgers einnehmen [vgl. hierzu Adler/Mayer (1977), S. 39; Seymour (1988), S. 225 f.; Trommsdorff/Weber (1994), S. 59].
Vgl. Green/Tull (1978), S. 20; Churchill (1992), S. 81–85, sowie die illustrative Übersicht bei Kühn/ Fankhauser(1996), S. 12.
Vgl. hier nur das Beispiel bei Parasuraman (1986), S. 7, sowie Aaker/Day (1980), S. 62 f. Neben der inhaltlichen Spezifizierung (z. B. Untersuchung des Käuferverhaltens für Produkt A) sind hierbei selbstverständlich auch etwaige ‘Nebenbedingungen’ zu beachten (z. B. der Abschluß der Untersuchung innerhalb eines bestimmten Zeitraums) [vgl. hierzu auch Hauschildt/ Gemünden (1990), S. 428].
Vgl. auch Seymour (1988), S. Vi u. S. 10.
Vgl. auch Green/Tull(1978),S.5.
Vgl. auch Seymour (1988), S. 15.
Vgl. Achenbaum (1993), S. 10; Berekoven/Eckert/Ellenrieder (1996), S. 252; Reinecke/Tomczak (1994), S. 47. Interessant erscheint in diesem Zusammenhang, daß die fehlende Interpretation von Meßdaten (zur Prognose von Wahlergebnissen) dem renommierten Institut Allensbach den Vorwurf der Unseriosität einbrachte [vgl. Muschel (1996), S. 2]. Ob der Marktforscher darüber hinaus auch konkrete Empfehlungen zur Lösung des Entscheidungsproblems geben soll, ist indes nicht unumstritten [vgl. einerseits etwa Shifflet (1982), S. 5; Breyer/Strohschein (1985), S. 316 („möglichst viele und weitreichende Marketing-Empfehlungen [...] geben“), andererseits Kühn/Fankhauser (1996), S. 185 f. (genaugenommen bezogen auf die Dateninterpretation) sowie Hüttner (1989), S. 17 f. (vermittelnd)]. Martilla/Carvey (1975), S. 12, plädieren dafür, sowohl die Interpretation der Daten als auch daraus abzuleitende Konsequenzen für (Marketing-)Entscheidungen dem (Marketing-)Manager zu überlassen. In den Untersuchungen von Krum [Krum (1969), insb. S. 462 f.; Ders. (1978), S. 11 Abb. 3 Item B], zeigten sich recht deutliche Diskrepanzen zu dieser Frage zwischen Marktforschungsleitern (pro) und deren Vorgesetzten bzw. Abnehmern von Marktforschungsstudien (contra). Die aufgezeigte Ambivalenz der zur Frage der Formulierung von Empfehlungen vertretenen Auffassungen scheint nach allem eine Festschreibung als kritische Verhaltensweise zu verbieten.
Böhler (1995), Sp. 1778. Die Ergebnisdarstellung muß deshalb beispielsweise den Anteil reiner ‘Methodensprache’ zugunsten der ‘Fachsprache’ des Verwenders reduzieren [vgl. zu dieser Unterscheidung etwa Holbert (1974), S. 46; McGown (1979), S. 262; Parasuraman (1986), S. 25].
Grundlegend etwa die Forderung von Achenbaum (1993), S. 9 f., nach „Anwendung wissenschaftlich fundierter Methoden“.
Vgl. Ferber (1970), S. 6–61; McGown (1979), S. 51; Böhler (1992), S. 27 f. Zur Generierung von Hypothesen sind sowohl Theorien als auch Erfahrungen und gegebenenfalls explorative Studien zu nutzen [Aaker/Day (1980), S. 62; Dies. (1986), S. 32 ff.].
Vgl. Boyd/Walker (1990), S. 281, sowie allgemein auch Aaker/Day (1986), S. 77 ff, hier insb. S. 79; Parasuraman (1986), S. 89–91.
Vgl. Boyd/Walker (1990), S. 281. Ein Überblick über zur Verfugung stehende Informationsquellen findet sich unter anderem bei Kotler/Bliemel (1992), S. 150–152; Nieschlag/Dichtl/Horschgen (1994), S. 681–683; Berekoven/Eckert/Ellenrieder (1996), S. 42–48. Hilfreich zur Bewertung von Sekundärquellen sind bspw. die Kriterien bei Adler/Mayer (1977), S. 134–138; ein vergleichbares Vorgehen zur Auswahl geeigneter Quellen wäre aus Sicht des methodisch-korrekten Verhaltens erforderlich.
Vgl. Seymour (1988), S. 43. Siehe in diesem Zusammenhang auch die listenartigen Übersichten der jeweiligen Vor- und Nachteile bei Pepels (1994); ähnlich bei Seymour (1988) speziell für qualitative Methoden.
Vgl. Aaker/Day (1986), S. 195 f.; Graff (1990), S. 83 f.; auch Pohlmann (1992).
Vgl. an dieser Stelle nur Böhler (1992), S. 156–159; Churchill (1992), S. 608–638. Zur Notwendigkeit der Prüfung der Anwendungsvoraussetzungen von Analysemethoden vgl. Köhler (1993), Sp. 2793, sowie auch Böhler (1992), S. 161. Generell sind demnach Interdependenzen zwischen Daten und Modellen zu beachten [vgl. Kotler/Bliemel (1992), S. 164].
Vgl. McGown (1979), S. 31; Aaker/Day (1980), S. 59; Seymour (1988), S. 14; Nieschlag/Dichtl/ Hörschgen (1994), S. 674; Noelle-Neumann (1994), S. 13.
Vgl. Unger (1989), S. 7; Saurer (1994), S. 269.
Vgl. hierzu Aaker/Day (1986), S. 349.
Vgl. zum Begriff „Stand des zugänglichen Wissens“ v. Werder (1994a), insb. S. 90–98.
So auch Noelle-Neumann (1994), S. 12.
Vgl. etwa Breyer/Strohschein (1985), S. 316. Der diesbezügliche Wissensstand ist dabei im Zeitablauf beachtlichen Änderungen und Weiterentwicklungen unterworfen [vgl. hier nur Köhler (1986), insb. Sau-Us, sowie Bagozzi (1994), S. Xv, der als eine aktuelle Strömung in der Marktforschung „the explosion in new techniques“ konstatiert]. Dies bedeutet jedoch nicht, „alle diesbezüglichen wissenschaftlichen Publikationen“ zu beachten [so noch Baumgartner (1972), S. 178 (Kursivierung hinzugefügt)].
Siehe Bauer (1982), S. 544; Churchill (1992), S. 89.
Vgl. Schroiff (1994), S. 20.
Vgl. Meffert (1986), S. 16, 141 f.; Seymour (1988), S. 218; Gorton/Doole (1989), S. 3 f.; Böhler (1992), S. 28–30; Reinecke/Tomczak (1994), S. 42 f.
Vgl. in diesem Kontext auch Aaker/Day (1986), S. 13. Zur Unterscheidung zwischen Effektivität und Effizienz siehe oben, S. 67 f. m. N. Ähnlich bei Lachmann (1994), S. 39, der bei niedrigem Gewicht der zu fundierenden Managemententscheidung eine Reduzierung bzw. sogar Vermeidung des Marktforschungsaufwands empfiehlt; vgl. zu diesem Problemkreis schließlich auch Böhler (1995), Sp. 1773, sowie Gross (1985) zur Amortisation von Marktforschungsaktivitäten.
Vgl. Bidlingmaier (1972), S. 330; McGown (1979), S. 32; Andreasen (1983), S. 74; Kotler/Bliemel (1992), S. 165; Reinecke/Tomczak (1994), S. 42–47; Kühn/Fankhauser (1996), S. 137–143.
Siehe hierzu Rogge (1992), S. 35; Berekoven/Eckert/Ellenrieder (1996), S. 29 f.
Etwa im Rahmen des Neuproduktplanungsprozesses [vgl. Kühn/Fankhauser (1996), S. 138].
Vgl. auch Breyer/Strohschein (1985), S. 317.
Vgl. hierzu auch Nieschlag/Dichtl/Hörschgen (1994), S. 672.
Vgl. Aaker/Day (1986), S. 12; Lachmann (1994), S. 39, sowie das konkrete Beispiel bei Parasuraman (1986), S. 7.
Vgl. Höger (1972), S. 919; Stout (1981), S. 78; Breyer/Strohschein (1985), S. 316; Gorton/Doole (1989), S. 4.
Vgl. Green/Tull (1978), S. 5, 56; Graff (1990), S. 84; Böhler (1992), S. 161; Pepels (1994), S. 12; Andreasen (1983), hier S. 79, mit zahlreichen Vorschlägen zu „Cost-conscious marketing research“ [so der Titel des Beitrags von Andreasen (1983); weitere Hinweise zu „Low-Cost Marketing Research“ finden sich etwa bei Gorton/Doole (1989) und Robinson/Lifton (1991)].
Mitunter wird sogar gefordert, prinzipiell zunächst „auf die schneller verfugbaren und kostengünstigeren Informationsquellen und Erhebungsmethoden“ zurückzugreifen [Böhler (1995), Sp. 1774] — namentlich also auf Sekundärstatistiken und z. B. die Befragung unternehmungsinterner Experten; vgl. auch Bauer (1982), S. 542; Nötzel (1992), S. 159. Sekundärdaten sind jedoch oftmals nicht problemadäquat und/oder aktuell’[zur Bewertung von Sekundärquellen vgl. auch nochmals oben, Fn 37 (S. 110 f.)], so daß die Primärforschung doch die Hauptaufgabe der betrieblichen Marktforschung darstellt [vgl. Breyer/Strohschein (1985), S. 248].
Siehe nochmals die Übersicht oben, S. 33 f.
Die Gesprächspartner waren vorab schriftlich grob über den Inhalt der Befragung unterrichtet worden. Im Rahmen der Interviews wurden dann die zuvor erarbeiteten Hypothesen den Befragten vorgetragen und ihre Stellungnahmen erbeten. Die Interviews können somit als halbstrukturiert gekennzeichnet werden, da die Hypothesen als Gesprächsleitfaden dienten, die Antwortmöglichkeiten jedoch nicht vorgegeben wurden.
Hierdurch wird verhindert, den ‘naturalistischen Fehlschluß’ vom Sein — in diesem Fall von tatsächlichen Verhaltensweisen — auf das Sollen — also Verhaltensanforderungen — zu begehen [vgl. hierzu auch Köhler/ Uebele (1981), S. 153, mit Blick auf die Ableitung von Gestaltungshinweisen fur den Einsatz von Planungstechniken aus den Verwendungserfahrungen in Unternehmungen] und somit Inhalt oder Niveau der kritischen Verhaltensweisen durch faktisch auftretende Defizite zu verfalschen. Entsprechende Hinweise auf Abweichungen von den Verhaltensanforderungen in der Praxis fließen vielmehr in die Diskussion möglicher Rationalabweichungen ein [siehe unten, S. 261 ff.].
Nach den Interviews und damit zusätzlich.
Daß die Durchführung von zehn Expertengesprächen gleichwohl nicht zu einer Bestätigung von Hypothesen (über vermutlich besonders kritische Verhaltensweisen von Marktforschern) im statistischen Sinne führen kann, muß an dieser Stelle kaum betont werden.
Bei sieben von zehn Befragten.
Lediglich in einem Fall wurde der Hinweis auf die Grenzen der Marktforschungsarbeit nicht als ‘kritisch’ angesehen.
In sechs von zehn Fällen.
‘Kritisch’ für das Verhalten von Marktforschern ist somit, ob es sich tatsächlich um Grundlagenforschung in diesem Sinne handelt oder aber die Beschäftigung mit bestimmten Methoden zum Selbstzweck wird.
In diesem Sinne äußerten sich acht der zehn Befragten. Das schließt nach Meinung der Praktiker nicht aus, daß im Rahmen der Untersuchung das eigentliche — von der ursprünglichen Wahrnehmung abweichende — Problem erst im Zuge vertiefter Problemeinsichten im Laufe des Marktforschungsprozesses herausgearbeitet wird.
Siehe oben, Fn 32 (S. 110) m. N.
Vornkahl (1997), S. 186–188, kann in ihrer Befragung ebenfalls keine eindeutigen Resultate ableiten, führt dies jedoch in erster Linie auf das unterschiedliche Selbstverständnis der Marktforscher zurück.
Auf dieser Basis erscheint eine abschließende Bewertung darüber, ob das Pretesting zu den kritischen Verhaltensweisen eines Marktforschers zu zählen ist, nicht möglich.
Von neun der zehn Befragten.
Wiederum im Sinne einer Vermeidung ungerechtfertigter Präferenzen. Explizit wurden hierzu nur sieben Marktforscher befragt, die allerdings ausnahmslos zustimmten.
Namentlich etwa die Interpretation der Daten durch den Marktforscher, femer die Notwendigkeit der Wahrung der Unabhängigkeit sowie das Vermeiden opportunistischen Verhaltens, die hier beide in den Forderungen nach objektivem und problemorientiertem Verhalten ihren Niederschlag finden.
So bspw. die angemahnte Unterstützung durch das Top-Management oder auch bestimmte Persönlichkeitseigenschaften des Marktforschers („Teamfahigkeit“; „Neugierde“), die zum Teil auch schon an rhetorische Fähigkeiten grenzten („diplomatisches Geschick“).
Überdies ist der Umfang der Einbindung der Marktforschung in den ‘kreativen Teil’ der mit der Produktentwicklung und Markenführung verbundenen Aufgaben sehr stark einzelfallabhängig und stellt nach dem Eindruck des Verfassers doch eher den Ausnahme- als den Regelfall dar. Damit soll keinesfalls der Eindruck erweckt werden, die vorgeschlagene Verhaltensanforderung sei unbedeutend. Mit Blick auf die Herausarbeitung möglichst allgemeingültiger kritischer Verhaltensweisen wird jedoch von einer Erweiterung des Katalogs um die Anforderung „kreatives Verhalten“ abgesehen. Kritisch wäre dieses Verhalten vermutlich etwa für die Teilfunktion Werbung.
Siehe auch bereits die Untersuchung von Krum (1969), S. 462.
Da in dieser Arbeit keine einzelne Unternehmung betrachtet wird, die eine entsprechende Zielgewichtung vornehmen könnte, wird als ‘Normalfall’ unterstellt, daß alle Kvw simultan und relativ ausgewogen zu berücksichtigen sind. Dies scheint plausibel, da grundsätzlich weder besonders exakte Daten zu einem zu späten Zeitpunkt oder zu prohibitiv hohen Kosten noch schnell bzw. kostengünstig verfugbare Informationen, die jedoch gravierende methodische Mängel aufweisen oder am Problem vorbeigehen, akzeptabel sind.
Anknüpfend an die Ausführungen oben (S. 112) zählen hierzu neben den reinen Kosten auch Terminvorgaben.
Zur sprachlichen Auflockerung des Textes wird dennoch von Zeit zu Zeit auch weiterhin (synonym) vom methodisch korrekten Verhalten gesprochen werden.
Einfacher auch im folgenden mitunter als problemorientiertes Verhalten bezeichnet.
Vgl. allgemein zum ethischen Verhalten von Marktforschern Ferrell/Skinner (1988); Churchill (1992), S. 57–68 u. passim; Böhler (1995), Sp. 1771 f., sowie insb. auch Hünt/Chonko/Wilcox (1984), S. 310 [Ebd. findet sich auf S. 321 zudem eine entsprechende ‘Verhaltensrichtlinie’ des „Code of Marketing Research Ethics for the American Marketing Association“].
Vgl. Frese/v. Werder (1993), S. 26. Ein Hauptproblem wird dabei darin gesehen, daß durch die starke Prägung derartiger Ad-hoc-Theorien durch die Persönlichkeit des Gestaltungsträgers eigentlich keine Verhaltensannahme nicht relevant ist [vgl. Frese (1995a), S. 283]. Dieser Einschätzung ist prinzipiell zuzustimmen. A fortiori erscheint es demnach geboten, den erreichten und weitgehend akzeptierten Erkenntnisstand über menschliches Verhalten in Organisationen zusammenzutragen und gezielt für die Formulierung von Verhaltensannahmen für die organisatorische Gestaltung zu nutzen. Die im einzelnen durchaus notwendige und berechtigte Kritik darf nicht dazu (ver)führen, den vorliegenden Kenntnisstand zu ignorieren und die Suche nach Gemeinsamkeiten bzw. Integrationsmöglichkeiten verschiedener verhaltenstheoretischer ‘Erkenntnisbausteine’ zu vernachlässigen [in diesem Sinne äußern sich auch Webster/Starbuck (1988), die einen fehlenden Konsens in der IndustriaWOrganizational Psychology beklagen und auch theoretisch plausible Aussagen bereits als konsensfähig erachten (ebd., S. 127)].
Siehe hierzu exemplarisch Egner (1984); Bleicher (1995), insb. S. 92–98; Weibler (1996).
Siehe zur Dilettantismusgefahr etwa Egner (1984); Schneider (1984).
In diesem Sinne auch Weibler (1996), S. 653, 658 f.
Vgl. auch Egner (1984), S. 427.
Vgl. Deters (1992), S. 99; Frese (1992b), S. 359.
Vgl. hierzu etwa Porter/Lawler/Hackman (1975), S. 18; Frese (1992b), S. 3, 259; Labmann (1992), S. 166; Frese/v. Werder (1993), S. 17,26, 33.
Vgl. etwa Schanz (1978), S. 24; Webster/Starbuck (1988), insb. S. 125 ff.; Locke (1991), S. 298, mit Blick auf den Stand der Motivationsforschung: „[...] we do not know everything, but we do know something!“.
Der Vorschlag von Elschen (1982), S. 872–876 u. S. 889–891, zur Formulierung von ‘Übernahmekriterien’ für verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse ist einerseits durchaus lobenswert. Andererseits fragt man sich, ob es sich hierbei nicht um Selbstverständlichkeiten handelt (was ihrer Fixierung allerdings nicht widerspräche) und ob nicht auch innerhalb enger gezogener Disziplingrenzen dilettiert werden kann [in diesem Sinne auch v. Werder (1994a), S. 15].
Der Argumentation von Schanz (1978), S. 8 Fn 3, folgend, wird im weiteren keine explizite Differenzierung der Begriffe ‘Verhalten’ einerseits und ‘Handeln’ andererseits vorgenommen, zumal unklar ist, „ob sich aus dieser Unterscheidung grundsätzliche method(olog)ische Besonderheiten ergeben“ [Schanz (1993), Sp. 4522; vgl. auch Luhmann (1984), S. 591 Fn 1; Zimbardo (1995), S. 4]. Üblicherweise wird der Begriff Handlung als die Teilmenge des Verhaltens bezeichnet, die sich durch Kontrolliertheit, Überlegtheit etc. (im Gegensatz bspw. zur Reflextätigkeit) auszeichnet [vgl. Krampen (1987), S. 16]. Obgleich dieses Handeln auch hier im Mittelpunkt steht, erfolgt lediglich keine Abgrenzung zum Verhalten auf der begrifflichen Ebene.
v. Rosenstiel/Neumann (1994), S. 507.
Vgl. v. Rosenstiel (1992a), S. 3; ders. (1992b), Sp. 1619; Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 11.
v. Rosenstiel (1990), S. 41.
Hierzu, sowie zur Abgrenzung gegenüber dem ‘Macro Organizational Behavior’, das als in etwa mit ‘Organisationssoziologie’ übersetzbar bezeichnet wird, vgl. Staehle (1991), S. 133 f.; House/Rousseau/ Thomas-Hunt (1995), S. 75. Zum Begriff des Organizational Behavior vgl. Cummings (1978); Schneider (1985), S. 574 f., sowie speziell zu „an integration of the macro and micro approaches“ Moorhead (1981); House/Rousseau/Thomas-Hunt (1995). Zu — hier nicht weiter zu vertiefenden — Problemen der Abgrenzung von Organisationspsychologie und Organisationssoziologie siehe Greif (1983), S. 28; V. Rosenstiel/ Molt/Rüttinger (1995), S. 23.
Vgl. v. Rosenstiel/Neumann (1994), S. 507.
Vgl. v. Rosenstiel (1992b), Sp. 1619.
Vgl. v. Rosenstiel (1990), S. 42, sowie Gros (1994), S. 23–25, zur ‘Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie’. Eine Abgrenzung der Organisationspsychologie von der Arbeitspsychologie ist dabei insoweit möglich, als das Verhalten in Organisationen eben nicht nur in Arbeit besteht und sich Arbeit andererseits auch außerhalb von Organisationen vollziehen kann, vgl. hierzu auch v. Rosenstiel/Molt/Rüttinger (1995), S. 21 f. In diesem Sinne prinzipiell auch Wiendieck (1994), S. 5, 9, 58, jedoch eher in Richtung der Integration von Arbeits- und Organisationspsychologie argumentierend. Somit bestehen zwar enge Verbindungen zwischen Arbeits- und Organisationspsychologie, die zu einer weitgehend üblichen Betrachtung als
„Verbunddisziplin“ geführt haben [Hoyos (1994), S. 169]; dennoch bleiben jeweils spezifische Themen und Aufgaben der beiden Disziplinen bestehen [vgl. auch Hoyos (1990)].
Vgl. Hoyos (1994), S. 171 m. N., sowie Staehle (1991) S. 134 f.
Vgl.Zimbardo(1995),S.4.
Vgl. Fürstenberg (1992), insb. Sp. 625; Hall (1987), S. 84.
Herkner (1991), S. 17 (Kursivierung hinzugefügt).
Vgl. Murnighan (1993), S. 1; Thomas (1991), S. 1 u. S. 4; zu Problemen der Abgrenzung des Faches vgl. Irle (1975), S. 13–16.
In diesem Sinne bspw. auch Porter/Lawler/Hackman (1975), S. 28.
Zum Ganzen Schorr (1994).
Vgl. Zimbardo (1995), S. 9; ausführlich hierzu auch Ulich (1989), S. 86–102.
Kirsch (1976), Sp. 4138.
Vgl. Cummings (1978), S. 96; Wiswede (1995), S. 58,110–112.
„K“ steht für Konsequenzen des Handelns und wird nicht immer explizit erwähnt. Im englischen Sprachraum wird entsprechend von S-O-B-C (Stimulus, Organism, Behavior, Consequence) gesprochen, vgl. hier nur Bass (1990), S. 49, sowie zu weitergehenden — für die vorliegende Arbeit gleichwohl irrelevanten — Differenzierungen Schorr (1994), insb. S. 75.
Kroeber-Riel (1990), S. 37.
Vgl. v. Rosenstiel (1992a), S. 57, 233.
Es sei jedoch betont, daß hier nicht von starren Zusammenhängen der Art ‘Wenn Situation bzw. Organisationsstruktur X vorliegt, dann ist Verhalten Y zu erwarten’ ausgegangen wird [vgl. zu einer entsprechenden Kritik situativer Ansätze hier nur Schanz (1977b)]. Dennoch kann die Organisationsstruktur als für das Handeln in Organisationen bedeutende Situationskomponente sehr wohl einen Einfluß auf das Verhalten der Handlungsträger ausüben [vgl. auch Kieser/Kubicek (1992), S. 449 ff., und Porter/Lawler/Hackman (1975), S. 103 f.]. Nach Frese (1995a), S. 275, läßt sich das (allerdings eben noch unvollkommene) Wissen über die zielbezogenen (Verhaltens-)Wirkungen alternativer Organisationsstrukturen als ‘Erfolgsfaktor’ organisatorischer Gestaltung auffassen. Die Vorstellung von ‘Verhaltensdeterminanten’ bietet sich aber auch deshalb an, weil hieran gegebenenfalls Maßnahmen der Verhaltensbeeinflussung ansetzen können [siehe auch Kossbiel (1994), S. 77]. Die Unterscheidung zwischen Merkmalen der Organisationsstruktur (S), psychologischen Zuständen und Prozessen des Individuums (O) sowie dem tatsächlichen Verhalten (R) hat daher für die Zwecke der vorliegenden Arbeit einen eher heuristischen Wert zur Strukturierung des Forschungsfeldes [in diesem Sinne auch Luthans (1995), S. 21 f.].
Schirmer (1992), S. 109 m. w. N. (Kursivierung im Original, Flexion geändert).
v. Rosenstiel (1992b), Sp. 1626 f.
Vgl. Hackman (1976a), S. 1065; Schneider (1983), S. 1; Bandura (1986), S. 22 f.; Chatman (1989), S. 333; Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 15.
Vgl. Vroom (1964), S. 288; McGrath (1976), S. 1367; Schanz (1978), S. 18, 22.
Vgl. Davis/Luthans (1980), S. 281.
Vgl. Lewin (1969), S. 34, sowie die Zusammenfassung bei Schanz (1978), S. 18–22.
Vgl. Staehle (1991), S. 139.
Vgl. etwa Davis/Luthans (1980), S. 281 f.; Chatman (1989), S. 333; Berthel (1997), S. 20.
Vgl. Galbraith (1977), S. 264; Pervin (1989), S. 350, 357.
Wie im (Neo-)Behaviorismus.
Vgl. Terborg (1981), S. 569 f.
Vgl. Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 16 f. Zu anderen möglichen Interpretationen des Interaktionsbegriffs vgl. Terborg (1981), S. 570–573.
Vgl. Chatman (1989), S. 338.
Vgl. Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 16 f.
Vgl. zu diesem Problem Porter/Lawler/Hackman (1975), S. 103–109; Terborg (1981), S. 575.
Vgl. Pate (1978), S. 505; Schanz (1993), Sp. 4528. Ihre Bedeutung liegt eher im heuristischen Bereich. Mit anderen Worten: der ‘Funktionsverlauf (f) ist im einzelnen noch zu bestimmen.
Vgl. Porter/Lawler/Hackman (1975), S. 102 f. Zu den hier berücksichtigten Variablen näher unten, S. 131 ff.
Siehe zu diesen „basic propositions of interactional psychology“ Terborg (1981), S. 570.
In der (Organisations-)Psychologie wird davon ausgegangen, daß die objektive Situation vom Handelnden ‘redefiniert’ und somit subjektiviert wird [vgl. hierzu Neuberger (1973), insb. S. 30–32]. Die subjektiv redefinierte kann von der objektiven Situation abweichen [Kolb (1980), S. 74 Fn 1; Porter/Lawler/ Hackman (1975), S. 51; siehe zum Ganzen ferner Schanz (1992a), Sp. 406 f., sowie unten, S. 233].
So kann die Situation — etwa in Form eines bestimmten Handlungsspielraums — der betreffenden Person überhaupt nur bestimmte Handlungsoptionen eröffnen.
Vgl. Davis/Luthans (1980), S. 282; Bandura (1986), S. 18. Vgl. auch Staehle/Sydow (1992), Sp. 1294 f. m. N., und Schirmer (1992), insb. S. 132, die die vor allem auf Bandura zurückgehende sozialkognitive Lerntheorie als geeigneten Bezugsrahmen für eine Theorie zur Erklärung des Verhaltens von Managern ansehen.
Vgl. Pervin (1989), S. 353. „Sozial“ bezieht sich allgemein auf die Interaktion der betrachteten Person mit anderen [vgl. Steiner (1992), Sp. 1268; Kreitner/Luthans (1987), S. 189].
Zimbardo (1995), S. 498.
Vgl. Davis/Luthans (1980), S. 282.
Vgl. Luthans/Kreitner (1985), S. 33; Luthans/Martinko (1987), S. 37 f.; Luthans (1995), S. 202.
Luthans/Rosenkrantz (1995), Sp. 1007. Zum Ganzen ausführlich Bandura (1979), hier insb. S. 25 ff.
Vgl. Staehle (1991), S. 199.
Beispielsweise eine Belohnung.
Steiner (1992), Sp. 1269; Luthans/Rosenkrantz (1995), Sp. 1017. Zum „Lernen am Modell“ ausführlich Bandura (1979), S. 31 ff.
Vgl. Kreitner/Luthans (1987), S. 191.
Vgl. Davis/Luthans (1980), S. 283.
Wottawa/Gluminski (1995), S. 240; Zimbardo (1995), S. 498.
Siehe hierzu insb. Bandura (1979), S. 19–24; ders. (1986), S. 22–30.
Bandura (1988), S. 276. Die „Reziprozität“ bedeutet jedoch nicht, daß alle das Verhalten beeinflussenden Parameter die gleiche Stärke aufweisen oder alle reziproken Beziehungen simultan stattfinden [vgl. Wood/Bandura (1989), S. 362].
Schirmer (1992), S. 136.
Staehle/Sydow (1992), Sp. 1295; ähnlich Schirmer (1992), S. 134. Die folgenden Ziffern (1) bis (6) beziehen sich auf die entsprechenden Zahlen in Abb. 26.
Nach Luthans/Martinko (1987), S. 48.
Edelmann (1994), S. 393 (Kursivierung im Original).
Edelmann (1994), S. 393.
Vgl. Luthans/Martinko (1987), S. 38; Wood/Bandura (1989), S. 380.
Vgl. Lorsch (1987), S. viii. Ganz in diesem Sinne auch Köhler/Uebele (1981), S. 124; Hoyos (1994), S. 171.
Vgl. zur Bedeutung eines solchen Vorgehens Schanz (1978), S. 18; Deters (1992), S. 101.
Vgl. exemplarisch das Modell von Naylor/Pritchard/Ilgen (1980), insb. S. 23–65. Die Komplexität der Modelle ist derjenigen des Untersuchungsgegenstands dann in der Regel aber auch angemessen [vgl. hierzu auch Katzell (1994), S. 8, 16].
Ähnlich die Herangehensweise von Gebert (1978b), S. 89; Ders. (1979), S. 284, für die Untersuchung ‘innovatorischen Verhaltens’. Vgl. hierzu allgemein auch McGrath (1976), S. 1367–1369; Gomez/ Naujoks (1992), S. 194 f.
Vroom (1964), S. 197 ff., insb. S. 203 f. Überlegungen zur Leistung von Gruppen (statt Individuen) erfolgen in der Regel weitgehend analog [vgl. etwa Herold (1979), S. 106 ff.; Hackman/Oldham (1980), S. 168 ff; Hackman (1987), S. 323].
Vgl. Porter/Lawler/Hackman (1975), S. 103–109; Schwab/Cummings (1976), S. 26 f. m. w. N.; Schanz (1978), S. 82 f.; Griffin/Welsh/Moorhead (1981), S. 663; v. Rosenstiel (1982), S. 290–292; Krug/Rheinberg (1987), Sp. 1510; Campbell (1990), S. 705 f.; Kanfer (1990), S. 80; Kleinbeck/Quast (1992), Sp. 1420; Laux/Liermann (1993), S. 74–76; Schanz (1993), Sp. 4528–4531; Becker (1995), insb. Sp. 35–38; Nerdinger (1995), S. 16 f.; v. Rosenstiel/Molt/Rüttinger (1995), S. 211 f.; Antes (1996), hier S. 223–225; Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 67 f., 255; Schäfer (1996), S. 520 f. Porter/Lawler (1968), hier S. 24 f., Wiswede (1980b), S. 135–141, und Mitchell (1982), S. 83, zudem mit dem Hinweis auf die Bedeutung des Faktors (Rollen-)Erwartungen. Engelhard (1992), Sp. 1257–1259, thematisiert darüber hinaus genetisch bedingte physisch-psychische Einflüsse der Leistungsfähigkeit sowie das aktuelle Ausmaß der verfügbaren physischen Leistungsfähigkeit. Angeborene Handlungsziele werden in dieser Arbeit jedoch nicht näher erörtert [ebenso Heckhausen (1989), S. 10], obgleich sie durchaus die Grundlage für manch arbeitsbezogenes Bedürfnis darstellen können [Lattmann (1992), S. 71]. Eine deutlich detailliertere Auffächerung der Leistungsdeterminanten enthält schließlich der Überblick bei McCormick/Ilgen (1985), S. 14, jedoch mit dem Hinweis, daß für eine konkrete Tätigkeit gegebenenfalls nur einige der dort genannten Faktoren relevant sind.
So untersuchen bspw. Krystek/Müller-Stewens (1993), S. 265–269, Wissens-, Willens- und Fähigkeitsbarrieren als Umsetzungshindernisse der Frühaufklärung — einer Funktion, die inhaltlich auch durchaus als Teilgebiet der Marktforschung angesehen werden kann (verglichen etwa mit den Marktforschungsaufgaben ‘Situationsanalyse’ und ‘Entwicklungsprognose’, siehe hierzu den Überblick bei Köhler (1993), Sp. 2783). Vgl. ferner das ‘Leistungsdeterminanten-Konzept’ mit den zentralen Komponenten ‘Können’ und ‘Wollen’ bei Berthel (1997), S. 37 ff. Die genaue Form der Beziehung zwischen der Leistung und ihren Einflußfak-toren Motivation und Fähigkeiten ist jedoch noch nicht abschließend geklärt [Campbell (1990), S. 706; Weinert (1992b), Sp. 1430].
Entsprechend den einleitenden Ausführungen (insbesondere zur sozial-kognitiven Lerntheorie) sind die Faktoren Fähigkeiten, Motivation und Situation dabei nicht unabhängig voneinander [vgl. hierzu auch Campbell (1990), S. 706; Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 68].
So auch Kossbiel (1994), S. 76 f., zu der Frage, ,,[o]b sich Organisationsmitglieder tatsächlich so verhalten, daß die Organisationsziele erreicht werden [...]“.
Engelhard (1992), Sp. 1261.
Vgl.Maehr/Braskamp(1986),S.27.
Vgl. Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 26 f.
Vgl. etwa die drei Faktorenklassen bei Engelhard (1992), Sp. 1261–1263, der ebenfalls auf die Fülle potentiell relevanter Umwelteinflüsse hinweist [Ebd., Sp. 1261].
Vgl. exemplarisch Berthel (1997), S. 48–50 u. S. 342 ff.
Die für die Integration der Rational- und der Realdimension unter Umständen erforderlichen Flankierungsmaßnahmen stellen ebenfalls verhaltensbeeinflussende Merkmale der Situation dar.
So können z. B. unternehmungsexterne Einflußfaktoren des Verhaltens [vgl. hierzu auch Schanz (1978), S. 27 u. passim] in dieser Arbeit ebenso unberücksichtigt bleiben wie ergonomische Anforderungen [vgl. etwa Berthel (1997), S. 343–348]. Im übrigen erfordert das Ausfuhren eines bestimmten Verhaltens, daß dem Handelnden die Gelegenheit zu der fraglichen Handlung gegeben ist, ihm also namentlich die erforderlichen Ressourcen zur Verfugung stehen [vgl. auch Ajzen (1985), S. 28].
Vgl. auch Gebert (1978a), S. 28 f., sowie Schanz (1978), S. 25–27; Ders. (1992a), Sp. 408–411; Hackman (1992), S. 202.
Hier ist namentlich an Kollegen, Vorgesetzte, die Verwender der Marktforschungsleistungen sowie unter Umständen auch an Befragte zu denken.
Vgl. auch Schanz (1977c), S. 239; Frey/Stahlberg/Gollwitzer (1993), S. 372, 374.
Vgl. etwa Luthans (1995), S. 96.
Hatzelmann/Wakenhut(1995), S. 137.
Diese werden in der Abbildung durch die gestrichelten Pfeile angedeutet.
Da (einige) motivationstheoretische Ansätze die Einbeziehung sozialer Einflüsse erfordern.
So etwa auch Porter/Lawler (1968), S. 23; Hackman (1976b), S. 1507 f.; Ajzen (1985), S. 25 f.; Locke/Latham (1990a), S. 206; Wächter (1991), S. 212, der Qualifikationsprobleme im Vergleich zu Motivationsproblemen offenbar sogar als wichtigere Ursache dysfunktionaler Verhaltensweisen ansieht; Laux/Liermann (1993), S. 76. Zu konkreten Anforderungen an die Fähigkeiten von Marktforschern vgl. hier nur Reynolds (1981) und Churchill (1992), S. 19.
Vgl. hier auch Scholl (1992), Sp. 903; Laux/Liermann (1993), S. 77.
Zur Theorie kognitiver Dissonanzen Festinger (1957).
Konkret bspw. die Position des Leiters einer Marktforschungsabteilung.
In den bereits mehrfach erwähnten Expertengesprächen mit zehn leitenden Marktforschern war — wenn auch nur am Rande — der Frage nachgegangen worden, welche Ausbildung die Marktforscher in den befragten Unternehmungen haben. In acht Unternehmungen arbeiteten ausschließlich Akademiker in der Marktforschung (Schreib- und Aushilfskräfte bleiben hierbei unberücksichtigt), in zwei Unternehmungen waren zumindest auch akademisch ausgebildete Marktforscher tätig. Eine Befragung von Marktforschungsleitern aus der Automobil- und der Kaffeebranche von Vornkahl (1997), hier S. 31, kam zu vergleichbar hohen Anteilen von Hochschulabsolventen.
Diese Prämisse vermeidet im übrigen, Rationalabweichungen bloß darauf zurückzufuhren, daß Marktforscher nicht ‘clever’ genug sind, um den Verhaltensanforderungen zu genügen [vgl. in diesem Zusammenhang auch Brunsson (1982), S. 31]. Gerade im Vergleich zwischen (externen) Instituts- und (internen) Betriebsmarktforschern wird letzteren allerdings durchaus eine eingeschränkte Methodenkenntnis attestiert [vgl. Meffert (1986), S. 143; allgemein zur Ausbildungssituation von Marktforschern auch Hüttner (1989), S. 363 f.].
Bandura (1982), S. 122; ders. (1988), S. 279.
Vgl. Bandura (1986), S. 390 f., auch S. 433; Wood/Bandura (1989), S. 364.
Vgl. Meyer (1976), S. 133 m. N.; Meyer (1987), S. 74. Dies dürfte jedoch bei bekannten Aufgaben aufgrund von Lernprozessen weniger ins Gewicht fallen [vgl. Meyer (1976), S. 134] bzw. erst wieder bei Aufgaben-, oder allgemeiner: Situationsveränderungen an Bedeutung gewinnen [Bandura (1982), S. 123 Fn 1].
Vgl. Gist (1987), S. 472; Frey/Stahlberg/Gollwitzer (1993), S. 381 f.; Zimbardo (1995), S. 498.
Wottawa/Gluminski (1995), S. 242. Auch die Weiterentwicklung der „Theory of Reasoned Action“ [Fishbein/Ajzen (1975)] zu einer „Theory of Planned Behavior“ basiert im Kern auf der zusätzlichen Berücksichtigung des Konstrukts „perceived behavioral control“, das mit der Selbstwirksamkeit kompatibel, wenn auch nicht deckungsgleich ist [siehe im einzelnen Ajzen (1991), hier insb. S. 183 f., 188].
Vgl. Bandura (1982), S. 123; Kühl (1982), S. 78; Locke/Henne (1986), S. 21; Gist (1987), S. 474–478; Meyer (1987); Wood/Bandura (1989), S. 365 f.; Reber (1995), Sp. 1593.
Siehe unten, S. 185 f.
Siehe hierzu insbesondere Bandura (1982). Genaugenommen treten jedoch regelmäßig bestimmte intervenierende Größen auf (etwa Aufmerksamkeit, Persistenz etc.), die von der Selbstwirksamkeit beeinflußt werden und ihrerseits einen Einfluß auf die Leistung ausüben.
Vgl. Ajzen (1991), S. 184 m. w. N.
Vgl. Ajzen (1991), S. 184 f.; Gist/Mitchell (1992), S. 183 m. w. N., sowie nochmals Fn 108.
Vgl. Meyer (1987), S. 76 f.; Bandura (1986), S. 393 f.; Wood/Bandura (1989), S. 365; Frey/ Stahlberg/Gollwitzer (1993), S. 381. Über ein solches Verhalten wird sowohl im allgemeinen für das Problemlösungsverhalten [vgl. Dörner (1991), S. 293] als auch im speziellen fur Marktforscher berichtet [vgl. Schroiff (1994), S. 20, 24]. Der betreffende Marktforscher kann gleichwohl der Auffassung sein, daß es sich bei der fraglichen Methode um eine gute handelt [vgl. Frey/Stahlberg/Gollwitzer (1993), S. 380]. Siehe zum Zusammenhang zwischen tatsächlichen Fähigkeiten und Selbstwirksamkeit ferner Schuler (1991), S. 181.
Hill/Fehlbaum/Ulrich (1994), S. 329. Vgl. auch Berthel (1997), S. 228.
Die folgenden Ausführungen werfen lediglich einige Schlaglichter. Die hiermit einhergehenden Überzeichnungen sind gewollt, um mögliche Probleme deutlich herauszustellen.
Diese Einschätzung wurde von einem unserer Interviewpartner geäußert.
Vgl. hierzu auch Vornkahl (1997), S. 146 u. S. 158. Erwähnenswert erscheint an dieser Stelle im übrigen die Bemerkung von Smith (1974), S. 76, daß (auch) Marktforscher ein Bedürfnis haben, mit viel Mühe erlernte Methoden auch tatsächlich anzuwenden, um somit ihr Können zu demonstrieren.
Vgl. zur perspektivenspezifisch-unterschiedlichen Interpretation von Situationen allgemein Putz-Osterloh (1992), Sp. 589.
Vgl. hierzu allgemein auch Duncan (1978), S. 112.
Vgl. Walgenbach (1994), S. 83–88, hier insb. S. 86; ausführlich zu subjektiven Theorien Schirmer (1992), S. 137–202; beide m. z. N. Vgl. auch unten, S. 141 ff. m. w. N., zum verwandten Konzept der kognitiven Schemata.
Vgl. auch Schirmer (1992), S. 195 ff.
So einer der vom Verfasser interviewten Marktforscher. Parasuraman (1986), S. 25, sieht hier ein generelles Problem von Marktforschern.
Siehe hierzu im einzelnen unten, S. 238 ff.
Vgl. Staehle (1991), S. 161; Ulich/Wunderli (1990), S. 292 f.
Neben der Verarbeitung im engeren Sinne sind hiermit beispielsweise auch die Wahrnehmung und die Darstellung von Informationen gemeint.
Vgl. etwa Hogarth/Makridakis (1981), S. 116 f.; Kiesler/Sproull (1982), S. 552, 556; O’reilly (1983), S. 124; Stubbart (1989), S. 338 f.; Hellriegel/Slocum (1996), S. 257.
Vgl. zur folgenden Auswahl und darüber hinaus statt vieler nur die Übersichten bei Hogarth/Makridakis (1981), S. 117–120; Hellriegel/Slocum (1996), S. 257; Tenbrunsel Et Al. (1996), S. 320 f., alle m. N.; ausführlich hierzu Plous (1993), S. 107–188.
Vgl. Hogarth/Makridakis (1981), S. 120 f.
Vgl. Tversky/Kahneman (1986), S. 68; Eisenführ/Weber (1994), S. 326 ff.; Kirchler (1995), S. 19–21; Wiswede (1995), S. 36.
Vgl. auch die bei Witte (1992), Sp. 554 f., zusammengefaßten Befunde aus der Entscheidungsforschung.
Exemplarisch wäre daran zu denken, dem Auftreten von Verzerrungen mit der multipersonellen Besetzung organisatorischer Einheiten entgegenzutreten [vgl. V. Werder (1996a), S. 287 f.].
In diesem Sinne wohl auch Bronner (1993), S. 727.
Ähnlich Weber (1991), S. 316; v. Werder (1994a), S. 143.
Vgl. Schwarz (1985), S. 272, 286.
Gebert (1991), S. 326; Abelson (1981), S. 715 m. z. N. Siehe auch Tenbrunsel et al. (1996), S. 317.
Gioia/Poole (1984), S. 449 f.
Schwarz (1985), S. 283; Gioia/Manz (1985), S. 529. Genaugenommen wird hier bereits einschränkend auf eine bestimmte Art von Schemata abgestellt, die als Skripten bezeichnet werden [vgl. Abelson (1981), S. 716–722; Gioia/Manz (1985), S. 528; Walgenbach (1994), S. 78 m. w. N.] und „most directly related to behavior“ sind [Ashforth/Fried (1988), S. 306]. Zu den Funktionen von Skripten eingehender Ashforth/Fried (1988), S. 307–309 m. z. N.
Gioia/Poole (1984), S. 454. Ähnlich Cohen/Bacdayan (1994), S. 555.
Vgl. Schwarz (1985), S. 275; Ashforth/Fried (1988), S. 308 f., 322; Kieser (1993), S. 74.
Vgl. auch Cohen/Bacdayan (1994), S. 555.
In Anlehnung an Schwarz (1985), S. 277 f.
Vgl. Schwarz (1985), S. 278 f. m. N.
Ashforth/Fried (1988), S. 318 (eine Hervorhebung im Original wurde weggelassen), die damit deutlich zum Ausdruck bringen, daß namentlich das problembezogene Verhalten unter der Auswahl eines inadäquaten Schemas leiden kann. Das Verhalten in der aktuellen Situation entspricht vielmehr dem in der Vergangenheit in vergleichbaren Situationen praktizierten Verhalten [vgl. Abelson (1981), S. 719].
Vgl. Ashforth/Fried (1988), S. 317;Rosman/Lubatkin/O’Neill (1994), S. 1017 f.
Vgl. Gioia/Poole (1984), S. 454.
Zur Förderung skriptgeleiteten Verhaltens durch (z. B. zeitbedingten) Streß vgl. Ashforth/Fried (1988), S. 317 f.
Etwa im Sinne des „Gewohnheitsverhaltens“ bei Simon (1981), S. 122 f. Im Gegensatz zu bloßen ‘Reaktionsprogrammen’ handelt es sich bei Skripten — wie gesagt — um Wissensstrukturen [zur Abgrenzung Abelson (1981), S. 722 f.]. Beachte in diesem Zusammenhang den Titel des Beitrags von Ashforth/Fried (1988): „The Mindlessness of Organizational Behaviors“.
Vgl. hierzu Gioia/Poole (1984), S. 453 f.; Lord/Kernan (1987), S. 265.
Vgl. auch O’reilly (1983), S. 124 f. Ähnlich die Vermutung von Ashforth/Fried (1988), S. 311, für eine zunehmende Standardisierung und Formalisierung von Arbeitsprozessen.
Auf die Frage nach dem Schwierigkeitsgrad der üblicherweise zu bearbeitenden Marktforschungsprojekte wurde von den zehn interviewten Marktforschern überraschend einmütig geantwortet, daß im Mittel ca. zwei Drittel bis drei Viertel der Marktforschungsarbeit eher als Routine und der verbleibende Rest als besonders schwer einzustufen seien. Einzige Ausnahme war der als externer Dienstleister eingeordnete Fall, der die Relation umgekehrt angab (ca. 80% komplizierte Probleme). Hierbei handelt es sich jedoch in der Regel nicht um reine Marktforschungs-, sondern eher um umfangreichere Marketingprojekte.
Vgl. auch Reason (1987), S. 18.
Im Vordergrund des Interesses steht hier der deskriptive Verhaltensaspekt, weshalb der präskriptive Annex in Klammern steht.
Vgl. Ashforth/Fried (1988), S. 313 f.
Da die Vielzahl von Veröffentlichungen in den 1970er und ‘80er Jahren alles in allem nur wenig brauchbare Erkenntnisse zu Tage gebracht hat, beschränken sich die folgenden Ausführungen auf die für unsere Fragestellung relevanten Ausschnitte.
Vgl. hierzu ausführlich Gemünden (1986), S. 89–104; Fink (1987), S. 13–20 u. S. 34–118.
Vgl. Fink (1987), S. 34–44; Huntetal. (1989), S. 438 f.; Langley (1995), S. 65.
Schon deshalb, weil man sich hier am Rande tautologischer Aussagen bewegt.
Nachrichtlich sei vermerkt, daß sich auch diesbezüglich keine konsistente Beftindlage ergeben hat [siehe ausführlich Gemünden (1986), S. 83–116].
So spricht etwa Trux (1985), S. 62, von der „Mühsal des Einsatzes von quantitativen Methoden“. Vgl. auch Brunsson (1982), S. 34.
Vgl. hierzu etwa Hartmann-Wendels (1992), Sp. 74; Hennart (1993), S. 529.
Vgl. auch den Hinweis von Breid (1995), S. 825 m. w. N., daß die Vorstellung von der Arbeitsaversion keineswegs unumstritten ist, und auch bereits oben, S. 95 ff., zur Auseinandersetzung mit der Opportunismusannahme.
Putz-Osterloh (1992), Sp. 593.
Vgl. Reason (1987), S. 18–20; auch Putz-Osterloh (1992), Sp. 593.
Vgl. O’reilly (1983), S. 118 (m. N.), mit dem wichtigen Hinweis, daß die Personen in mancher Untersuchung aber schon aufgrund von Zeitrestriktionen und Störungen unter Umständen gar nicht in der Lage waren, immer ‘die besten’ Informationen einzuholen. Zum Einfluß zeitlicher Restriktionen auf das Verhalten siehe auch näher sogleich.
Vgl. Gemünden (1992), Sp. 1021; ders. (1993), S. 860.
Vgl. Höger (1972), S. 919; Lewis (1988), S. 469; Seymor (1988), S. 216 f. Auch die Hälfte der vom Verfasser befragten Marktforscher berichtete von problematischen Terminrestriktionen.
Vgl. Bronner (1993), S. 723.
Vgl. etwa Bronner (1973), S. 1 u. S. 16; Gebert (1981), S. 117; Schienstock (1992), Sp. 2155; Cooper/ Kirkcaldy/Furnham (1995), Sp. 1797; vgl. auch Parker/DeCotiis (1983), S. 169. Die zahlreichen sonstigen Stressoren sowie die umfangreiche Streßforschung überhaupt können hier nicht näher erörtert werden; einen Einstieg ermöglichen die Beiträge von Schienstock (1992) und Cooper/Kirkcaldy/Furnham (1995).
Vgl. Gebert (1981), S. 15 f.; Bronner (1992), Sp. 812. Es sei vermerkt, daß die Definition von Streß im Schrifttum jedoch alles andere als eindeutig ist [vgl. .Udris (1990), S. 91].
Vgl. McGrath (1976), S. 1353; Cooper/Kirkcaldy/Furnham (1995), Sp. 1795. Vgl. auch die gängige Unterscheidung einer objektiven Belastung und den Auswirkungen dieser Situation auf die Person (Beanspruchung) [siehe Gebert (1981), S. 1 f.; Ulich (1992), S. 273].
Vgl. McGrath (1976), S. 1352; Gebert (1981), insb. S. 6–9; Schienstock (1992), Sp. 2156.
Vgl. nur Udris (1990), S. 96 f.
Vgl. McGrath (1976), S. 1353; Wiswede (1995), S. 60; Xie/Johns (1995), S. 1290–1292; Kroeber-Riel/Weinberg (1996), S. 78–83; Trommsdorff (1998), S. 44 f. Vgl. speziell mit Blick auf Zeitdruck als Streßfaktor auch Steffenhagen (1978), S. 601 u. S. 604.
Vgl. Janis/Mann (1977), S. 50 f. Vgl. auch Wood/Locke (1990), S. 80 m. w. N.; Plous (1993), S. 257 m. w. N. Bronner (1973), hier S. 116–118, konnte experimentell eine geringere Informationsnachfrage in Entscheidungssituationen unter Zeitdruck nachweisen.
Hierzu Gemünden (1983), S. 114 f., 125 f. Eine Problematisierung des postulierten Zusammenhangs findet sich bei McGrath (1976), S. 1359–1361.
(Begrenzter) Termindruck könnte bspw. durchaus auch als herausfordernd angesehen werden.
Vgl. Janis/Mann (1977), S. 50 f.; Gardner (1986), S. 411 f., 416; Hackman (1992), S. 232 f.
Martin (1992), Sp. 484; ähnlich Berthel (1997), S. 19.
Vgl. Kanfer (1992), S. 5, 40. Vgl. auch Schmidt (1987), S. 9; Locke (1991), S. 297 f.; Reber (1995), Sp.
1594.
Nerdinger (1995), S. 15 m. w. N.
Vgl. Mitchell (1982), S. 82; Zeller (1983), S. 76; Staehle (1991), S. 200.
Vgl. Steers/Porter (1987b), S. 582. Die Bedeutung der Motivation dürfte im Management nicht zuletzt deshalb so groß sein, weil es hier einerseits zunehmend schwieriger wird, erfolgsrelevante ‘Könnensfaktoren’ zu definieren und andererseits die Handlungsautonomie der Positionsinhaber steigt [Krug/ Rheinberg (1987), Sp. 1511].
Vgl. Laßmann (1992), S. 165.
Vgl. Vornkahl (1997), S. 14.
Weinert(1998),S. 197 f.
Vgl. Maehr/Braskamp (1986), S. 17; Heckhausen (1989), S. 3,5,11; Nerdinger (1995), S. 11 f.; Reber (1995), Sp. 1599; Berthel (1997), S. 20.
Vgl. Campbell et al. (1970), S. 340; Atkinson (1975), S. 21; Campbell/Pritchard (1976), S. 65; Campbell (1990), S. 706; Kanfer (1990), S. 78 f.; Weinert (1992b), Sp. 1430; Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 38.
Nerdinger (1995), S. 12 m. w. N. So bereits auch Atkinson (1966), S. 11.
Auch fur andere Verhaltensweisen wird üblicherweise eine entsprechende Motivation vorausgesetzt [vgl. etwa Bruhn (1995) für kundenorientiertes Verhalten, Monge/Cozzens/Contractor (1992), hier insb. S. 251, für innovatorisches Verhalten sowie Kleinbeck, Uwe (1987), S. 485, und v. Werder (1994b), S. 709 u. S. 721 f., für das Sicherheitsverhalten].
Dabei könnte auch ein möglicherweise auftretender Konflikt zwischen mehreren kritischen Verhaltensweisen als Konflikt zwischen verschiedenen Zielen des Verhaltens dem Problemfeld der Motivation zugerechnet werden [vgl. Heckhausen (1989), S. 10 f.].
Vgl. Hellriegel/Slocum (1979), S. 417; Steers/Porter (1987b), S. 579; Berthel (1997), S. 19. Diese Aussage erscheint zwar auf der einen Seite (namentlich für den Organisationspsychologen) wenig überraschend, auf der anderen Seite aber dennoch erforderlich, da im Zuge der theoretischen Fundierung von Handlungsempfehlungen häufig bloß auf ein(ige) ‘gängige(s)’ Konzept(e) zurückgegriffen wird.
Vgl. Steers/Porter (1987b), S. 579, 581.
Vgl. Steers/Porter (1987a), S. 23. Offensichtlich liegt in der Bezugnahme auf unterschiedliche Aspekte des Motivationsprozesses gerade eine entscheidende Ursache für die Schwierigkeit der Integration motivationstheoretischer Ansätze [so auch Locke (1991), S. 288, 295].
In diesem Sinne auch Schanz (1977a), S. 77.
Vgl. Mitchell (1982), S. 80, 86.
Vgl. Kanfer (1990), S. 76; Nerdinger (1995), S. 26.
Vgl. etwa Wiswede (1980b), S. 88–93, sowie die Typologie bei Weinert (1992b), Sp. 1431. Vgl. auch Locke/Henne (1986), die ihrem Überblick über Motivationstheorien jedoch zumindest ein verbindendes Motivationsmodell voranstellen [Ebd., S. 1–5].
Vgl. Campbelletal. (1970), S. 341; Campbell/Pritchard(1976), S. 65.
Vgl. Wiendieck (1994), S. 115 f.
Vgl. Hackman/Oldham (1980), S. 56.
Es wird jedoch an die Ausführungen zur Nutzung kognitiver Fähigkeiten unter Zeitdruck erinnert [siehe oben, S. 146 f.]. Es sei ferner betont, daß sich diese Einschätzungen auf das Verhalten in Organisationen beziehen. Größere Bedeutung kommt der ‘Aktivierung’ dagegen z. B. in der Konsumentenverhaltensforschung zu [vgl. Kroeber-Riel/Weinberg (1996), S. 58 ff.; Trommsdorff (1998), S. 42–59].
Vgl. Wiendieck (1994), S. 116.
Vgl. Campbell/Pritchard (1976), S. 65,96.
Vgl. Schanz (1994), S. 84; Wiendieck (1994), S. 114.
Becker(1995),Sp.36.
Kieser (1990), S. 470 m. N.
So etwa in der Theorie von Murray [siehe die Darstellung bei Campbell/Pritchard (1976), S. 96]. Vgl. auch die recht umfangreiche Aufzählung möglicher Bedürfnisse im Arbeitsleben bei Mohrmann (1989), S. 290 f.
Die folgende Darstellung folgt Maslow, Abraham (1977), S. 74 ff., und Maslow, A. (1977).
Vgl. Schanz (1978). S. 35.
Zum Homöostaseprinzip Herber (1976), S. 18–20; Thomae (1994), S. 463.
Vgl. Maslow, Abraham (1977), S. 76 f.
Siehe hierzu Maslow, A. (1977), S. 11.
Maslow, A. (1977), S. 4; Maslow, Abraham (1977), S. 106. In der deutschsprachigen Literatur bisweilen als „Progressionsprinzip“ [so etwa bei Steinmann/Schreyögg (1997), S. 486 f.] oder als „hierarchische Motivaktivierung“ [Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 43] bezeichnet.
Vgl. Maslow, A. (1977), S. 4. Das ‘Erklimmen der Pyramide’ impliziert indes nicht nur Bedürfnisbefriedigung, sondern auch zunehmende ‘psychologische Gesundheit’ [vgl. Maslow, Abraham (1977), S. 116 f.].
Maslow, Abraham (1977), S. 89.
Vgl. Maslow, Abraham (1977), S. 124; Schwartz (1983), insb. S. 938.
Vgl.Gebert(1988),S.93.
Vgl. Nadler/Hackman/Lawler (1979), S. 30. Als intrinsisch motiviert wird ein Verhalten bezeichnet, dessen Ausführung selbst befriedigend ist, während extrinsische Motivation dadurch zustandekommt, daß die an das Handlungsergebnis geknüpften Belohnungen Anreizcharakter aufweisen, das Verhalten insofern Mittel zum Zweck wird [vgl. Deci (1975), S. 23; Herkner (1980), S. 71; Wiswede (1995), S. 206; Gebert/ v. Rosenstiel (1996), S. 55; Berthel (1997), S. 30; Frey/Osterloh (1997), S. 308].
Vgl. für viele Wiendieck (1994), S. 116 f.
Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 43 m. w. N., machen darauf aufmerksam, daß bislang durchgeführte Studien zur Überprüfung der zentralen Annahme der hierarchischen Motivaktivierung von Maslow diese insgesamt, d. h. bezogen auf fünf Motivklassen, nicht bestätigen konnten (was insbesondere auch auf methodische Probleme zurückzuführen sein dürfte).
Diese Annahme dürfte vor dem Hintergrund aufwendiger Unterfangen in der Psychologie zur Erfassung aller potentiell handlungsleitenden Motive wohl als plausibel gelten.
Vgl. hierzu unten, S. 225 ff.
Es sei unterstrichen, daß die (unterstellte) Kenntnis der Aktualisierung bestimmter Motive genaugenommen noch keine Hinweise darauf gibt, wie das Individuum konkret nach ‘Erfüllung’ dieser Motive strebt [vgl. auch Krug/Rheinberg (1987), Sp. 1517].
Vgl. Maslow, A. (1977), S. 5. Als Auslöser mangelnden Sicherheitsempfindens kämen z. B. Stressoren wie etwa Zeitdruck oder auch unklare Problemartikulationen seitens der Auftraggeber in Betracht.
Selbstredend stellt dieses Verhalten nur eine mögliche Konsequenz dar, zumal Streß eine erhebliche Beeinträchtigung der Homöostase darstellt und daher komplexe Reaktionsmuster nach sich ziehen kann [Thomae (1994), S. 465].
Der so motivierte Marktforscher versucht also kurzum, als Implikation eines ausgeprägten Sicherheitsstre-bens, Risiken zu vermeiden [vgl. auch Hellriegel/Slocum (1979), S. 398].
Die Ergebnisse einer Erhebung von Greenberg/Goldstucker/Bellenger (1977), hier insb. S. 64 u. S. 66, deuten tatsächlich auf die Anwendung überwiegend ‘simpler’ Techniken in der Marktforschungspraxis. Dabei bleibt zu bedenken, daß diese Ergebnisse doch bereits älteren Datums sind und selbstverständlich auch einen mangelnden Bedarf an ausgefeilteren Methoden in der Praxis widerspiegeln können.
Oder (von einem externen Institut) durchführen läßt. Diese Möglichkeit soll im weiteren zwar mitgedacht, jedoch zur Entlastung des Textes nicht mehr explizit erwähnt werden.
Vgl. Höller (1978), S. 228 f., 232 Fn 1; Lukka (1988), S. 286.
Vgl. Parasuraman (1986), S. 27. Hiervon muß jedoch die eigentliche Qualität der Studie nicht profitieren. Entscheidend ist für den nach Achtung durch andere Strebenden vielmehr, bei diesen ‘Eindruck’ zu machen [ähnlich Schwartz (1983), S. 948].
Vgl. Adler/Mayer (1977), S. 21; Parasuraman (1986), S. 25.
Vgl. Bazerman/Morgan/Loewenstein (1997), S. 91; vgl. auch Scholl (1992), Sp. 904 f.
Aus Sicht der kritischen Verhaltensweisen kommt es aber gerade auf ein unternehmungszielkonformes Verhalten an [vgl. auch Kleinbeck/Quast (1992), Sp. 1421; Kieser (1990), S. 471].
Maslow, Abraham (1977), S. 88 f.; Maslow, A. (1977), S. 8. Die Theorie legt nahe, daß auf höheren Ebenen der Unternehmungshierarchie auch höhere Bedürfnisse verhaltensbestimmend sind [Miner (1980), S. 27]. Demnach ist das Selbstverwirklichungsmotiv unter Führungskräften besonders ausgeprägt [vgl. Krug/Rheinberg (1987), Sp. 1512 m. N.; Wiswede (1995), S. 63].
Ähnlich das Ergebnis von Schorb (1994), S. 58, der davon ausgeht, daß der ‘typische’ F&E-Mitarbeiter, dem entsprechend der Theorie von Maslow weitreichende Freiräume eingeräumt werden, dazu neigt, bei
der Neuproduktentwicklung technische Eigenschaften gegenüber Kundenwünschen zu stark zu betonen [vgl. auch das Beispiel bei Bass (1983), S. 102].
Locke (1991), S. 290; zu letzterem auch Maslow, Abraham (1977), S. 60; Hamner (1979), S. 43, sowie Schanz (1978), S. 34, mit dem Beispiel, daß die Zugehörigkeit zu einer Gruppe nicht nur zur Befriedigung eines Bedürfnisses nach Geselligkeit, sondern auch zur Erzielung von Sicherheit und Anerkennung dienen kann.
Vgl. Porter/Lawler/Hackman (1975), S. 40; Hamner (1979), S. 43; Schanz (1992a), Sp. 407.
Vgl. Reber (1995), Sp. 1597 f.
Siehe Alderfer (1972), S. 1.
Vgl. Alderfer (1972), S. 7.
Vgl. hierzu und zum Folgenden Alderfer (1969), S. 145–147, sowie Ders. (1972), S. 9–12. Der Name „Erg“-Theorie speist sich aus den Anfangsbuchstaben der drei Motivklassen.
So Alderfer (1969), s. 151.
Vgl. für eine Gegenüberstellung der beiden Konzepte insbesondere Alderfer (1972), S. 24–26, sowie auch unten, S. 161 ff.
Vgl. Alderfer (1969), S. 147.
Die Zahlen © bis © in der Abbildung beziehen sich auf die sogleich im Text erläuterten Hypothesen der Theorie [nach Alderfer (1969), S. 148–153; Ders. (1972), S. 13–20].
Vgl. Alderfer (1969), S. 151.
Alderfer (1969), S. 151, 154.
„Need Frustration“ steht bei Alderfer synonym fur „lack of satisfation“ bezüglich des jeweiligen Bedürfnisses.
Staehle (1991), S. 205.
So das Fazit von Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 44 m. w. N.
Vgl. Alderfer (1969), S. 171–173.
Siehe dazu Alderfer (1972), S. 146 f.
Dies könnte beispielsweise der Fall sein, wenn aufgrund organisatorischer Regelungen lediglich ein geringer Handlungsspielraum (Autonomie) existiert bzw. dem Marktforscher sogar in methodischer Hinsicht mehr oder weniger konkrete Vorgaben gemacht werden.
Die Gültigkeit der Frustrations-Regressions-Hypothese vorausgesetzt.
Die Einordnung als Motivationstheorie folgt dem ganz überwiegenden Vorgehen in der Literatur [vgl. statt vieler Griffin/Moorhead (1986), S. 156–158; Steinmann/Schreyögg (1997), S. 491] und dürfte nicht zuletzt darauf zurückzufuhren sein, daß eine Klasse von Faktoren als ‘Motivatoren’ bezeichnet wird [Staehle (1991), S. 207; Schneider (1985), S. 579; siehe zum Terminus „Motivator“ sogleich im Text].
Gebert (1988), S. 94; Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 44. Herzberg (1970), S. 86, spricht gleichwohl von Bedürfhissen des Menschen: „[Man’s; J. G.] need as an animal to avoid pain and his need as a human to grow psychologically“ (Kursivierungen hinzugefügt); eine Dichotomie, die heftig kritisiert wurde [vgl. Locice (1976), S. 1310].
Hierzu Herzberg/Mausner/Snyderman (1959), S. 32–34.
Herzberg (1970), S. 86 f.
Vgl. Herzberg/Mausner/Snyderman (1959), S. 82.
Siehe Herzberg (1970), S. 89.
Herzberg/Mausner/Snyderman (1959), S. 113 f.
Herzberg/Mausner/Snyderman (1959), S. 114.
Also bspw. ein geringer Arbeitsinhalt als Ursache für Unzufriedenheit und ein umfangreicher Arbeitsinhalt als Ursache für Zufriedenheit.
Vgl. Wiendieck (1994), S. 117.
In der Reihenfolge der Häufigkeit der Nennungen. Vgl. hierzu und sogleich zu den Hygienefaktoren Herzberg (1968), S. 57.
Die Beachtung dieser Funktion der Hygienefaktoren ist wichtig, da sonst der Eindruck völliger Unabhängigkeit der beiden Dimensionen entstehen könnte [so etwa bei Hellriegel/Slocum (1979), S. 409].
Vgl. Herzberg/Mausner/Snyderman (1959), S. 114.
Herzberg (1968), S. 59–62. Zur Arbeitsbereicherung näher unten, S. 225 ff.
Siehe Herzberg (1968), S. 56 (jedoch ohne Nachweise — vgl. hierzu aber Griffin/Moorhead (1986), S. 157 Fn 32, sowie den Hinweis in der sogleich folgenden Fn 271).
Vgl. Locke (1976), S. 1315; Hackman/Oldham (1980), S. 58. Konkret wird angenommen, daß Individuen Gründe für Zufriedenheit eher in ihrer eigenen Leistung, Ursachen für Unzufriedenheit dagegen eher in ihrer Umgebung sehen [Vroom (1964), S. 129]. Diese Annahme erinnert an die „self-serving bias-Hypothese“, der zufolge Individuen zur Steigerung bzw. Verteidigung ihres Selbstwertgefuhls Erfolge eher auf interne Gründe, Mißerfolge hingegen auf externe Ursachen zurückfuhren. Von einer empirischen Absicherung dieser plausiblen These kann bislang jedoch nicht gesprochen werden [vgl. Krahé (1984) sowie unten, S. 204 ff., zur Ursachenzuschreibung].
Vgl. Locke/Henne (1986), S. 6, 26. Zufriedenheit wird daher eher wieder als eindimensionales Konstrukt aufgefaßt [vgl. etwa Baumruk (1975), S. 282 f.].
Vgl. hierzu und zum Folgenden Griffin/Moorhead (1986), S. 157 f. m. w. N.
Nachweise zu stützenden als auch mit der Theorie nicht vereinbaren Untersuchungsergebnissen finden sich etwa bei Hackman/Oldham (1976), S. 251.
Vgl. Weiner (1998), S. 152.
Vgl. Porter/Lawler/Hackman (1975), S. 300; Hackman/Oldham (1980), S. 59.
Vgl. Hackman/Oldham (1980), S. 58; Miner (1980), S. 103 f.; Staehle (1991), S. 207; Wiendieck (1994), S. 118 f.; Steinmann/Schreyögg (1997), S. 495.
Genauer: Der hier replizierten inhaltstheoretischen Konzeptionen.
Da es sich bei den Anreizfaktoren jedoch nicht nur um im engeren Sinne organisatorische Gestaltungsparameter handelt, wurde die Zwei-Faktoren-Theorie auch nicht im Rahmen der Erörterung organisationsstruktureller Einflüsse des Verhaltens [Abschnitt 2.2.3] dargestellt.
Vgl. Gebert (1988), S. 94.
Vgl. Krum (1969), S. 464. Siehe zur Bedeutung der Anerkennung der Leistung von Experten auch die (populärwissenschaftliche) Studie von Maccoby (1989), hier S. 100. Andere Faktoren werden später im Zusammenhang mit der Flankierung von Organisationsstrukturen wieder aufgegriffen. Siehe hierzu unten, S. 402 ff., sowie auch nochmals den Hinweis in Fn 276.
Nerdinger(1995), S. 25 f.
Vgl. hierzu auch unten, S. 263. In einer Untersuchung mit Außendienstmitarbeitern zeigte sich die Arbeitszufriedenheit als wichtige Determinante des Konstrukts „organizational commitment“, das seinerseits als Ein-flußfaktor der Leistung angesehen wird [siehe Johnston Et Al. (1990), S. 341 i. V. m. S. 333].
Vgl. Locke/Henne (1986), S. 1 f., 6.
Vgl. v. Rosenstiel/Molt/Rüttinger (1995), S. 216; Nerdinger (1995), S. 72; auch Wottawa/ Gluminski (1995), S. 187. Kritik an der Kritik findet sich bspw. bei Schwartz (1983), insb. S. 933–935.
Zu Problemen der Operationalisierung und empirischen Bestätigung, die vor allem mit der Theorie Maslows verbunden sind, vgl. Miner (1980), S. 29–37.
So die Einschätzung von Staehle (1991), S. 200. Offenbar gilt diese Notwendigkeit auch für eine anwen-dungsorientierte Organisationslehre. So sieht sich bspw. Labmann (1992) gezwungen, „unter expliziter Formulierung von Vorbehalten gegenüber den jeweils verwendeten Hypothesen [...] aus der Fülle von Motivationsansätzen einzelne Aspekte auszuwählen, die plausibel und mit dem ‘gesunden’ Menschenverstand vereinbar erscheinen“ (Zitat auf S. 166). Siehe auch Bobko (1978), insb. S. 908; Locke (1991), S. 290, der durch ‘Introspektion’ und ‘alltägliche Beobachtungen’ eine Reihe von Aussagen über Bedürfnisse ableitet.
In der von Inglehart durchgeführten Untersuchung sozioökonomischer Werthaltungen wird explizit auf Maslows Bedürfhishierarchie zurückgegriffen [vgl. den Überblick bei Inglehart (1990), hier S. 411].
Schanz (1992a), Sp. 414; Nerdinger (1995), S. 47.
Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 47.
Vgl. allgemein zur Bedeutung von Werten sowie Interessen und Präferenzen für die Motivation Dawis (1991), hier S. 863, sowie den Überblick über ‘Scales from Work-Related Value Measures’ auf S. 848 f., der auch die Ähnlichkeit zu den erläuterten Motivklassifikationen erkennen läßt.
Vgl. Wiendieck (1994), S. 212 m. w. N.
Vgl. etwa Honomichl (1993), S. 38; Lachmann (1994), S. 30; Reinecke/Tomczak (1994), S. 42; Vornkahl (1997), S. 32 f., und allgemein die vom Arbeitskreis „Organisation“ (1996) dokumentierten Erfahrungen mit derzeitigen Umstrukturierungen.
Vgl. v. Rosenstiel (1992a), S. 375 f. Allgemein stellen zwischen Organisation und Individuum differierende Zielsetzungen (oder auch Werte [vgl. Locke/Henne (1986), S. 3]) seit jeher ein Basisproblem in der Organisations- bzw. Managementlehre dar [vgl. Frese (1992b), S. 1 f.; Ders. (1995a), S. 308; auch Argyris (1964), S. 7–11 m. w. N.; Bass (1983), S. 99, 101 f.; Kieser (1990), S. 471; Krüger (1994), S. 299 f.].
Vgl. Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 51–53.
Siehe hierzu und zum Folgenden Williams (1984), S. 65 f.; Oechsler (1992), Sp. 1139.
Vgl. O’reilly (1983), S. 108; Schanz (1991), S. 17; Ruppert (1995), S. 32.
Vgl. Wiswede (1980b), S. 55. Der Zusammenhang zwischen Bedürfhissen und konkreten Verhaltensweisen erscheint indessen relativ lose [vgl. Kanfer (1990), S. 85 f.].
Für die Zuordnung der Konzeption von McGregor vgl. Staehle (1991), S. 174, sowie sogleich im Text.
So etwa Lawler (1973), S. 34; Nadler/Hackman/Lawler (1979), S. 31; Hill/Fehlbaum/Ulrich (1994), S. 68 f.; Ruppert (1995), S. 33; Hellriegel/Slocum (1996), S. 415.
Hierzu Porter/Lawler/Hackman (1975), S. 43–47 m. N.
An dieser Stelle durchaus und gerade im Sinne der sprachlich mitunter abgesetzten ‘Motivierung’ als Versuch der bewußten Verhaltensbeeinflussung [siehe hierzu nur Wunderer (1992), S. 86, 88; Wiendieck (1994), S. 114].
So z. B. auch Schanz (1977d), S. 189; Ders. (1991), S. 17; Steinmann/SchreyöGG (1997), S. 494. Diese Annahme erscheint plausibel und wurde mitunter auch empirisch bestätigt [vgl. Hellriegel/Slocum (1996), S. 415, und den Nachweis in der sogleich folgenden Fn 301], insbesondere dahingehend, daß physiologische und Sicherheitsbedürfhisse vor ‘höheren’ Bedürfhssen erfüllt sein müssen [vgl. Hellriegel/ Slocum (1979), S. 401; Nadler/Hackman/Lawler (1979), S. 31].
Vgl. auch Kanfer (1990), S. 83.
So im Prinzip auch Staehle (1991), S. 153. Selbstredend bedarf es dabei keiner vollständigen Befriedigung untergeordneter Bedürfnisse, bevor nachfolgende Bedürfnisse relevant werden [so auch Maslow, A. (1977), S. 11]. Umgekehrt wird offenbar mitunter das bewußte Vorenthalten von Motivatoren bei gleichzeitiger Erfüllung von Hygienemaßnahmen eingesetzt, um nicht mehr benötigte (jedoch unkündbare) Arbeitnehmer zur ‘freiwilligen’ Kündigung zu veranlassen [siehe das Beispiel aus Japan bei Hellriegel/Slocum (1996), S. 420].
Ein anderes Beispiel kann darin gesehen werden, daß — wie bereits angedeutet — unter Umständen wiedererstarkte Sicherheitsbedürfhisse nach Befriedigung heischen und daher Regelungen, die ‘höhergeordnete’ Bedürfhisse ansprechen sollen, nicht greifen [vgl. auch Schanz (1978), S. 95; Arbeitskreis „Organisation“ (1996), S. 647].
Nerdinger (1995), S. 51, und näher unten, S. 225 ff.
Vgl. auch Schanz (1978), S. 52. Inwieweit Motive durch Anreize aktiviert werden können, erscheint jedoch noch streitig: Während Locke (1991), S. 296, Motive als Ansatzpunkte für verhaltensändernde Maßnahmen eher für ungeeignet hält, sehen z. B. Welge/Kubicek (1987), S. 52, und Becker (1995), Sp. 36, durchaus die Möglichkeit einer Motivaktivierung durch Anreize.
Vgl. Locke/Henne (1986), S. 1.
Vgl. etwa die Vorschläge von Locke (1991) und Reber (1995).
Vgl.Kanfer(1992),S.37.
Grundlegend Heckhausen/Kuhl (1985); Heckhausen (1989), insb. S. 203–218; Gollwitzer (1990), S. 53–62.
Vgl. Kleinbeck/Quast (1992), Sp. 1421 f.; auch Frey/Stahlberg/Gollwitzer (1993), S. 388.
Siehe auch nochmals oben, S. 148.
Vgl. Heckhausen (1989), S. 203. Die Differenzierung zwischen motivationalen und volitionalen Fragen kommt bereits sehr anschaulich in der Unterscheidung zwischen Selektions- und Realisationsmoûvation bei Kühl (1983), S. 194 f., zum Ausdruck.
Heckhausen (1987), S. 146.
Heckhausen (1987), S. 146. Die exakten Vorgänge zur Übersetzung von Intentionen in ausreichend starke Ziele zur Ermöglichung von Handlungskontrolle erscheinen als einer der wichtigsten, gleichwohl noch unzureichend erforschten Motivationsprozesse [vgl. Kanfer (1992), S. 37].
Wiswede (1995), S. 202; vgl. auch Nadler/Hackman/Lawler (1979), S. 183 f. Allgemeiner formuliert hat ein Handlungsträger nur in bestimmtem Umfang Kontrolle über weitere verhaltensbeeinflussende Faktoren [vgl. Frey/Stahlberg/Gollwitzer (1993), S. 378 f. u. S. 384 f.].
Vgl. Nerdinger (1995), S. 75 f. m. w. N.
Vgl. Staehle (1991), S. 224; Theuvsen (1994), S. 132 f.
Das Modell ist gleichwohl nicht so zu verstehen, daß jede Handlung tatsächlich das Durchlaufen sämtlicher Phasen erfordert [vgl. Gollwitzer (1990), S. 60 f.].
Die Zuordnung von Theorien zu den einzelnen Phasen folgt Nerdinger (1995). Da das Modell eine idealtypische Phasenabfolge beschreibt [vgl. Heckhausen (1989), S. 212], richtet sich die Zuordnung nach den jeweils charakteristischen Kernaussagen der Theorien.
Dem Integrationsansatz von Locke [(1991), hier Abb. 1 auf S. 289] folgend, ließen sich auch die aus den Inhaltstheorien bekannten Motive als Hinweise auf konkrete Wünsche im hier herangezogenen Handlungsmodell berücksichtigen. Die getrennte Behandlung erscheint dennoch schon aus Gründen der Übersicht angebracht und wahrt zudem eine größtmögliche Nähe zu den Modellgrundlagen.
Nerdinger (1995), S. 76.
Siehe Kanfer (1990), S. 113.
Vgl. Nerdinger (1995), S. 87.
Vgl. Hoyos (1994), S. 171; Luthans (1995), S. 155.
Vgl. Weinert (1998), S. 157 f.
Zum Ganzen Nerdinger (1995), S. 76 f.
Vgl. Heckhausen (1989), S. 212–214, ferner mit zwei ergänzenden Hinweisen auf S. 213: Erstens gibt es nicht wenige Wertungsdispositionen, die wie „unstillbare Dauerintentionen“ wirken und daher nur eine ‘ursprüngliche’ prädezisionale Motivationsphase durchlaufen. Zweitens kann es mitunter auch ohne motiva-tionales Abwägen zu Impulshandlungen kommen, die jedoch im vorliegenden Kontext keine gravierende Rolle spielen dürften. Im Gegensatz etwa zur Konsumentenverhaltensforschung, wo sogenannten Impulskäufen eine beachtliche Relevanz zukommt [vgl. hier nur Trommsdorff (1998), S. 304, 306–310], dürften reine Impulshandlungen mit Blick auf die Aufgaben eines Marktforschers kaum relevant sein, da ein gewisses Mindestmaß an (bewußter) Informationsverarbeitung unabdingbar erscheint.
Heckhausen (1987), S. 146 f.
Miner (1980), S. 72 f.; Schanz (1991), S. 17; Nerdinger (1995), S. 90. Gleichwohl beruht die empirische Fundierung offenbar zu großen Teilen auf Untersuchungen außerhalb des Bereichs ‘Arbeitsverhalten’. Wie sogleich deutlich werden wird, ist dies jedoch insofern unschädlich, als das Leistungsmotiv inhaltlich keineswegs auf Handlungen außerhalb des organisationalen Verhaltens beschränkt ist.
Greif (1983), S. 228; auch Heckhausen (1977), S. 176; Wiswede (1995), S. 64.
Vgl. Atkinson (1966); ders. (1975).
Vgl. Herber (1976), insb. S. 63; Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 53 f. Ein Anzeichen für das Vorliegen eines Gütemaßstabs ist das Bewerten von Handlungsergebnissen, das wiederum Bedingung für das Auftreten von Affekten ist [vgl. Schmält (1976), S. 23]. Die Bewertung muß dabei nicht durch die Person selbst er-
folgen [vgl. Atkinson (1975), S. 391].
Vgl. Herber (1976), insb. S. 60. Die Erfahrungsbasiertheit impliziert, daß es nicht ‘das’ Leistungsmotiv einer Person gibt, sondern der Mensch hinsichtlich verschiedener Handlungen unterschiedlich leistungsmo-tiviert sein kann [vgl. hierzu Herkner (1991), S. 53].
Hierzu und zum Folgenden Weiner (1988), S. 152.
Halisch (1976), S. 144.
Vgl. hierzu Weiner (1988), S. 153.
Zur Motivmessung ausführlich Heckhausen (1989), S. 233–244.
Atkinson (1975), S. 392.
Vgl. Atkinson (1975), S. 393 f. Vgl. auch Campbell/Pritchard (1976), S. 114.
Vgl. Weiner (1988), S. 154.
Vgl. Atkinson (1975), S. 398,432; Weiner (1988), S. 155.
Siehe Atkinson (1975), S. 402,421 f.; Campbell/Pritchard (1976), S. 113.
Herber (1976), S. 67.
Nerdinger (1995), S. 92; Wiswede (1995), S. 65.
Vgl. zu den genannten Zusammenhängen Atkinson (1975), S. 394 f., 369 f.; Ders. (1966), dort insb. Abb. 2 auf S. 21. Eine mittlere Erfolgswahrscheinlichkeit ist der Theorie zufolge also besonders motivierend, nämlich „aufsuchend bei Überwiegen des Erfolgsmotivs und meidend bei Überwiegen des Mißerfolgsmotivs“ [Heckhausen (1982), S. 10].
Vgl. Herber (1976), S. 70; Heckhausen (1989), S. 255.
Vgl. Herber (1976), S. 71 f. m. w. N.
Es sei jedoch nochmals darauf verwiesen, daß von der Theorie her kein konkretes Leistungsverhalten vorhersagbar ist [so auch Kleinbeck/Schmidt/Carlsen (1985), S. 264]. Daher erscheint die Aussage bei Laux/Liermann (1993), S. 77, daß sich leistungsbezogene Motivation besonders positiv auf das Entscheidungsverhalten auswirken wird (etwa durch engagierteres und sorgfaltigeres Arbeiten), zumindest stark vereinfacht.
Eine Tendenz zur Vermeidung von Risiken ist im Management bereits beobachtet worden [vgl. etwa Swalm (1966), insb. S. 136] und ließe sich leistungsmotivationstheoretisch (!) als Streben nach Vermeidung von Mißerfolgen deuten.
Analog würde der Fm-motivierte Marktforscher z. B. eher ‘unaufwendige’ Untersuchungsdesigns wählen, um gar nicht erst Gefahr zu laufen, (Zeit- bzw. Kosten-)Budgets zu überschreiten.
Vgl. Griffin/Moorhead (1986), S. 159. Das Bedürfnis nach Leistung ist im Absatzbereich [vgl. McClelland (1966), S. 253] bzw. allgemein im (mittleren) Management [vgl. Hauschildt/Gemünden (1990), S. 429 m. w. N.] offenbar besonders ausgeprägt.
Der Begriff ‘Forschung’ wird mitunter von Marktforschern tatsächlich besonders betont, so bspw. Achenbaum (1993), S. 6.
Andererseits sind bei hoher Leistungsmotivation auch eher höhere Leistungsergebnisse zu erwarten [Gebert (1988), S. 97].
Siehe hierzu nochmals oben, Fn 148 auf S. 143.
Dies setzt allerdings Situationen voraus, die durch Freiwilligkeit gekennzeichnet sind [vgl. Nerdinger (1995), S. 94].
Vgl. zum Folgenden Pekrun/Frese (1992), S. 187 f.
Zusätzlich kann durch Rückmeldungen über erfolgreiche Aufgabenerledigung das Selbstvertrauen Fm-moti-vierter Personen gesteigert werden [vgl. Nerdinger (1995), S. 94; vgl. hierzu auch Schmalt/Meyer (1976), S. 12, 14 f.].
Vgl. Herber (1976), S. 93; Wiswede (1980b), S. 129.
Vgl. Vroom (1964), S. 6 f., 28. Somit erklärt das Modell keineswegs nur unterschiedliche Leistungsbereitschaften hinsichtlich einer Handlungsalternative, was bei Lang/Dittrich/White (1978), S. 863, suggeriert wird.
Die Bezeichnung „Vie“-Theorie ergibt sich aus den Anfangsbuchstaben dieser drei Konzepte (im Original „valence“, „instrumentality“, „expectancy“).
Vgl. hierzu und zum Folgenden Vroom (1964), S. 15.
Heckhausen (1989), S. 184. Handlungsergebnisse können regelmäßig mehrere und für verschiedene Personen auch unterschiedliche Folgen nach sich ziehen [vgl. Heckhausen (1977), S. 175; Ders. (1982), S. 12].
Siehe Vroom (1964), S. 15 f. Zur Vermeidung von Mißverständnissen wird im weiteren auf die Terminologie von Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 57–60, zurückgegriffen, die in Anlehnung an Vroom (1964), S. 18, von Ergebnissen erster Ordnung (Ergebnis 1) und Ergebnissen zweiter Ordnung (Ergebnis 2) sprechen.
Bei Schanz (1977c), S. 214 f., „Resultats-Gratifikations-Erwartung“.
Vgl. Vroom (1964), S. 17. Mit: E von k = 1 bis n; n = Anzahl der als Ergebnis 2 einzustufenden Folgen des Ergebnisses J.
Vgl. Vroom (1964), S. 17.
Auch „Anstrengungs-Resultats-Erwartung“ [Schanz (1977c), S. 214 f.] oder „Fähigkeitserwartung“ [Reber (1995), Sp. 1593]. Diese Erwartung hängt neben Merkmalen der Person (z. B. Fähigkeiten) auch von situativen Gegebenheiten ab und bildet sich im Verlauf von Lernprozessen heraus [vgl. hierzu Schanz (1978), S. 97 f.]. Sie entspricht der Erfolgswahrscheinlichkeit in der Leistungsmotivationstheorie [Schanz (1978), S. 101].
„F“ steht im Original für „force“.
Vgl. Vroom (1964), S. 18. Mit: S von j = 1 bis m; m = Anzahl der als Ergebnis 1 einzustufenden Handlungsresultate. Vj entspricht dabei der zuvor genannten Formel.
Vgl. Vroom (1964), S. 19; v. Rosenstiel (1992a), S. 379. Siehe zum Ganzen auch das illustrative Beispiel bei Steinmann/Schreyögg (1997), S. 477–479.
Vgl. Lawler (1973), S. 49; ergänzend Weinert (1992b), Sp. 1435.
Die Komponente Valenz stellt offenbar ein Bindeglied zu den Inhaltstheorien dar [vgl. auch Porter/ Lawler (1968), S. 18].
Vgl. v. Rosenstiel/Molt/Rüttinger (1995), S. 224; Berthel (1997), S. 28. Vor allem kommt offenbar den Variablen Erwartung und Instrumentalität, nicht jedoch der Valenz eine gewisse Vorhersagekraft zu [vgl. Campbell/Pritchard (1976), S. 84–92 m. z. N.]. Generell stehen im übrigen eher die einzelnen Modellkomponenten als deren postuliertes Zusammenspiel in Verbindung zu arbeitsbezogenen Ergebnisvariablen [vgl. Van Eerde/Thierry (1996), S. 582].
Die Zukunftsorientierung kommt namentlich im Konstrukt der Erwartungen zum Ausdruck. Gewohnheitsmäßiges Verhalten etwa wird von der Theorie nicht erklärt [siehe Frey/Stahlberg/ Gollwitzer (1993), S. 374, für die „Theorie des überlegten Handelns“, die allerdings ebenfalls eine Erwartungs-Wert-Theorie darstellt; vgl. hierzu auch unten, Fn 394 auf S. 179].
Vgl. auch Pinder (1987), S. 69. Es bleibt unklar, ob die Theorie letztlich (implizit) von absolut rationalem Verhalten [so impliziert von Staw (1980), S. 47] oder aber ‘nur’ von einem angestrebten Rationalverhalten [Lawler (1973), S. 58–60] ausgeht. In jedem Fall erscheint das Grundkonzept der Vie-Theorie auch anwendbar, wenn nicht von einem Abwägen aller denkbaren, sondern lediglich z. B. von einer hohen vs. niedrigen Anstrengungsbereitschaft als alternativen Handlungen ausgegangen wird [vgl. Staw (1980), S. 47–49].
Nerdinger (1995), S. 103.
Dies schon deshalb, weil die mit der Marktforschung verbundene Verantwortung von allen hier befragten Marktforschern als groß bis sehr groß eingestuft wurde.
Das Modell integriert daneben auch Überlegungen aus anderen motivationstheoretischen Konzepten [vgl. Heckhausen (1989), S. 467].
Siehe Heckhausen (1989), S. 467 f.
In der Literatur liegen kaum Stellungnahmen vor, die eine ausreichende kritische Würdigung des Modells von Heckhausen zuließen. Im folgenden wird daher ausschließlich auf eigenständige und unseres Erachtens plausible Bestandteile des Konzepts von Heckhausen rekurriert.
Heckhausen (1989), S. 468.
Vgl. hierzu und zu den sogleich wiedergegebenen Fragen Heckhausen (1989), S. 470 f.
Die Abbildung umfaßt zur Veranschaulichung alle Theoriebausteine aus den Konzepten der ersten Handlungsphase.
Da die genannten Beispiele offensichtlich fiktiver Natur sind, sei an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, daß hier lediglich Rationalabweichugspotewiza/e aufgezeigt werden können, die vor dem Hintergrund der jeweils vorgestellten Konzepte plausibel erscheinen.
Siehe hierzu auch Schanz (1978), S. 92 f.; Pinder (1987), S. 84.
Ebenso Campbell/Pritchard (1976), S. 80; Schanz (1977d), S. 188.
Illustrativ auch das Beispiel von Kleinbeck/Schmidt (1976), S. 63 u. insb. S. 78, wonach valente Ergebnisse zweiter Ordnung in der Arbeitswelt unter anderem in machtbezogenen Ergebnisfolgen bestehen (dem Umstand etwa, daß andere Personen etwas tun, wozu die handelnde Person sie veranlaßt hat). Folglich und mit anderen Worten kann trotz geringem Anreizwert leistungsbezogener Folgen eine bestimmte Handlungstendenz entstehen, wenn die Handlungsergebnisse in instrumenteller Beziehung zu machtthematischen Folgen mit hoher Valenz stehen. Vgl. zur (großen) Bedeutung des Machtbedürfhisses im Management etwa McClelland/Burnham (1976); Stahl (1983), insb. S. 781 f.; Krug/Rheinberg (1987), Sp. 1514; Six/Kleinbeck (1989), S. 364 m. w. N.; Luthans (1995), S. 144.
In diesem Sinne äußerten sich auch zwei der befragten Marktforscher.
Konkret etwa die positive Bewertung durch den Vorgesetzten.
Z. B. um befördert zu werden.
Wohingegen beispielsweise die betriebswirtschaftliche Effizienz der Studie fur den Marktforscher annahmengemäß in keinem erkennbaren Zusammenhang zur erwünschten Anerkennung steht.
Vgl. etwa Deshpande/Zaltman (1982), insb. S. 24 f.; Lee/Acito/Day (1987), insb. S. 192 f. i. V. m. S. 188.
Diesen Schluß legt auch die Bemerkung eines interviewten Marktforschers nahe, wonach man sich mit Kritik gegenüber dem Marketing durchaus unbeliebt machen könne. Anders und allgemeiner formuliert ist ein höherer Grad an Motivation immer dann zu erwarten, wenn sich das Individuum hiervon persönliche Vorteile (etwa für die eigene Karriere) verspricht. Daraus folgt, daß z. B. auch dem Interessenbereich des Marktforschers nahestehende Problemstellungen eine höhere Aufmerksamkeit erfahren, worunter offensichtlich die Anforderung der ‘Objektivität’ leidet [vgl. hierzu auch Elbracht-Hülseweh (1985), S. 45].
Hierzu Schanz (1977d), S. 187; Ders. (1978), S. 52, 88; sowie Vardi/Wiener (1996), hier S. 155 f., die das Modell von Fishbein/Ajzen (1975) der Untersuchung von ‘Fehlverhalten’ in Organisationen zugrundelegen, welches unter anderem aus der Verfolgung persönlicher Ziele resultieren kann. An dieser Stelle erscheint der Hinweis angebracht, daß sich das Erwartungs-Wert-Grundgerüst bspw. auch in sozialpsychologischen Einstellungstheorien wiederfindet [vgl. Herkner (1992), Sp. 794]. Siehe etwa das prominente Beispiel der „Theory of Reasoned Action“ von Fishbein/Ajzen (1975), S. 222 f., die explizit auch für Einstellungen gegenüber Verhaltensweisen (und nicht nur gegenüber Objekten) Gültigkeit beansprucht und daher letztlich mit Erwartungs-Wert-Theorien zusammenfällt [Wiswede (1995), S. 80; vgl. hierzu auch die Hinweise bei Frey/Stahlberg/Gollwitzer (1993), S. 364 Fn 1, 367–369, die Ausführungen im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung von Ajzen (1991) sowie schließlich jüngst Van Eerde/Thierry (1996), S. 582, deren Metaanalyse der VROOMschen Theorie stärkere Zusammenhänge zwischen den Modellkomponenten und
intentionalen statt behavioralen Kriterienvariablen ergibt].
Siehe hierzu auch die Erfahrungen des Praktikers Smith (1974), S. 76.
Auf unseren Bezugsrahmen [siehe oben, S. 135] rekurrierend wird dabei bewußt herausgestellt, daß im Grunde alle von einer Person entwickelten Erwartungen etc. auch von situativen Bedingungen abhängen. Der von der Situation ausgehende Pfeil zeigt ferner an, daß beispielsweise auch Handlungsintentionen, für die ein hohes Motivationspotential existiert, an situativen Hindernissen scheitern können.
Vgl. Ajzen (1985), S. 29; Kuhl/Beckmann (1985), S. 3; Nerdinger (1995), S. 105.
Vgl. Kanfer (1990), S. 124.
Nerdinger (1995), S. 78.
Vgl. Kleinbeck/Schmidt (1990), S. 27 f. Locke Et Al. (1981), S. 126. Auch und gerade ein intendiertes Verhalten kann dabei als Ziel interpretiert werden [vgl. Ajzen (1985), S. 24].
Vgl. Kleinbeck/Schmidt (1990), S. 29.
Sowie die Stärke von Intentionen.
Kleinbeck (1991), S. 48.
Nerdinger (1995), S. 78 f.
Unternehmungsziele können weiterhin danach differenziert werden, ob sie dem Handlungsträger vorgegeben, mit ihm partizipativ vereinbart oder aber von ihm autonom gesetzt wurden [vgl. Locke/Latham (1990b), S. 5]. Auf den Prozeß der Bildung von Zielen wird jedoch erst an späterer Stelle eingegangen werden [siehe unten, S. 190].
Daß auch und gerade die Verfolgung von Individualzielen ‘Auslöser’ von rationalabweichendem Verhalten sein kann, war sowohl bei der Darstellung der Inhaltstheorien als auch im Zusammenhang mit der Erwartungs-Wert-Theorie erörtert worden. Im übrigen gelten viele der nachfolgend referierten Ergebnisse der Zielforschung unabhängig davon, ob es sich um selbst- oder fremdgesetzte Ziele handelt.
So schlagen auch Locke/Latham [(1990b), S. 13] vor, im Falle fehlender oder nicht angemessener „outcome measures“ bspw. die Ausführung von „critical behaviors“ als Leistungsindikator heranzuziehen. Dieses Vorgehen scheint im übrigen ohnehin erfolgversprechender als eine allgemeine „performance“ als Zielgröße zu verwenden [so auch Naylor/Pritchard/Ilgen (1980), S. 275; Kanfer (1992), S. 7].
Locke (1978), S. 594, 599. Vgl. auch Latham/Locke (1991), S. 212 f.
Vgl. Locke/Latham (1990a), S. 25.
Unterschiede in der individuell wahrgenommenen Schwierigkeit bleiben dabei unberücksichtigt; vielmehr wird von absoluten Schwierigkeitsgraden ausgegangen, die annahmegemäß im Mittel mit den wahrgenommenen Schwierigkeiten positiv korreliert sind [vgl. Latham/Locke (1991), S. 214].
Eine Unterscheidung zwischen einer Aufgaben- und einer Zielschwierigkeit [vgl. Locke/ Latham (1990a), S. 25 f.] erscheint für unsere Zwecke zunächst entbehrlich. Die Schwierigkeit eines Marktforschungsprojekts kann indes selbstredend verschiedene Ursachen haben und sich bspw. auf den Umfang, den methodischen Anspruch und/oder den für die Fertigstellung verfugbaren Zeithorizont gründen. Im Rahmen der Darstellung der Ergebnisse der Zieltheorie ist eine explizite Differenzierung von Aufgaben- und Zielschwierigkeit jedoch im Zusammenhang mit der moderierenden Funktion der Aufgabenkomplexität sinnvoll.
Vgl. (auch zum Folgenden) Locke/Latham (1990a), S. 26.
Erez/Zidon (1984); Nerdinger (1995), S. 112. Der dennoch keineswegs unwesentlichen empirischen Evidenz eines direkten (positiven) Zusammenhangs zwischen Zielbindung und Leistung [siehe Locke/Latham/ Erez (1988), S. 25–27 m. N.] wird in Abb. 33 durch den strichpunktierten Pfeil zwischen diesen beiden Variablen Rechnung getragen. Direkte Leistungswirkungen von Variablen, die auch unabhängig von dem durch die Zieltheorie gesteckten Forschungsrahmen untersucht und zum Teil auch gut nachgewiesen sind, bleiben an dieser Stelle jedoch unberücksichtigt.
Vgl. hierzu Locke Et Al. (1981), S. 127–131; Locke/Henne (1986), S. 17–20, hier insb. S. 17; Locke/ Latham (1990a), S. 27–31, alle m. z. N.
In ihrem Review-Artikel finden Locke Et Al. (1981), S. 131, diesen Zusammenhang in 99 von 110 (= 90%) berücksichtigten Studien.
Vgl. Höller (1978), S. 89.
Latham/Locke (1991), S. 216.
Vgl. Locke/Latham (1990b), S. 4 f.
Siehe Heckhausen/Kuhl (1985), S. 151; Heckhausen (1989), S. 264–266.
Vgl. Kleinbeck, U. (1987), S. 266; Schuler (1991), S. 183 f. Dies kommt regelmäßig auch in den Untersuchungen zur Zieltheorie durch die Zuweisung bestimmter Zielinhalte zum Ausdruck. Das Charakteristikum Trewi/gesetztes Ziel’ ist jedoch für die Argumentation nicht entscheidend.
Vgl. hierzu Earley/Wojnaroski/Prest (1987); Locke Et Al. (1981), S. 131–133; Locke/Latham (1990a), S. 86–108.
Vgl. Kleinbeck (1991), S. 45.
Kleinbeck (1991), S. 45.
Hierbei muß es sich nicht jeweils um ‘neue’ Strategien handeln; bspw. ist auch an bisher gemachte Erfahrungen zu denken [zusammenfassend Locke/Latham (1990a), S. 103]. Die Strategien können zudem sehr unterschiedliche Abstraktionsniveaus annehmen und etwa von der allgemein Herangehensweise an Probleme bis zu konkreten Vorgehensweisen bei bestimmten Aufgaben(typen) reichen [vgl. Wood/Locke (1990), S. 77 f.].
Vgl. erneut Abb. 33 auf S. 182. Wie bereits erwähnt, üben einige dieser Variablen — etwa Fähigkeiten und Selbstwirksamkeit — auch einen direkten Einfluß auf die Leistung aus, was jedoch an dieser Stelle nicht (nochmals) thematisiert werden soll. Entscheidend ist, daß Moderator-Variablen die Beziehung zwischen zwei anderen Variablen beeinflussen [Locke/Latham (1990a), S. 174].
Vgl. Locke/Latham (1990a), S. 206–209; Kleinbeck, U. (1987), S. 267; Kleinbeck (1991), S. 41–43. ‘Unerreichbar’ hohe Ziele können sogar kontraproduktiv wirken, indem sie zu Resignation und Passivität führen [vgl. Martinko/Gardner (1982), S. 199].
Locke/Latham (1990b), S. 7. Erinnert sei an die Aussagen zur (hohen) Qualifikation von Marktforschern aufS. 136 mit Fn 99.
Vgl. oben, S. 137 f. m. w.N.
Siehe Bandura (1986), S. 391; ders. (1991), S. 257.
Nerdinger (1995), S. 116; auch Bandura (1991), S. 257 f. Ob die Selbstwirksamkeit genau den Handlungs-Ergebnis-Erwartungen der Vie-Theorie entspricht [so Reber (1995), Sp. 1593 f.] oder darüber hinausgeht [so Nerdinger (1995), S. 116], erscheint offensichtlich noch unklar, obgleich Bandura (1986), S. 392, klarstellt, daß eine Person eine Handlung zwar für erfolgversprechend halten kann, sie sich aber dennoch gleichzeitig selbst nicht zutrauen muß. Andererseits kann der Handelnde auch seine Kompetenz hoch einschätzen, aber dennoch wissen, daß der Erfolg (auch) von anderen Faktoren abhängt [vgl. Stalder (1985), S. 256]. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit, daß ein Aufgabenträger eine Verhaltenserwartung erfüllt, nur dann hoch, wenn sowohl Selbstwirksamkeits- als auch Handlungs-Ergebnis-Erwartung hoch sind [vgl. Luthans/Kreitner (1985), S. 100].
Vgl. Gist (1987), S. 475; Bandura/Wood (1989), S. 806; Wood/Bandura (1989), S. 366; Locke/ Latham (1990a), S. 70–72,115 f., 302; dies. (1990b), S. 10, jeweils m. w. N. Genaugenommen sind hiermit bereits Prozesse der Selbstregulation angesprochen [siehe hierzu näher unten, S. 200 ff], die jedoch aufgrund ihres unmittelbaren Bezugs zur Wirkung von Zielen bereits an dieser Stelle Erwähnung finden.
Vgl. Bandura (1986), S. 394; Wood/Bandura (1989), S. 365.
Zu weiteren Determinanten Stalder (1985), S. 261–263; Gist/Mitchell (1992), S. 188–198.
Die dargestellten Zusammenhänge sind noch nicht vollumfánglich gut bestätigt, so daß die Abbildung gegenwärtig doch eher ein Modell zur Integration des Selbstwirksamkeitskonstrukts in die Theorie der Zielsetzung darstellt [Nerdinger (1995), S. 117].
Vgl. Latham/Locke (1991), S. 221.
Vgl. hierzu Wood/Bandura (1989), S. 364 f.; Wiswede (1995), S. 207.
Bandura (1988), S. 284 (Kursivierung im Original weggelassen)]; vgl. auch Bandura/Wood (1989), S. 806, 811 f.
Vgl. Locke et al. (1981), S. 133; Mento/Steel/Karren (1987), S. 75. Es wird dennoch auch eine direkt positive Wirkung von Feedback auf Leistung postuliert [siehe etwa Ashford/Cummings (1983), S. 370 m. N.; Pavett (1983), S. 650].
Siehe zu den Selbstregulationsmechanismen der Verbindung aus Zielsetzung und Feedback insbesondere Bandura (1991), S. 258–260.
Locke/Latham (1990b), S. 19.
Vgl. hierzu und zum Folgenden Locke/Henne (1986), S. 17, 19 f. Diese Feedback-Wirkung setzt allerdings Unzufriedenheit(serwartungen) über diesen Status, Vertrauen darauf, eine Verbesserung erzielen zu können, sowie das Setzen eines Ziels zur Verbesserung der Leistung voraus [vgl. Latham/Locke (1991), S. 226 f.].
Vgl. Locke/Latham (1990b), S. 19. Im übrigen wurde auch eine höhere Akzeptanz der Rückmeldung im Falle positiven Feedbacks beobachtet [vgl. Ilgen/Fisher/Taylor (1979), S. 358 f.].
Locke/Henne (1986), S. 19; Earley et al. (1990), S. 88 f. m. z. N.; Locke/Latham (1990b), S. 9; Schuler (1991), S. 179; Kleinbeck/Quast (1992), Sp. 1423; ausführlich hierzu Locke/Latham (1990a), S.173–205m.z.N.
Zu weitergehenden Differenzierungen siehe Farr (1991), S. 58–63.
Six/Kleinbeck (1989), S. 351. Zur Zielbindung siehe sogleich im Text. Allgemein erscheint die effektivste Kombination von Zielsetzung und Feedback vorzuliegen, wenn sowohl die Zielvorgabe als auch die Ergebnisrückkopplung möglichst spezifisch ausfallen [vgl. Ilgen/Fisher/Taylor (1979), S. 365].
Vgl. Kleinbeck (1991), S. 46; auch Nerdinger (1995), S. 119.
Nach Earley et al. (1990), S. 88. Bei Farr (1991), S. 58 f., als Anforderungs- und Bewertungsfeedback bezeichnet.
Siehe zu diesen Untersuchungsergebnissen im einzelnen Earley et al. (1990), S. 99–103. Im Gefolge der gemeinsamen Anwendung beider Formen der Ergebnisrückmeldung (wiederum in Kombination mit herausfordernden und spezifischen Zielvorgaben) zeigten sich im übrigen die höchsten Leistungsergebnisse [Ebd., S. 101].
Vgl. hierzu Wood/Mento/Locke (1987), S. 418. Konkreter handelt es sich bei der Komponenten-Komplexität einer Aufgabe um die Anzahl erforderlicher Handlungsakte sowie die Anzahl wahrzunehmender und zu verarbeitender Informationseinheiten. Zweitens determiniert auch die koordinative Komplexität die Gesamtkomplexität einer Aufgabe. Hierunter ist die Beschaffenheit der Beziehungen zwischen dem Input (also den Handlungen und Informationen) und dem zu erzielenden Output zu verstehen. Schließlich beeinflussen die Veränderungen der aufgabenspezifischen Handlungen und Informationen (dynamische Komplexität) die Aufgabenkomplexität.
Wood/Mento/Locke (1987); Locke/Latham (1990a), S. 218–222.
Vgl. Locke/Latham (1990b), S. 11; Wood/Locke (1990), S. 91, 93, 98; Gemünden (1995), S. 255.
Vgl. Locke/Henne (1986), S. 17; Kleinbeck, Uwe (1987), S. 465.
Vgl. Latham/Locke (1991), S. 217; Tubbs (1993), S. 86.
Lockeetal. (1981), S. 143.
Lockeetal. (1981), S. 143.
Vgl. Locke/Latham (1990a), S. 125. Zielakzeptanz — analog die Zielbindung — ist als graduelle Ausprägung auf einem Kontinuum zwischen vollständiger Ablehnung und vollständiger Akzeptanz eines Ziels anzusehen [vgl. Erez/Zldon (1984), S. 69 f.].
Vgl. Lockeetal. (1981), S. 143.
Vgl. Nerdinger (1995), S. 111, sowie auch Locke/Latham (1990a), S. 132.
Bei Conrad (1992), Sp. 1045, „Identifikation“, bei Becker et al. (1996), S. 468 „Internalisierung“.
Erinnert sei an Fn 414 (S. 183).
Vgl. Erez/Zidon (1984), insb. S. 73–76; Locke/Latham (1990b), S. 7; Latham/Locke (1991), S. 217 f.; auch Kleinbeck, U. (1987), S. 266; Six/Kleinbeck (1989), S. 351.
Kanfer(1990), S. 129.
Siehe hierzu und zum Folgenden Locke/Latham/Erez (1988), S. 27–33 m. N.
Vgl. auch Locke/Latham (1990b), S. 7; Latham/Locke (1991), S. 219; Schuler (1991), S. 184.
Auf die Notwendigkeit der Akzeptanz von Autorität weist im übrigen bereits Barnard (1938), S. 168 f., hin.
Vgl. Kleinbeck (1991), S. 50.
Vgl. Hollenbeck/Klein (1987), S. 216; Locke/Latham (1990b), S. 8; Schuler (1991), S. 184.
Vgl. Hollenbeck/Klein (1987), S. 216. Dieser Zusammenhang kann (auch) attributionstheoretisch damit erklärt werden, daß etwaige Mißerfolge entsprechend auf extérnale Faktoren zurückgeführt werden können [siehe hierzu näher unten, S. 204 ff.].
Vgl. Schuler (1991), S. 184.
Vgl. Locke/Latham (1990b), S. 9; Klein (1991), insb. S. 231 f., beide m. N.
Locke et al. (1981), S. 144. Ausführlich hierzu Hollenbeck/Klein (1987), die ihrem Modell von Einfluß-faktoren der Zielbindung die Erwartungs-Wert-Theorie zugrundelegen. Vgl. ferner auch Locke/ Motowidlo/Bobko (1986), S. 336 f.
Vgl. Schuler (1991), S. 184.
Siehe auch Locke/Latham (1990b), S. 7 f.
Im Überblick Locke/Latham (1990a), S. 154–166.
Wirkungen der Partizipation werden überwiegend in der Zufriedenheit einerseits sowie der Leistung andererseits vermutet [vgl. Locke/Schweiger (1979), S. 277]. Siehe exemplarisch Staehle (1991), S. 501, zur „Partizipation-Zufriedenheits-Hypothese“; zu einer differenzierten Betrachtung der „Partizipation-Effizienz-Hypothese“ [Ebd.], wonach Partizipation zu höherer Leistung führt, siehe Schorb (1994), S. 88–93. Locke/Latham (1990a), S. 171 f., sprechen allerdings von insgesamt vernachlässigbaren Wirkungen der Partizipation sowohl auf die Zufriedenheit als auch auf die Leistung.
Vgl. auch Kanfer (1990), S. 109–111.
Vgl. Ajzen (1985), S. 21; Hollenbeck/Williams/Klein (1989), S. 22; Nerdinger (1995), S. 115.
Vgl. Erez/Zidon (1984), S. 72 f.
Vgl. Kleinbeck/Schmidt/Carlsen (1985), insb. S. 276, 278.
Vgl. Hollenbeck/Williams/Klein (1989), S. 22.
Vgl. O’reilly (1991), S. 432 u. S. 445; Staw (1984), S. 648; Mento/Steel/Karren (1987), S. 74; Kleinbeck (1991), S. 41; Nerdinger (1995), S. 110. Eine Auflistung von Studien, die die Kernaussagen der Zieltheorie stützen, findet sich bei Locke/Latham (1990a), S. 337–345.
Die im Labor erzielten sind allerdings klarer als die im Feld erzielten Effekte [vgl. hierzu die Metaanalyse von Tubbs (1986)].
Latham/Locke (1991), S. 215 f. Mit Blick auf den Faktor Zielschwierigkeit beim Einsatz von Gruppen sind einige Studien jedoch nicht eindeutig [vgl. O’leary-Kelly/Martocchio/Frink (1994), S. 1296 f.].
Locke (1978), S. 599.
Vgl. auch Guest (1989), S. 470.
Vgl. Locke/Latham (1990a), S. 218 f.; Latham/Locke (1991), S. 216.
Kleinbeck (1991), S. 47.
Ein Beispiel ist die Vermutung, daß von der Selbstwirksamkeit eine ‘fundamentalere’ Wirkung ausgeht als von externen Belohnungen [vgl. Locke/Latham/Erez (1988), S. 34 f.].
Zur Routine vgl. die Angaben in Fn 148 auf S. 143. Das Problem unzureichend konkret formulierter Ziele wird gar als eines der Kardinalprobleme der Marktforschung bezeichnet [siehe Schroiff (1994), S. 19; vgl. auch Böhlerf (1992), S. 25] und ist zudem für EntScheidungsprozesse im allgemeinen durchaus typisch [vgl. etwa Hauschildt (1981), S. 309 f.; Dörner (1991), S. 288; Witte (1992), Sp. 558]. Vgl. auch die vergleichbaren Erfahrungen von Irle (1971), S. 77 f., mit der Aufgabenformulierung an Stäbe].
Siehe auch nochmals Fn 408 auf S. 181.
Die nachfolgenden Beispiele beziehen sich nur exemplarisch auf bestimmte kritische Verhaltensweisen. Mangelnde Selbstwirksamkeit, ausbleibendes Feedback und fehlende Zielakzeptanz können prinzipiell bezüglich aller drei Kvw zu Rationalabweichungen fuhren.
In diesem Sinne äußerte sich einer unserer Gesprächspartner.
Kühl, Julius (1987), S. 104.
Nerdinger (1995), S. 82 m. w. N.
Nerdinger (1995), S. 131. Zu ‘äußeren Hindernissen’ können bspw. soziale Normen zählen [vgl. Kühl (1985), S. 121].
Vgl. Kühl (1983), S. 252.
Vgl. Nerdinger (1995), S. 130.
Vgl. Gollwitzer(1990), S. 58.
Kühl, Julius (1987), S. 104.
Kühl (1985), S. 101. Erwartungs-Wert-Theorien können mithin auch keine Diskrepanzen zwischen Intentionen und tatsächlichem Verhalten erklären [vgl. Krampen (1987), S. 171]. Zu den Problemen der Intentions-Verhaltens-Beziehung vgl. Ajzen (1985), S. 18–29.
Vgl. Kühl, Julius (1987), S. 113, sowie zum Begriff der Realisationsmotivation auch bereits oben, Fn 312 auf S. 167.
Heckhausen (1989), S. 199.
Kühl (1995), S. 303.
Kühl (1982), S. 85; Ders. (1983), S. 253.
Kühl (1983), S. 253 (Kursivierung im Original weggelassen).
Kühl (1983), S. 253.
Vgl. Kühl (1983), S. 253 f.; Kühl, J. (1987), S. 289; auch Nerdinger (1995), S. 131.
Vgl. Kühl (1985), S. 102; Ders. (1987), S. 105 f.
Kühl, Julius (1987), S. 106.
Vgl. Kühl (1985), S. 102.
Siehe hierzu und zum Folgenden Kühl (1985), S. 104–106; Ders. (1987), S. 107 f.; Ders. (1995), S. 305 f.
Auch eine selektive Informationsaufhahme zur Reduktion kognitiver Dissonanzen [hierzu allgemein Bierhoff (1993), S. 294 f.] läßt sich handlungstheoretisch als Prozeß zur Sicherstellung der Handlungsfähigkeit (im Sinne der Realisierung einer Handlungsintention) interpretieren [vgl. Beckmann/Irle (1985), S. 131 f., 146].
Nicht gemeint sein kann hier allerdings eine ‘freie Verfügbarkeit’ über eigene Gefühle, da und soweit Affekte von vorausgehenden Bedingungen determiniert werden [vgl. Halisch (1976), S. 157].
Siehe auch Kühl (1983), S. 305. Handlungsorientierte Personen drängen zudem auf rasche Entscheidungen und assoziieren mit Verlängerungen von EntScheidungsprozessen vor allem verschlechterte Kosten-Nutzen-Relationen [Frank/Korunka (1996), S. 950 mit Endnote 20 auf S. 959].
Kühl (1995), S. 303.
Hierzu auch Kühl (1985), S. 118, und Frank/Korunka (1996), S. 950.
Vgl. Farr/Hofmann/Ringenbach (1993), S. 217.
Vgl. hierzu und zum Folgenden Farr/Hofmann/Ringenbach (1993), S. 217 f.; Nerdinger (1995), S. 132.
Vgl. Farr/Hofmann/Ringenbach (1993), S. 222.
Siehe in diesem Zusammenhang auch die Untersuchung von Antoni/Beckmann (1990), die für einfache, monotone Tätigkeiten zeigen konnten, daß sich die (oben erörterte) Wirkung von Zielsetzungen lediglich bei lageorientierten Mitarbeitern einstellt [Ebd., hier S. 49], Die Übernahme fremdgesetzter Ziele bedeutet allerdings, daß unter Umständen Ziele verfolgt werden, „die keine ausreichende emotionale Unterstützung haben, weil sie in Wirklichkeit gar nicht zu den eigenen Bedürfhissen passen“ und daher z. B. aufgrund ihrer Schwierigkeit nicht umgesetzt werden können oder aber ‘vergessen’ werden [Kühl (1995), S. 311–313, Zitat auf S. 311].
Nerdinger (1995), S. 132.
Kühl (1995), S. 308.
Vgl. Nerdinger (1995), S. 133; Frank/Korunka (1996), S. 951.
Vgl. Farr/Hofmann/Ringenbach (1993), S. 224.
Kühl (1983), S. 258.
Vgl. hierzu auch Beckmann/Irle (1985), S. 143 m. N. Verzerrungen bzw. Filterungen von Informationen sind mithin schon deshalb zu befürchten, da und soweit ‘unpassende’ Informationen kognitive Dissonanzen hervorrufen können, die offenbar gerade handlungsorientierten Personen bei der Umsetzung (!) ihrer Entscheidung im Wege stehen [zur „Theorie der kognitiven Dissonanz“ siehe Festinger (1957) und zur selektiven Informationssuche mit dem Ziel des Abbaus kognitiver Dissonanzen, nachdem eine Entscheidung getroffen wurde, Weidemann/Frey (1992), Sp. 729 f.]. Hiervon sind vor allem bedeutsame ‘endgültige’ Entscheidungen — zu denken wäre etwa an die Festlegung eines Projektplans — betroffen [vgl. auch Dörenbach (1982), S. 37].
Einen empirischen Beleg hierfür liefern Frank/Korunka (1996) für den Erfolg von Unternehmungsgründern.
In Klammern sind mögliche günstige Wirkungen angegeben.
Vgl. Kühl (1982), S. 88; Ders. (1983), S. 257. Vgl. zur Bedeutung des Grades der wahrgenommenen Situationskontrolle in diesem Zusammenhang auch Wiswede (1995), S. 90.
Vgl. Antoni/Beckmann (1990), S. 43 m. N.
Vgl. Kühl (1995), S. 303. Einige weitere Bedingungen der Entstehung von Lage- und Handlungsorientierung werden bei Farr/Hofmann/Ringenbach (1993), S. 216 m. w. N., besprochen. Demnach erhärtet sich zumindest der Eindruck, daß unter anderem Furcht vor Mißerfolg und Streßbedingungen wie etwa Unterbrechungen und Zeitdruck zu den Faktoren zählen, die zu einer Beschäftigung der Person mit nicht direkt handlungsbezogenen Inhalten, mithin zu einer Lageorientierung führen.
Kühl (1995), S. 314. Alles in allem scheint auch noch nicht klar, inwieweit es sich bei unterschiedlichen Handlungskontrollformen überhaupt um beeinflußbare Eigenschaften handelt.
Zur empirischen Evidenz siehe Kühl (1985), S. 109 ff.; Heckhausen (1989), S. 200–203; Farr/Hofmann/ Ringenbach (1993), S. 218–220.
Die Theorie gewinnt hier aber mittlerweile stark an Beachtung [Wiswede (1995), S. 90].
Vgl. Nerdinger (1995), S. 147.
Vgl. Heckhausen (1989), S. 203; Nerdinger (1995), S. 147.
Vgl. Krampen (1987), S. 172.
Nicht zuletzt alltägliche Beobachtungen (auch qua Introspektion) sprechen für die Relevanz handlungskon-trolltheoretischer Überlegungen.
Vgl. Krampen (1987), S. 68; v. Rosenstiel (1992a), S. 57. Die Frage, wie Handlungen im Vollzug der Arbeitstätigkeit reguliert werden, wurde besonders von Hacker untersucht [siehe etwa Hacker (1978), insb. S. 74 ff.]. Da sich Hacker dabei jedoch auf die Handlungsregulation im Rahmen von Mensch-Maschine-Systemen in der Produktionsarbeit konzentriert, soll auf eine Darstellung von vornherein verzichtet werden. Die Theorie basiert zudem konzeptionell auf Überlegungen aus der kybernetischen Kontrolltheorie, während der sogleich vorzustellende Ansatz primär auf die sozial-kognitive Lerntheorie baut und sich somit schon von den theoretischen Grundlagen her besser in den hier zugrundegelegten Bezugsrahmen integrieren läßt [siehe zu der genannten Einordnung Kanfer (1992), S. 30–32].
Die bewußte, reflektierende und antizipative Eigenschaft menschlichen Handelns kommt besonders bei Bandura (1991), S. 248 f., zum Ausdruck.
Vgl. Kanfer/Hagerman (1987), S. 296. „Ein Handlungshindemis besonderer Art ist eine konkurrierende Handlungstendenz [...]“ [Heckhausen (1989), S. 196].
Vgl. Karoly (1993), S. 25.
Vgl. Halisch (1976), S. 156.
Kanfer (1987), S. 286; Kanfer (1990), S. 139. Vgl. auch Fiske/Taylor (1991), S. 195.
Vgl. Kanfer (1992), S. 30; Nerdinger (1995), S. 135 f., beide m. w. N. Zum Ganzen ausführlich Kanfer/ Hagerman (1987).
Bandura (1991), S. 250 f.; auch Karoly (1993), S. 33.
Nerdinger (1995), S. 136.
Vgl. Bandura (1991), S. 251. Ferner ist selbstredend eine vorher bestehende Unsicherheit hinsichtlich der fraglichen Information vorauszusetzen [vgl. hierzu Ashford/Cummings (1983), S. 373 f.].
Dies betrifft den Fall der „korrektiven Selbstregulation“ sensu Kanfer (1987), S. 290. Vgl. hierzu und zum Folgenden auch Farr (1991), S. 58–63.
Vgl. Ashford/Cummings (1983), S. 378 f. u. insb. S. 382–385.
Kanfer (1987), S. 294; Bandura (1991), S. 253.
Nerdinger (1995), S. 138 f., 146; siehe hierzu auch Wood/Bandura (1989), S. 367. Die Standards bilden sich im Laufe der Zeit unter dem Einfluß diverser Faktoren heraus. Hierzu gehören bspw. die Fähigkeiten und Erfahrungen des Handlungsträgers sowie soziale Normen [vgl. Kanfer/Hagerman (1987), S. 300 m. w. N.].
Die beobachtete Leistung kann unter oder über dem Standard liegen oder aber sich mit ihm decken. Vereinfacht läßt sich das Bewertungsergebnis daher als Erfolgs- oder Mißerfolgsurteil begreifen [Kanfer (1987), S. 295].
Nerdinger (1995), S. 140; auch Wood/Bandura (1989), S. 366.
Vgl. hierzu Bandura (1991), S. 256 f.
Bandura (1991), S. 282.
Vgl. Wood/Bandura (1989), S. 367.
Nerdinger (1995), S. 141.
Vgl. hierzu auch bereits oben, S. 185 m. N. in Fn 432.
Vgl. Karoly (1993), S. 37,43.
Vgl. hierzu Karoly (1993), S. 42–45.
Karoly (1993), S. 35.
Vgl. Bandura (1991), S. 254.
Vgl. zum Ganzen auch Fiske/Strauman/Klein (1986).
Vgl. Bandura (1991), S. 253 f.; Nerdinger (1995), S. 139.
Feedback beschränkt sich selbstverständlich nicht auf die Unterstützung der Generierung von Standards bezogen auf kritische Verhaltensweisen, sondern hat fur den Handelnden hinsichtlich aller von ihm verfolgten Ziele einen Informationswert [vgl. auch Ashford/Cummings (1983), S. 378, 380].
Vgl. etwa Kanfer (1990), S. 139; Karoly (1993), S. 45.
Vgl. Fiske/Strauman/Klein (1986), S. 33; Kanfer (1987), S. 296.
Vgl. Heckhausen (1989), S. 216.
Vgl. auch Weiner (1988), S. 274. Zu der Überlegung, daß Verhaltenskonsequenzen künftiges Verhalten beeinflussen, wobei die Verhaltenskonsequenzen durch Kognitionen (wie z. B. Attributionen) vermittelt werden, siehe auch Wiswede (1988), S. 19, 22,24.
Vgl. Bierhoff/Bierhoff-Alfermann (1983), S. 98.
Mitunter erfolgt zusätzlich die Berücksichtigung einer dritten Dimension „controllability“ [siehe Weiner (1986), S. 48–51]. Da und soweit diese jedoch im Sinne von „controllable by anyone“ [Ebd., S. 50] konzep-rualisiert wird, erscheint ihre Berücksichtigung für unsere Zwecke entbehrlich. Davon abgesehen haben weitere Dimensionen auch nicht die empirische Stützung wie die im folgenden besprochenen erhalten [vgl. Martinko/Gardner(1982), S. 198].
Hierzu Weiner (1986), S. 46 f.; Ders. (1988), S. 270. Im folgenden wird die Konzeption von Weiner vorgestellt, die wesentlich auf die Theorie von Heider (1958), insb. S. 79 ff, zurückgeht. Die Attributionsforschung ist im ganzen zwar differenzierter [vgl. nur den Überblick wichtiger Ansätze bei Schettgen (1991), S. 100–125], konstituiert jedoch — nicht zuletzt durch die Grundlagen der Arbeit Heiders — ein vergleichsweise homogenes Theoriegebilde [vgl. Meyer/Försterling (1993), S. 175].
Siehe hierzu auch Lawler (1973), S. 57.
Es handelt sich hierbei um subjektive Ursachenzuschreibungen, die selbstredend von den tatsächlichen Ursachen abweichen können [Gebert (1988), S. 96].
Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 71. Damit ist zumindest auch angedeutet, daß es sich bei Kausalattributionen nicht nur um — mit extensiven Informationsprozessen verbundene — ‘Ursachenforschung’ handelt, sondern bspw. auch entsprechende kognitive Schemata ‘ablaufen’ können [vgl. Lord/Smith (1983), S. 51]. Bewußte Ursachenklärung dürfte vermutlich eher in ausgewiesenen Bewertungssituationen, wie etwa nach dem Abschluß eines Marktforschungsprojekts, erfolgen [vgl. ebd., S. 53].
Vgl. Kleinbeck (1991), S. 50; Schuler (1991), S. 176 f.; Berthel (1997), S. 35 m. z. N.
Vgl. auch Bandura (1988), S. 293, der eine Anstrengungserhöhung im Mißerfolgsfall bei Personen mit hoher Selbstwirksamkeitswahrnehmung postuliert.
Vgl. Wiendieck (1994), S. 123; zusammenfassend auch Weiner (1988), S. 304.
Vgl.Herkner(1980),S.68.
Vgl. auch Wiswede (1995), S. 86. Brockner/Guare (1983) zeigen, daß durch Änderung dysrunktionaler Kausalattributionen Leistungsverbesserungen erzielbar sind.
So ein Ergebnis einer Studie von Porac/Nottenburg/Eggert (1981). Schuler (1991), S. 180, spricht bei der „Zufriedenheit mit dem, was ich geschafft habe“ von Leistungszufriedenheit statt von Arbeitszufriedenheit. Diese Zufriedenheit könne „via positiver Gefühle gegenüber Leistungssituationen, Selbstvertrauen, erhöhter Erfolgserwartung, Zielsetzung und Commitment“ zu Leistung fuhren [Ebd.].
An dieser Stelle sei jedoch daran erinnert, daß die wahrgenommene Fähigkeit variieren kann und hiervon auch Kausalattributionen betroffen sind. Wird etwa die „self-perceived ability“ als gering eingeschätzt, so werden Mißerfolge eher auf mangelnde Fähigkeiten attribuiert. Da Fähigkeiten als „stabil“ angesehen werden, leidet hierunter auch die Motivation zur Bewältigung gleicher oder ähnlicher Aufgaben in der Zukunft [vgl. Meyer (1987), S. 73, 80 f.].
Siehe hierzu und zum Folgenden Martinko/Gardner (1982), S. 198, und Gebert/v. Rosenstiel (1996), S.70.
Siehe hierzu auch Halisch (1976), S. 158 f.
Stolz empfinden ist dabei ausgeprägter nach Bewältigung einer schwierigen Aufgabe; ein auf Mißerfolge hin folgendes Schamgefühl wird umso stärker ausfallen, je einfacher die Aufgabe war [Weiner (1988), S. 283 f.]. Im übrigen sind emotionale Reaktionen einerseits nicht auf die Emotionsdimension Stolz/Scham beschränkt [siehe Ebd., S. 284–287] und können andererseits direkt, d. h. ohne den ‘Umweg’ der Kausalattribution, mit Ergebnissen verbunden sein [vgl. Herkner (1991), S. 346]. Ausführlich zur Verbindung von Kausalattribution und emotionaler Reaktion Weiner (1986), S. 117–155.
Vgl. auch Halisch (1976), S. 155.
Vgl. Weiner (1988), S. 275. Zu den stabilen, exteraalen Faktoren könnten im übrigen auch organisationsstrukturelle Bedingungen gezählt werden. So wäre durchaus denkbar, daß z. B. mangelnder eigener oder zu großer fremder Einfluß auf Entscheidungen zum Scheitern eines Projekts beigetragen haben.
Weiner (1988), S. 296 m. N.
Vgl. den Überblick bei Schettgen (1991), S. 125–131 m. z. N.
Schettgen (1991), S. 128. Dieser verbreitete Fehler wird sogar als „fundamental attribution error“ bezeichnet [Plous (1993), S. 180 f. m. w. N.].
Schettgen (1991), S. 129.
Vgl. hierzu Frieze/Weiner (1971), S. 605; Vollmer (1991), S. 36 f.; Meyer/Försterling (1993), S. 207 f. m. z. N.; Plous (1993), S. 186.
Ein solcher Selbstschutzmechanismus kann besonders durch einen bestehenden Rechtfertigungsdruck verstärkt werden [vgl. Vollmer (1991), S. 62].
Zum Ganzen Weiner (1986). Vgl. auch v. Rosenstiel/Molt/Rüttinger (1995), S. 169 m. w. N.; Wiswede (1995), S. 87, der allerdings daraufhinweist, daß viele Anwendungen von Attributionstheorien auf Plausibilitätsniveau erfolgen.
Nerdinger (1995), S. 165. Zur Verbreitung attributionstheoretischer Überlegungen in der Sozialpsychologie auch Meyer/Försterling (1993), S. 210.
Vgl. stellvertretend Greenberg (1986), S. 340.
Vgl. Miner (1980), S. 107; Kanfer (1992), S. 17, die allerdings eine (ungerechtfertigte) Einengung der Perspektive auf Gerechtigkeitsaspekte im Rahmen von Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen vornimmt (Adams wählt dieses Beispiel nur zur Veranschaulichung, betont jedoch ausdrücklich die Relevanz für jegliche Situationen, in denen ein sozialer Austausch stattfindet [vgl. Adams (1965), S. 276]). Ein Überblick über Gerechtigkeitstheorien findet sich bei Greenberg (1987).
Vgl. Adams (1965), S. 277–281. Ungeachtet dessen ist davon auszugehen, daß — etwa bei Fehlen sozialer Vergleichsmöglichkeiten — (zunächst) auch individuelle Einsatz-Ertrags-Abwägungen stattfinden.
Vgl. Hamner (1979), S. 49. Ähnlich die Idee einer (antizipierten bzw. perzipierten) „Rollenbilanz“ aus Rollenerträgen und Rollenkosten bei Wiswede (1992b), Sp. 2006, als einer Determinante der Übernahme und Ausübung einer sozialen Rolle.
Adams (1965), S. 280.
Hierzu Adams (1965), S. 283, der dabei gezielt auf die Theorie der kognitiven Dissonanz von Festinger (1957) zurückgreift.
Genaugenommen zunächst Unzufriedenheit, vgl. Miner (1980), S. 106, 109 f.
Siehe zum Folgenden Adams (1965), S. 283–296 m. w. N. Zur Entlastung des Textes wird im weiteren lediglich der aus Sicht einer Person ungünstige Fall wahrgenommener Ungerechtigkeit betrachtet und vernachlässigt, daß die Person bei ihrem ‘internen Vergleich’ natürlich auch (ungerechtfertigt) gut abschneiden kann.
Vgl. Baumgartner (1972), S. 176.
So die Einschätzung von einem unserer Interviewpartner.
Vgl. hierzu etwa Irle (1971), S. 81; Hamner (1986), S. 27; Langley (1989), S. 617 u. S. 621; Theuvsen (1996b), S. 113.
Für die hier nur betrachteten Defizit-Situationen hat vermutlich die verhaltensaktive Strategie Vorrang vor der rein kognitiven Umbewertung [vgl. Wiswede (1995), S. 103].
So konnte z. B. gezeigt werden, daß eine Erhöhung der Partizipation von Marktforschern an Management-Entscheidungen bei den Marktforschern zu einer höheren Arbeitszufriedenheit und Leistung führte [vgl. Small (1973), S. 45, 93]. De Laat (1994), S. 1097, berichtet über Frustrationen mit negativen Konsequenzen für das aufgabenbezogene Verhalten, die auf ungleichen Vergütungen vermeintlich gleichberechtigter Matrixmanager beruhten.
Vgl. Miner (1980), S. 125; Mowday (1987), S. 94–100; O’reilly (1991), S. 433 u. S. 445; v. Rosenstiel (1995), Sp. 1433, 1435–1437.
Vgl. Irle/Pritchard (1976), S. 106; v. Rosenstiel/Molt/Rüttinger (1995), S. 227; Wiswede (1995), S. 104.
Hierzu auch Mowday (1987), S. 103 f. So müssen keineswegs nur die Verwender von Marktforschungsda-ten, wie eben exemplarisch angenommen, als Referenzpersonen dienen. Vielmehr könnten auch Kollegen aus der Marktforschung sowie Mitarbeiter externer Institute als Vergleichspersonen herangezogen werden.
Bspw. wird auch das „goal commitment“ als Investment in die Handlung interpretiert [vgl. Locke/Latham (1990a), S. 129].
Vgl. Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 73 m. w. N.; Staw (1984), S. 635 f.
Vgl. zu dieser Kritik auch — gleichwohl etwas überzogen — House/Rousseau/Thomas-Hunt (1995), S. 77.
Vgl. Gebert (1978b), S. 60 f. Selbstredend wird hiermit erneut nur ein Teil der Verhaltensvarianz erklärt, da eben immer auch weitere Situations- und Person-Merkmale wirksam werden. Eine ‘Sensitivitätsanalyse des Verhaltens’ erscheint allerdings nicht realisierbar, da die Verhaltensrelevanz von organisatorischen Merkmalen durch eine „systematische kontrollierte Bedingungsvariation und deren Auswirkungen auf das Verhalten zu bestimmen“ wäre, was sich kaum realisieren lassen dürfte [Neuberger (1973), S. 53 (mit wörtlichem Zitat); Fessmann (1980), S. 73]. Strenge Ursache-Wirkungsbeziehungen sind im vorliegenden Zusammenhang ohnehin eher als Ausnahme anzusehen [vgl. auch Türk (1980), Sp. 1863]; ferner müßten die Verhaltenswirkungen von zufalligen Verhaltensoszillationen unterscheidbar sein. Eine derartige ‘Sensitivitätsanalyse’ entspringt im übrigen auch eher einem mechanistischem Menschenbild.
Vgl. Cummings (1978), S. 91; v. Rosenstiel (1992b), Sp. 1622; auch v. Rosenstiel/Neumann (1994), S. 508 f.
Vgl. Kleinbeck, Uwe (1987), S. 483 f.; Frese (1992b), S. 291; Frese/v. Werder (1994), S. 7. Bleicher (1993), S. 115, bringt dies auf die kurze Formel: „‘Verhalten folgt Strukturen’, was beim Kennmisstand des Zusammenhangs beider Größen nicht bedeutet, daß dies auch immer in der vom Gestalter der Struktur gewünschten Weise erfolgt.“ (im Original zum Teil hervorgehoben). Nichtsdestoweniger wird hierin ein notwendiges Forschungsprogramm für eine empirisch fundierte Organisationsgestaltung gesehen [vgl. Cummings (1982), S. 568; Kleinbeck, Uwe (1987), S. 483 f.; Kanfer (1990), S. 155 f.; House/ Rousseau/Thomas-Hunt (1995), S. 83].
Zeller(1983),S.53.
Vgl. Frese (1994b), S. 119 f.; Frese/v. Werder (1994), S. 7.
Siehe Ebers/Kieser (1988), S. 58.
Vgl. etwa Cummings (1982), S. 554 f.; Staw (1984), S. 630 ff.
Am Rande sei vermerkt, daß regelmäßig engere Beziehungen der Organisationsstruktur zu (intervenierenden) Verhaltensdispositionen als zu spezifischen Verhaltensweisen beobachtet worden sind [vgl. Zeller (1983), S. 52 m.N.].
Vgl. hierzu die „Kritische Würdigung“ im Anschluß an die sogleich folgende Übersicht.
Siehe hierzu Rousseau (1978), S. 521; Moorhead (1981), S. 191–196; Frese (1992b), S. 266. Da die Einteilung in Mikro-und Makroansätze jedoch nicht immer trennscharf ist und zunehmend Variablen beider Richtungen gemeinsam zur Verhaltenserklärung herangezogen werden, ist eine Zuordnung nicht immer zweifelsfrei möglich [vgl. etwa Rousseau (1978), S. 537]. Beachte die semantisch anders gelagerte Abgrenzung von Macro und Micro Organizational Behavior [siehe hierzu oben, S. 123 mit Fn 14].
Vgl. Gebert (1978b), S. 93.
Köhler(1981b),S.245f.
Hierzu Kieser/Kubicek (1992), S. 410–416.
Vgl. Berger/Cummings (1979), S. 185,202; Weinert (1998), S. 628 f.
Ebers/Kieser (1988), S. 58; zu methodischen Differenzen Berger/Cummings (1979), S. 194–200. Wenig ergiebig erscheint aus heutiger Sicht, die Organisationsstruktur lediglich durch unklare Dichotomien wie „bürokratisch-unbürokratisch“ oder „mechanistisch-organisch“ abzubilden [vgl. auch James/Jones (1976), S. 91–93]. Allgemein zur Messung von Organisationsstrukturen etwa Van de Ven/Ferry (1980); Kubicek/ Welters (1985); Kieser (1993); Gebert (1995b).
Vgl. Gebert (1978a), S. 25 f.; ders. (1995b), S. 156 f.
Vgl. Gebert (1995b), S. 161.
Vgl. Rice/Mitchell (1973), S. 56; James/Jones (1976), S. 93; Oldham/Hackman (1981), S. 66.
So fanden etwa Hoffmann/Zeller (1985), S. 703 f., unter Führungskräften nur geringe Korrelationen zwischen den von Ihnen entwickelten Struktur- und Verhaltenstypen.
Vgl. auch Zeller (1983), S. 55.
Vgl. O’reilly/Pondy (1979), S. 129; Frese (1995a), S. 14; Bartscher (1997), S. 82.
Vgl. O’reilly/Roberts (1977).
Vgl. Neuberger (1973), S. 48–53; v. Rosenstiel (1989), S. 359 m. w. N.; Staehle (1991), S. 453. Vgl. hierzu ferner unten, S. 233.
Vgl. hier nur Neuberger (1973), S. 69–71; V. Rosenstiel (1989), S. 361 f. In die Messung geht unter anderem bspw. die (wahrgenommene) Fairneß der Belohnung ein.
Vgl. hierzu Pheysey/Payne/Pugh (1971), S. 71; Pugh/Payne (1977), S. 171; Naylor/Pritchard/Ilgen (1980), S. 268; Zeller (1983), S. 61; Frese (1992b), S. 292–294.
Vgl. Gioia/Manz (1985), S. 530; Kieser (1993), S. 74.
Vgl. Pheysey/Payne/Pugh (1971), S. 67 f., 71; Rousseau (1978), S. 533 f. u. S. 535 f.; Pierce (1979); Brass (1981), S. 342 f.; Oldham/Hackman (1981), S. 68–70,76–78; Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 31.
Vgl. Frese (1992b), S. 282; Zeller (1983), S. 18.
Kleinbeck/Schmidt/Carlsen (1985), S. 264.
Vgl. Staehle (1991), S. 635; Wiendieck (1994), S. 98; Gemünden (1995), S. 255; Labmann (1992), S. 166 f., mit dem Hinweis, daß die Arbeiten der Gruppe um Hackman „zu den wenigen Beiträgen gehören, die Aussagen zum Zusammenhang zwischen aufbauorganisatorischen Regelungen und Verhaltenswirkungen zulassen“. Vermutlich gehörte das Modell von Hackman/Oldham gerade deshalb Ende der 1970er Jahre zu den am häufigsten zitierten und diskutierten Theorien in der Organisationspsychologie [vgl. hierzu Webster/Starbuck (1988), S. 108 m. N.]. Eine flächendeckende Berücksichtigung der Literaturbeiträge mit Modellbezug scheidet daher von vornherein aus, ist jedoch für eine hinreichende Diskussion der theoretischen Grundlagen und empirischen Bewährung des Modells auch nicht erforderlich.
Die folgenden Klammerzusätze geben die Bezeichnungen im Original an. Vgl. zu Modelldarstellungen insb. Hackman et Al. (1975), S. 58–60; Hackman/Oldham (1976), S. 255–259; dies. (1980), S. 72–94. Im Zweifel wird hier die jüngste und umfassendste Arbeit von Hackman/Oldham (1980) zugrundegelegt.
Vgl. Hackman/Oldham (1980), S. 71 f., 89–93.
Vgl. Hackman/Oldham (1976), S. 259 m. w. N. Hackman/Oldham sprechen bewußt von internal motivation und weisen daraufhin, daß dieses Konstrukt zwar mit dem der intrinsischen Motivation verwandt ist, gleichwohl aber eine größere Gemeinsamkeit zum Konzept des self-rewarding gesehen wird [Hackman/ Oldham (1980), S. 72 Fn 2 m. N.]. Bei einer Einordnung des Job Characteristics Model als Theorie der intrinsischen Arbeitsmotivation [vgl. stellvertretend für viele Kanfer (1990), S. 87] sollte hierauf zumindest verwiesen werden.
Vgl. hierzu und zum Folgenden Hackman/Oldham (1980), S. 71 f.
Vgl. Hackman/Oldham (1980), S. 72–77.
Vgl. Hackman/Oldham (1976), S. 257 f.; dies. (1980), S. 77–80; sowie auch bereits Hackman/Lawler (1971), S. 263 f.
Ein Indikator hierfür ließe sich in der tatsächlichen Nutzung der Marktforschungsergebnisse erblicken.
Hackman/Oldham (1980), S. 80, stellen dabei das Feedback aus der Aufgabe in den Mittelpunkt, nicht das Feedback von anderen Personen. Letzteres ist jedoch für die hier behandelte Thematik zweifellos mindestens ebenso wichtig. Da die Autoren allerdings im Rahmen der empirischen Datenerhebung ebenfalls das von anderen Personen ausgehende Feedback erfassen [siehe Hackman/Oldham (1975), S. 162; Dies. (1980), S. 103 f.], erscheint auch diese Form des Feedback mit der Theorie problemlos vereinbar.
Siehe Hackman/Oldham (1980), S. 77–80.
Vgl. zu dieser Einordnung des Modells Hackman/Lawler (1971), S. 262; Schwab/Cummings (1976), S. 26 ff.; Steers/Mowday (1977), S. 653; Griffin/Welsh/Moorhead (1981), S. 655; Kelly (1992), S. 754. Gleichwohl finden sich durchaus auch inhaltstheoretische Bezüge [vgl. Staw (1984), S. 632 u. S. 646; Schneider (1985), S. 577; O’reilly (1991), S. 440], so daß es umso sinnvoller erscheint, daß Modell nicht Inhalts- oder Prozeßtheorien zuzuordnen.
Vgl. hierzu und zum Folgenden Schwab/Cummings (1976), S. 28–31; Steers/Mowday (1977), S. 653 f., sowie auch Berlinger/Glick/Rodgers (1988), S. 221.
Vgl. Hackman/Oldham (1975), S. 160; dies. (1980), S. 80–82.
Vgl. hierzu Hackman/Oldham (1975); Dies. (1980), S. 103–109.
Bis auf die Moderatorvariable „Wissen und Fähigkeiten“ [hierzu sogleich im Text] und die Ergebnisgröße „Effektivität“. Diese Größen werden als zu spezifisch fur die jeweiligen Arbeitssysteme angesehen und daher nicht in dem allgemeingültigen Job Diagnostic Survey erfaßt [vgl. Hackman/Oldham (1980), S. 103].
Hackman/Pearce/Wolfe (1978), S. 293. Hackman/Oldham (1980), S. 104–108, 316 f., geben sogar „Job Diagnostic Survey Normative Data“ (Kursivierung hinzugefügt) an, die auf umfangreichen eigenen Untersuchungen beruhen und als Richtwerte die Interpretation von Daten durch den Anwender erleichtern sollen.
Vgl. Hackman/Oldham (1980), S. 82, 84. Anders gewendet erfordern „enriched jobs“ andere (respektive höhere) Qualifikationen bzw. die Fähigkeit des Stelleninhabers, seine Qualifikation entsprechend zu erweitern [vgl. Dunham (1979), S. 350; Lawler(1986), S. 95; Frese et al. (1995), S. 303 f.].
Vgl. Hackman et al. (1975), S. 60; Hackman/Oldham (1980), S. 85. Vgl. hierzu und zum Folgenden insbesondere auch Oldham/Hackman/Pearce (1976).
Vgl. hierzu Oldham/Hackman/Pearce (1976), S. 396, 402; Hackman/Oldham (1980), S. 86, 118–120. Die „Kontextfaktoren der Arbeitszufriedenheit“ entsprechen damit im wesentlichen den „Hygienefaktoren“ im Modell von Herzberg [so auch Nerdinger (1995), S. 59]. Im übrigen sei daran erinnert, daß bereits bei der Zusammenfassung der Inhaltstheorien der Motivation herausgearbeitet worden war, daß das Wirkungspotential bereichernder Arbeitsgestaltung von der Befriedigung ‘niederer’ und der Aktivierung ‘höherer’ Bedürfnisse abhängt [vgl. oben, S. 164 f.]. Dieser Gedanke findet sich ganz offensichtlich in den Moderatoren Kontextzufriedenheit und Wachstumsbedürfhis wieder.
Oldham/Hackman/Pearce (1976), S. 402; Hackman/Oldham (1980), S. 86–88.
Vgl. hierzu Hackman et al. (1975), S. 62–66; Hackman/Oldham (1980), S. 135–141; ergänzend Kleinbeck, Uwe (1987), S. 458–461. Die Vorschläge zur Umsetzung machen noch einmal besonders deutlich, daß den Aufgabenmerkmalen letztlich eine moderierende Funktion zwischen Merkmalen der Organisationsstruktur und dem individuellen Verhalten zukommt.
Dem liegt insbesondere der Gedanke des ‘Eigentums’ an einem Geschäftsprozeß zugrunde [vgl. Hackman Et Al. (1975), S. 63; Kahn (1990), S. 706], der auch in den heute so aktuellen ‘Reengineering’-Konzepten eine zentrale Rolle spielt [vgl. statt vieler hier nur Hammer/Champy (1994), S. 62; Picot/Dietl/Franck (1997), S. 230]. Vgl. ergänzend Adler/Mayer (1977), S. 80 (für die Marktforschung), und Elsik (1996), S. 23 m. w. N. (für das Marketing).
Siehe Hackman/Oldham (1980), S. 137.
Und nicht deren Vorgesetzten.
Insofern geht die Kritik von Sandner (1984), S. 179, Partizipation diene in der Job Characteristics-Theorie lediglich der „Überwindung möglicher Emführungswiderstände’’, an den Fakten vorbei.
Siehe hierzu Hackman Et Al. (1975), S. 61 f., sowie auch das Beispiel zweier „Jobs“ mit annähernd gleichem Mps, jedoch deutlich abweichenden „diagnostic profiles“ bei Hackman/Oldham (1980), S. 112–114.
Die relativ ausführliche Darstellung erklärt sich aus der grundlegenden Bedeutung des Jcm für die handlungsreale Effizienzbewertung.
Vgl. hierzu Oldham/Hackman/Pearce (1976), S. 402; McCormick/Ilgen (1985), S. 17.
Vgl. etwa Griffin/Moorhead (1986), S. 261; Fincham/Rhodes (1988), S. 94; Kelly (1992), S. 755. Auch Hackman/Oldham (1980), z. B. S. 95–97, 313–315, selbst weisen im übrigen wiederholt auf Grenzen der Gültigkeit und Anwendbarkeit hin. Andererseits konnte das Modell (in wesentlichen Zügen) aber auch mehrfach bestätigt werden [siehe z. B. Hackman/Lawler (1971), insb. S. 271–280; Hackman/Oldham (1976), S. 261–271; Hackman/Pearce/Wolfe (1978), insb. S. 295–300; Orpen (1979); Oldham/Hackman (1981), S. 75–77; Schmidt/Kleinbeck/Rohmert (1981); Becherer/Morgan/Richard (1982), S. 129; Loher et Al. (1985), insb. S. 286 f. (Metaanalyse); Fried/Ferris (1987), S. 300 ff. (Metaanalyse); Kleinbeck, Uwe (1987), S. 450 f. m. N.; Berlinger/Glick/Rodgers (1988) (Metaanalyse); Champoux (1991)].
Umfangreiche Zusammenfassungen einschlägiger Studien finden sich bspw. bei Pierce/Dunham (1976); Griffin/Welsh/Moorhead (1981); Kelly (1992), jeweils m. z. N. Hier werden auch Probleme der Vergleichbarkeit angesprochen, die sich z. B. aus der Verwendung ungleicher (und zum Teil schlicht ungeeigneter) Maße der individuellen Leistung ergeben, vgl. hierzu insb. Griffin/Velsh/Moorhead (1981), S. 657, 660, 661 f., sowie auch Kelly (1992), S. 754.
Vgl. Kelly (1992), S. 768–771.
Siehe hierzu auch nochmals oben, S. 131 f. m. N. Eine Erklärung der Befunde besteht somit darin, daß Motivations- und Zufriedenheitsunterschiede wesentlich durch die Arbeitsbedingungen determiniert werden, während die Leistung auch von zahlreichen anderen Faktoren abhängt [vgl. Oldham (1996), S. 42 f.].
Vgl. etwa Orpen (1979), S. 204; Miner (1980), S. 262; Schmidt/Kleinbeck/Rohmert (1981), insb. S. 480–483; Fried/Ferris (1987), S. 300; Kelly (1992), S. 767 f.; Nerdinger (1995), S. 62 m. N. Vgl. auch Steers/Spencer (1977), hier insb. S. 474, 477 f., die einen Einfluß der Job Characteristics auf die Variable „organizational commitment“, die unter anderem über die Neigung, sich im Sinne der Unternehmungsziele einzusetzen, operationalisiert wird, nachweisen konnten.
Vgl. Staehle (1991), S. 644; Laßmann (1992), S. 170.
Die Wahrnehmung von Tätigkeitsmerkmalen kann vor allem sozialen Einflüssen unterliegen [vgl. verschiedene Positionen knapp zusammenfassend Hackman (1992), S. 222 f. m. N.].
Vgl. etwa Schwab/Cummings (1976), insb. S. 24, 33.
Vgl. hierzu insb. Hackman (1969), S. 101–103.
Vgl. Shaw (1980), S. 41 f.; Brady/Judd/Javian (1990), S. 1225.
Vgl. Rousseau (1978), S. 535; Nystrom (1981), S. 274; Gebert (1995b), S. 158 f. Diesen Vorschlag unterbreiten Hackman/Oldham (1980), S. 97 u. S. 114, auch selbst und empfehlen zur Datenerfassung ein gegenüber dem „Job Diagnostic Survey“ im Umfang reduziertes „Job Rating Form“ [siehe ebd., S. 114 u. S. 295–302].
So auch die Erfahrung von Umstot/Bell/Mitchell (1976), S. 392. Nicht selten können ohnehin relativ hohe Korrelationen zwischen ‘subjektiven’ und ‘objektiven’ Maßen beobachtet werden [vgl. etwa Hackman/Lawler (1971), S. 275; Hackman/Pearce/Wolfe (1978), S. 293; Algera/van der Flier/van der Kamp (1986), S. 176 f.; Fried/Ferris (1987), S. 309; anders Shaw (1980), S. 43]. Insgesamt können daher die subjektiven Einschätzungen der Befragten als ausreichend akkurate Beschreibungen der Wirklichkeit angesehen werden [vgl. Schneider (1985), S. 577 m. w. N.; Oldham (1996), S. 40].
Vgl. hierzu London (1980), S. 831; Stewart (1982), S. 12; Frese (1992b), S. 271.
Vgl. auch Barth (1976), S. 81 m. N. In diesem Zusammenhang erwähnenswert ist im übrigen auch das von Nadler/Hackman/Lawler (1979), S. 76 u. passim, gewählte Beispiel zur Veranschaulichung der Ausführungen zur Aufgabengestaltung. Hierzu wird die Tätigkeit eines ‘Research Assistant’ herangezogen, der im wesentlichen für die Beschaffung und Auswertung von Daten verantwortlich ist. Auf die Korrespondenz dieses Beispiels mit der hier im Mittelpunkt stehenden Funktion Marktforschung muß kaum noch ausdrücklich hingewiesen werden.
Vgl. Campbell et al. (1970), S. 362 f.; Burmann (1985), S. 23–27, hier insb. S. 25.
Vgl. zur hier vertretenen Argumentation Becherer/Morgan/Richard (1982), S. 132; Burmann (1985), S. 49–51; Laßmann (1992), S. 171; Bassett (1994), S. 64; Wiswede (1995), S. 63.
Vgl. Gebert (1988), S. 94–96; Locke (1991), S. 294.
Vgl. z. B. Porter/Lawler (1968), S. 13; Hellriegel/Slocum (1979), S. 402; Heidemann (1987), S. 7, 31–33; Wiswede (1995), S. 63; Hellriegel/Slocum (1996), S. 423. So sind denn auch die Resultate Jcm-basierter Maßnahmen gerade bei Arbeitern nicht selten hinter den Erwartungen zurückgeblieben [vgl. Miner (1980), S. 259].
Vgl. Dunham (1976), S. 407 f.; Shaw (1980), S. 42 f.; Nystrom (1981), S. 274 f.; Oldham/Hackman (1981), S. 72; Algera (1990), S. 90 f.
Vgl. Oldham/Kulik (1992), Sp. 370 m. w. N., zum Problem der Replikation der fünf Tätigkeitsmerkmale aus den Job Diagnostic Survey-Daten.
Erinnert sei daran, daß zumindest drei der fünf Aufgabendimensionen additiv verknüpft werden. Es wurde auch vorgeschlagen, sämtliche Aufgabencharakteristika additiv zu verbinden, da und soweit hiermit eine höhere prädiktive Validität des Mps einhergeht [vgl. Dunham (1976), S. 409; Fried/Ferris (1987), S. 304 f., 313; Oldham/Kulik (1992), Sp. 368 f.; Oldham (1996), S. 38]. Dies klingt schon deshalb überzeugend, weil die oben wiedergegebene Formel nahelegt, daß Feedback- und/oder Autonomiewerte von Null das Motivationspotential insgesamt auf Null absenken, was nicht unmittelbar einleuchtet.
Vgl. Fried/Ferris (1987), S. 299 f.
Vgl. Schanz (1991), S. 6 f.; Frese (1993), S. 1019; Schäfer (1996), S. 521.
Siehe hierzu Frese/v. Werder (1994), S. 6–17; Beecken (1995), S. 244; Schäfer (1996), S. 516–519, insb. S. 517 f. Zu einer (handlugsrealen) Untermauerung aktueller Reorganisationsmaßnahmen wird sogar explizit auf das Modell von Hackman/Oldham zurückgegriffen [vgl. etwa Frese (1993), S. 1005 f.].
Vgl. nur Kahn (1990), S. 703–706; Kelly (1992). Die ursprünglich mit dem Thema Aufgabengestaltung verbundene Euphorie ist unterdessen allerdings erwartungsgemäß verblaßt [vgl. O’reilly (1991), S. 441].
Vgl. Becherer/Morgan/Richard (1982), S. 126.
Fraglich bleibt dabei, ob tatsächlich alle relevanten Aufgabenmerkmale erfaßt wurden [vgl. Steers/ Mowday (1977), S. 650]. Vor dem Hintergrund der oben, S. 12 ff., dargelegten organisatorischen Grundlagen kann allerdings festgestellt werden, daß sowohl Kompetenz- als auch Kommunikationsaspekte thematisiert werden und hinsichtlich der Kompetenzfestlegungen horizontale und vertikale Komponenten berücksichtigt sind.
Vgl. Dunham (1979), S. 353; Algera (1990), S. 98.
So zwei Ergebnisse der umfangreichen Metaanalyse von Fried/Ferris (1987), hier S. 310, 314. Unterdessen wird sogar vermutet, daß alle Aufgabencharakteristika alle psychologischen Zustände in einem gewissen Maße beeinflussen [vgl. Oldham (1996), S. 41].
Vgl. Thomas/Griffin (1983), S. 678.
Vgl. Oldham (1996), S. 53 m. N.
Kiggundu (1981), insb. S. 503–505. Ähnlich auch die Argumentation bei Hirst (1988), S. 97.
So ermitteln z. B. Pearce/Gregersen (1991), insb. S. 841 f., empirisch einen Leistungseinsatz des Aufgabenträgers, der (deutlich) über die Anforderungen hinausgeht.
Für die Erhöhung von Autonomie sowie für die Abgrenzung ganzheitlicher Aufgaben im Sinne von Hackman/Oldham spricht denn auch eher die weitgehende Vermeidung von Entscheidungsinterdependen-zen [Laßmann (1992), S. 172].
Vgl. Nadler/Hackman/Lawler(1979), S. 229; Griffin/Moorhead (1986), S. 314–317.
Vgl. etwa Steers/Spencer (1977), S. 472 f.; Shaw (1980), S. 43 m. z. N., auch zu weiteren Moderatorvariablen, die offenbar ein ähnliches Schicksal teilen; Graen/Scandura/Graen (1986), S. 484–487 m. z. N.; Champoux (1991), insb. S. 442 f. (unter Umständen könnten für Personengruppen mit unterschiedlich starkem Wachstumsbedürfhis sogar differierende Modelle erforderliche sein, vgl. Ebd., S. 445); Tiegs/Tetrick/ Fried (1992), S. 589 f. Die vom Modell postulierte Bedeutung des Wachstumsbedürfnisses recht deutlich (metaanalytisch) bestätigend etwa Loheret et al. (1985), 287 f.
Siehe auch nochmals Fn 662 (S. 229). Insgesamt ist jedoch die postulierte Wirkung der Moderatorvariablen Fähigkeiten (und auch der Zufriedenheit) ebenfalls noch nicht abschließend geklärt [vgl. Oldham/Kulik (1992), Sp. 369].
In der empirischen Untersuchung von Tiegs/Tetrick/Fried (1992), hier insb. S. 589 f., konnte allerdings keine moderierende Wirkung der Kontextzufriedenheit nachgewiesen werden.
So auch Hackman/Oldham (1980), S. 96. Einige explorative Ansätze hierzu finden sich im Überblick bei Pierce/Dunham (1976), S. 91 f.
Vgl. Steers/Mowday (1977), S. 650, 652 f.; Steers/Spencer (1977), S. 473; Miner (1980), S. 261.
Schanz (1977d), S. 349; vgl. auch Kleinbeck (1990), S. 443.
Siehe Steers/Spencer (1977), hier insb. S. 477.
Vgl. Bandura (1986), S. 393, sowie die näheren Ausführungen auf den Seiten 137 f. u. 185 f. der vorliegenden Arbeit.
Die Begriffe „Gruppe“, „Arbeitsgruppe“ und „Team“ werden in dieser Arbeit synonym verwendet.
Vgl. Herold (1979), S. 95; Wiendieck (1992), Sp. 2377 f. Da Teamarbeit in der ein oder anderen Form in allen befragten Unternehmungen zu den Arbeitsbedingungen in der Marktforschung gehörte, gilt dies offenbar auch für diese Teilfunktion. Die Größe von Arbeitsgruppen schwankte dabei den Angaben zufolge in der Regel zwischen zwei und zehn Mitarbeitern; am häufigsten gehörten zwei bis fünf Personen einer Arbeitsgruppe an.
Die Zuweisung einer Aufgabe an ein Team kann nicht zuletzt dadurch erforderlich werden, daß dem Job Characteristics Model folgend Aufgaben zusammengefaßt werden und im Ergebnis durch ein Individuum nicht mehr bewältigt werden können [vgl. Hackman et Al. (1975), S. 64]. Da das Job Characteristics Model in seiner ‘ursprünglichen Fassung’ primär mit Blick auf die Motivation von Individuen formuliert wurde, schlußfolgert Kolb (1980), S. 63, das Jcm überschreite „die Grenzen des organisatorisch Machbaren“. Diese Einschätzung erscheint allerdings überzogen, da und soweit das Modell dem Organisationsgestalter Anhaltspunkte für die Verhaltenswirkungen aufbauorganisatorischer Regelungen geben will und insoweit auch (zunächst) beim individuellen Aufgabenträger ansetzen muß, selbst wenn man letztlich zu Gestaltungen für Personaggregate (z. B. alle Marktforscher einer Unternehmung) gelangen möchte. Eine „individualisierte Organisation“, wie sie vor allem von Schanz [(1977d); (1994), insb. S. 94–97] vorgeschlagen wird, scheint allerdings in der Tat wenig realistisch, da hiermit namentlich die Vorstellung verbunden wird, den Mitarbeitern alternative Arbeitssituationen anzubieten, aus denen diese die für sie ‘passendste’ auswählen können [hierzu auch Ruppert (1995), S. 99]. Daß verschiedene Individuen unterschiedlich auf Tätigkeitsmerkmale reagieren, soll keineswegs bestritten werden. Es wird indes davon ausgegangen, daß für die hier betrachtete Teilmenge von Organisationsmitgliedern eine Aufgabengestaltung im Sinne des Job Characteristics Model eine hohe Valenz aufweist [vgl. hierzu auch bereits oben, S. 233 f.].
Eine dem Jcm analoge Beurteilung ist deshalb nicht erforderlich; sie würde auch erheblich schwerer fallen, da das ‘Gruppenmodell’ im Gegensatz zum äußerst bekannt gewordenen Job Characteristics Model weit weniger Aufmerksamkeit in der Literatur gefunden hat und auch von Hackman/Oldham selbst noch nicht systematisch getestet worden ist [Hackman/Oldham (1980), S. 189 Fn 11 u. S. 207]. Dies ist durchaus bemerkenswert, da z. B. London (1980), S. 828, das Model of Work Group Effectiveness in seiner Rezension von Hackman/Oldham (1980) sogar als „the major contribution of the book“ bezeichnet. Hackman/ Oldham wollen ihr Modell denn auch weniger als strikte Kausalkette verstanden wissen. Ihr Anliegen besteht vielmehr darin, Bedingungen aufzuzeigen, die die Chance auf gute Gruppenergebnisse erhöhen können [Hackman/Oldham (1980), S. 189].
Siehe Hackman/Oldham (1980), S. 164 f. Zum Interaktionsmerkmal von Teams auch Wiswede (1992a), Sp. 736. Dies erfordert im übrigen nicht, daß die Teammitglieder permanent physisch zusammenarbeiten.
Vgl. Hackman/Oldham (1980), S. 168 f.
Siehe Hackman/Oldham (1980), S. 169 f.
Vgl. hierzu Hackman/Oldham (1980), S. 171–182.
Bspw. also die Einrichtung von Feedback für die Gruppe usw.
Analog zum Selbstwirksamkeitsempfinden von Individuen kann allerdings auch eine kollektive Gruppen-Wirksamkeit vom tatsächlich vorhandenen Wissen abweichen und die Vorgehensweise einer Gruppe nachhaltig beeinflussen [vgl. Bandura (1986), S. 449].
Vgl. hierzu und zum Folgenden Hackman/Oldham (1980), S. 175 f.; auch Türk (1973), S. 301–303 u. S. 318.
Etwa durch eine sinkende mittlere Beteiligung jedes einzelnen Gruppenmitglieds [vgl. Shaw (1981), S. 394; Gebert (1992a), Sp. 126 f.].
Vgl. hierzu Shaw (1981), S. 63, 68.
Vgl. Kelley/Thibaut (1969), S. 73 f.
Siehe hierzu Hackman/Oldham (1980), S. 175 f.
Etwa bei Köhler (1976), S. 253. Häufig wird dabei noch aufgabenspezifisch differenziert [vgl. etwa Hamner/Organ (1978), S. 306 m. N.].
Siehe auch bereits oben, S. 140, zur ‘extrafunktionalen’ Qualifikation.
Die Diversität der Gruppenstruktur kann sich auch auf andere Variablen erstrecken [vgl. etwa Shaw (1981), S. 238–256; Guzzo/Dickson (1996), S. 311, 331], die jedoch für die Leistungsfähigkeit von Gruppen nicht alle von gleichermaßen hoher Bedeutung sind [vgl. Guzzo/Dickson(1996), S. 331].
Vgl. hierzu Kelley/Thibaut (1969), S. 69; Nadler/Hackman/Lawler (1979), S. 102; v. Rosenstiel (1980), Sp. 802; Shaw (1981), S. 395 f.; Thomas (1992), S. 154. Vgl. auch die generelle Diskussion von Vorteilen des Einsatzes einer Gruppe bei Schlicksupp (1977), S. 158–165.
Vgl. speziell für die Marktforschung Höger(1972), S. 924 f.
Vgl. v. Rosenstiel (1980), Sp. 802, sowie näher unten, S. 252 ff.
Vgl. hierzu auch Gebert (1991), S. 328.
Inwieweit in der Praxis das Merkmal der Homogenität erfüllt ist, bleibt entsprechenden empirischen Erhebungen vorbehalten. Nach unserer Erfahrung ist es jedoch durchaus realistisch, daß in der Marktforschung einer Unternehmung bspw. nur Wirtschaftswissenschaftler oder ausschließlich Psychologen beschäftigt werden. In den im Rahmen dieser Arbeit besuchten Unternehmungen wurden für die Marktforschung überwiegend — in drei Unternehmungen ausschließlich — Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge rekrutiert. Sechs der befragten Unternehmungen beschäftigen jedoch zumindest auch Absolventen anderer, insbesondere sozialwissenschaftlicher Studiengänge. Ähnliche Befragungsergebnisse erzielte Vornkahl (1997), S. 31.
Breyer/Strohschein (1985), S. 317, fordern denn z. B. auch eine personelle Besetzung der betrieblichen Marktforschung mit unterschiedlich ausgebildeten Spezialisten.
Vgl. Gruenfeld et al. (1996), S. 1 f.
Vgl. hierzu Schlicksupp (1977), S. 158; Scholl (1992), Sp. 906 f.; Bartscher (1997), S. 118.
Vgl. erneut Abb. 38 auf S. 239.
Siehe hierzu Hackman/Olüham (1980), S. 179–182.
Siehe hierzu ausführlich unten, S. 252 ff. m. w. N. (insb. S. 258 ff. zum Phänomen des Groupthink).
Die Formulierung bleibt an dieser Stelle bewußt etwas vage, da aus den Ausführungen von Hackman/ Oldham (1980) nicht abschließend deutlich wird, ob es sich hierbei um (weitere) direkte oder aber um moderierende Einflußgrößen handelt. Es steht allerdings zu vermuten, daß beide Einflußformen angesprochen sind.
Siehe nochmals Abb. 38 auf S. 239.
Vgl. Hackman/Oldham (1980), S. 193–196. Gerade mit diesen Kontextfaktoren wird explizit berücksichtigt, daß die Motivation nicht ausschließlich durch die Organisationsstruktur determiniert wird, sondern daß
neben weiteren Kernfaktoren — auch flankierende Maßnahmen erforderlich sind.
So auch Turk (1973), S. 318.
Vgl. Hackman/Oldham (1980), S. 196 f.
Vgl. Hackman/Oldham (1980), S. 197–199.
Vgl. Hackman/Oldham (1980), S. 200–202.
Vgl. Hackman/Oldham (1980), S. 202 f. Die für einen Austausch problemrelevanten Wissens erforderliche Interaktion der Gruppenmitglieder [vgl. Kelley/Thibaut (1969), S. 19; Kahle (1997), S. 165] läßt sich vor allem über verschiedene Kommunikationsstrukturen innerhalb von Arbeitsgruppen steuern. Eine Berücksichtigung der aus der Kleingruppenforschung bekannten ‘Kommunikationsnetze’ würde an dieser Stelle jedoch zu weit fuhren. Eine Darstellung der wichtigsten Formen findet sich etwa bei v. Rosenstiel (1980), Sp. 800; Herkner (1991), S. 482; Thomas (1992), S. 151.
Vgl. Hackman/Oldham (1980), S. 203–206.
Vgl. auch Wiswede (1992a), Sp. 751; Berthel (1997), S. 369 f. m. w. N.
Vgl. hierzu auch Hackman (1987), S. 318 f.
Vgl. Kossbiel (1994), insb. S. 76. Vgl. auch Porter/Lawler (1968), S. 24 f.; Hackman (1969), S. 115; Wottawa/Gluminski (1995), S. 60.
Vgl. auch Schanz (1978), S. 103.
Mayntz (1980), Sp. 2044; Fessmann (1980), S. 100; Thomas (1991), S. 80; Fischer (1992), Sp. 2224; Wiswede (1992b), Sp. 2001; ders. (1995), S. 104.
Vgl. Shaw (1981), S. 279; ähnlich Kiesler (1978), S. 96; Naylor/Pritchard/Ilgen (1980), S. 116.
Mithin nicht an eine bestimmte Person an sich, sondern lediglich in ihrer Eigenschaft als Inhaberin der betreffenden Position gerichtet.
Vgl. Graen (1976), S. 1201; Wiswede (1980b), S. 61; Ders. (1992b), Sp. 2002; auch Kieser/Kublcek (1992), S. 455 f.
Siehe Fessmann (1980), S. 100; Staehle (1991), S. 246; ähnlich Kabanoff (1985), S. 115. Mit einer Position können auch weitere Merkmale verknüpft sein, namentlich der von der hierarchischen Positionierung beeinflußte Status [vgl. Staehle (1991), S. 246 f.].
Siehe zum Folgenden Graen (1976), S. 1205 f., sowie auch Walker/Churchill/Ford (1975), S. 33; Katz/Kahn (1978), S. 190–195.
Vgl. hierzu auch Hill/Fehlbaum/Ulrich (1994), S. 74 Fn 47.
Die Begriffe Rollenerwartung, Rollenwahrnehmung und Rollenverhalten werden im Englischen auch als „expected“, „perceived“ und „enacted role“ bezeichnet [Shaw (1981), S. 276].
Vgl. Porter/Lawler (1968), S. 24 f., sowie zur „Performance Discrepancy“ Graen (1976), S. 1206 f. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses standen dabei die Variablen „Role Ambiguity“ und „Role Conflict“ [vgl. etwa House/Rizzo (1972); Jackson/Schuler (1985); Singh/Verbeke/Rhoads (1996), S. 70], auf die daher auch als erstes eingegangen werden soll. Auf die Wahrnehmung der „Verbindlichkeit“ wird in den Abschnitten 2.2.4.2.2 und 2.2.4.2.3 eingegangen.
„Expectation Discrepancy“ bei Graen (1976), S. 1206 f.
Vgl. Walker/Churchill/Ford (1975), S. 32; Kieser/Kubicek (1992), S. 459.
Vgl. auch den Hinweis bei Porter/Lawler/Hackman (1975), S. 106, daß Erwartungen der Organisation an das Individuum nicht immer explizit sein müssen, woraus ebenfalls eine gewisse Ungewißheit resultieren kann.
Vgl. Naylor/Pritchard/Ilgen (1980), S. 154. Höller (1978), S. 218, stuft das Problem eines Aufgabenträgers, die an ihn gerichteten Erwartungen nicht rekonstruieren zu können (neben motivationalen Faktoren) als eine der Hauptursachen dysfunktionaler Verhaltensabweichungen im Zusammenhang mit Planungs- und Kontrollsystemen ein. Zu beobachteten Folgen von Rollenambiguität im einzelnen Van Sell/Brief/
Schuler (1981), S. 50 f. m. w. N.; unzweifelhaft führt Ambiguität zu Streß bzw. Spannungen beim Positionsinhaber [vgl. Pearce (1981), S. 667 m. z. N.] und dürfte ferner dessen Identifikation mit der Unternehmung bzw. den zu erreichenden Zielen behindern [vgl. Johnston Et Al. (1990), S. 341; Conrad (1992), insb. Sp. 1045 u. Sp. 1050].
Vgl. Porter/Lawler (1968), S. 175.
Im einzelnen Cunningham/Clarke (1975), S. 138–140.
Vgl. Weinert (1998), S. 164. Dies kann durchaus mit beachtlichem Einsatz geschehen, mit anderen Worten: die Rollenwahrnehmung beeinflußt insbesondere die Richtungs- und weniger die Anstrengungskomponente des Verhaltens [Porter/Lawler (1968), S. 175]. Die motivationale Bedeutung der Eindeutigkeit der Verhaltenserwartung geht dennoch über die von Porter/Lawler postulierte hinaus, wie die Ausführungen zur Zieltheorie [siehe oben, S. 183] verdeutlich haben.
Vgl. Graen (1976), S. 1205; Duncan (1978), S. 184 f.; Mayntz (1980), Sp. 2045 f.
Informelle Beziehungen werden aus Gründen der Komplexitätsreduktion in dieser Arbeit nicht betrachtet. Dies erscheint vertretbar, da konkrete Verhaltensweisen, die auf der Existenz informeller Beziehungen fußen, kaum systematisch ableitbar sind und ferner die später erfolgenden Effizienzüberlegungen ohnehin an ‘offiziellen’ Strukturen anknüpfen müssen [siehe hierzu auch Staehle (1991), S. 244 f.].
Vgl. auch Kieser/Kubicek (1992), S. 456 f.
Walker/Churchill/Ford (1975), S. 32; Wiswede (1995), S. 246.
Vgl. Fischer (1992), Sp. 2228. Unterschiedliche Erwartungen desselben Rollensenders (Intrasenderkonflikt) sind in ihrer Wirkung zwar prinzipiell gleich einzuschätzen, dennoch aber unterschiedlich zu behandeln. Vgl. zu den unterschiedlichen Arten von Rollenkonflikten etwa Van Sell/Brief/Schuler (1981), S. 44; Nerdinger (1994), S. 153–159.
Vgl. hierzu auch Mayntz (1980), Sp. 2045.
Wiswede (1995), S. 105. Die angesprochenen Einflußfaktoren werden an später folgenden Stellen noch eingehender behandelt werden.
Vgl. Wiswede (1980b), S. 68. Hierzu und zum Folgenden auch Jaworski/Young (1992), S. 20 f.
Also etwa unterschiedliche Meinungen zwischen Marktforschern und Auftraggebern darüber bestehen, worin eine ‘sinnvolle’ Marktforschungsstudie besteht [vgl. Skinner/Ferrell/Dubinsky (1988), S. 218]. Dieser Fall kann schon deshalb auftreten, weil Marktforscher und Produktmanager unterschiedliche Ziele verfolgen. So suchen Produktmanager oftmals nach ‘günstigen’ Informationen für ihr Produkt bzw. ihren Strategievorschlag etc., während Marktforscher regelmäßig eher technische Details betonen [vgl. hierzu Cunningham/Clarke (1975), S. 143 f.; Skinner/Ferrell/Dubinsky (1988), S. 209 f, 218].
Siehe zum Folgenden Krum (1978), S. 11 f. Die geschilderten Unterschiede in den Antworten von Marktforschern und Verwendern über Rollenerwartungen an Marktforscher waren auf dem 5%- oder 1%-Niveau signifikant.
Insgesamt streben Marktforscher somit offenbar danach, stärker an den Marketing-Entscheidungsprozessen beteiligt zu werden, was ihnen jedoch von den Marketingmanagern bisweilen verwährt wird [vgl. Krum (1978), S. 12, sowie auch bereits Ders. (1969), S. 464].
Vgl. Jaworski/Young (1992), S. 30 f.
Vgl. Mayntz (1980), Sp. 2050; Kieser/Kubicek (1992), S. 459.
Die arbeitsbezogene Spannung gehört neben der Arbeitsunzufriedenheit zu den am besten dokumentierten Folgen von Rollenkonflikten [vgl. Walker/Churchill/Ford (1975), S. 32; Duncan (1978), S. 185 m. w. N.; Van Sell/Brief/Schuler (1981), S. 48; Parker/DeCotiis (1983), S. 172; Jackson/Schuler (1985), S. 38–40; Lysonski (1985), S. 34 i. V. m. S. 29 f., alle m. z. N.]. Daneben korrelieren Rollenkonflikte mit zahlreichen weiteren dysfunktionalen Verhaltensweisen [vgl. hierzu Van Sell/Brief/Schuler (1981), S. 49 m. N., sowie auch Miles/Perreault (1976), S. 34–38]. Direkte (negative) Zusammenhänge zwischen Rollenkonflikten oder ambiguität und Leistungsindikatoren sind gleichwohl allenfalls in schwacher Form nachweisbar [vgl. Jackson/Schuler (1985), S. 43 f.; Singh (1993), S. 15]. In einer Untersuchung mit Verkäufern konnten allerdings indirekte Zusammenhänge auf die Leistung nachgewiesen werden, und zwar vermittelt über die Variablen „Job Involvement“ und „Effort“ [siehe im einzelnen Brown/Leigh (1996)]; daneben wurde auch das „Burnout“-Syndrom als Moderator zwischen Rollenstreß und Handlungsergebnissen identifiziert [vgl. Singh/Goolsby/Rhoads (1994), insb. S. 566 f.].
Vgl. auch Van Sell/Brief/Schuler (1981), S. 51 f.; Katz/Kahn (1978), S. 195. Wenig aussagekräftig sind hingegen die Ergebnisse zum Einfluß personeller (z. B. demographischer) Faktoren [siehe hierzu Van Sell/Brief/Schuler (1981), S. 52 f.; Jackson/Schuler (1985), S. 34–38, 44], auf die daher im weiteren auch nicht eingegangen wird.
Wiswede (1992b), Sp. 2005 f.; vgl. auch Weirich (1979), S. 162.
Vgl. Kieser/Kubicek (1992), S. 455 f. Katz/Kahn (1978), S. 45, betrachten die Organisationsstruktur insgesamt als System standardisierter Rollen.
Vgl. Joyce (1986), S. 538 f. m. w. N.; Larson/Gobeli (1987), S. 130–132; Fischer (1992), Sp. 2230; Scholz (1992b), Sp. 1308 m. N.
Hierzu Frese (1995a), S. 201–203.
Vgl. hierzu Frese (1992a), Sp. 1676; Ders. (1995a), S. 201. Zu unterschiedlichen Sichtweisen von Marktforschern und Marketing-Managern vgl. etwa Schroiff (1994), S. 17 f., sowie auch bereits die Fn 783 auf S. 248.
Vgl. auch Welge/Kubicek (1987), S. 55. Eine negative Korrelation zwischen Autonomie und Rollenambiguität zeigte sich in der Untersuchung von Singh (1993), S. 25, sowie in der Metaanalyse von Jack-Son/Schuler (1985), hier S. 29 (dabei trat allerdings eine erhebliche Varianz zwischen den berücksichtigten Studien auf).
Vgl. die Untersuchungsergebnisse von Schaubroeck/Cotton/Jennings (1989), insb. S. 49–52.
Weber (1995), S. 511 f. Diese Charakterisierung trifft namentlich auf den Absatzbereich von Unternehmungen zu, so etwa auf das Produktmanagement [vgl. Lysonski (1985), S. 26], und insbesondere auf den Außendienst, dessen Mitarbeiter daher in diesem Zusammenhang zur am häufigsten untersuchten Gruppe von Organisationsmitgliedem zählen. Die boundary spanning-Eigenschaft wird folglich über die Kompetenzausstattung vermittelt und daher als Folge organisationsstruktureller Regelungen betrachtet.
Weber (1995), S. 511.
Vgl. Adler/Mayer (1977), S. 19.
Vgl. auch Weber (1995), S. 512 f. m. w. N.
Vgl. zum Zusammenhang zwischen boundary spanning-Bedingungen und dem Auftreten von Rollenkonflikten Adams (1976), S. 1176; Van Sell/Brief/Schuler (1981), S. 56; Lysonski (1985), S. 34 i. V. m. S. 29; Nerdinger (1994), S. 255 u. S. 261–265; Singh/Verbeke/Rhoads (1996), S. 69.
Also der Kollision unterschiedlicher Rollen [vgl. Kleser/Kublcek (1992), S. 459].
Vgl. hierzu auch Neske (1973), S. 86; Köhler (1989), Sp. 1536.
Nur am Rande sei erwähnt, daß die Pflicht zur Rechtfertigung von Handlungen auch motivationstheoretisch als erwartete Konsequenz erfaßt werden kann.
Siehe hierzu Ferrell/Gresham (1985), S. 91 f., sowie auch oben, S. 79, zum Positionierungs- bzw. Autoritätseffekt, jeweils m. N.
Vgl. hierzu und zum Folgenden Ferrell/Gresham (1985), S. 91 f. Vgl. zur ‘organisatorischen Distanz’ auch Porter/Lawler/Hackman (1975), S. 75.
Wiswede (1992b), Sp. 2006.
Ajzen (1985), S. 14; Ders. (1991), S. 195. In den Theorien des überlegten bzw. geplanten Handelns handelt es sich um die Komponente der ‘subjektiven Norm’.
Vgl. Irle (1975), S. 469.
Vgl. Hackman (1976b), S. 1516 m. N.; Wiswede (1995), S. 107: „die Gruppe diszipliniert die Leistungsergebnisse“.
Vgl. hierzu auch Kiesler (1978), S. 116 f.; Witte (1979), S. 133.
Irle (1975), S. 458; Cartwright (1968), S. 104.
Vgl. Cartwright (1968), S. 91; Festinger/Schachter/Back (1968), S. 158; Irle (1975), S. 452; Sader (1976), S. 77–79 (hier synonym: „Kohärenz“); v. Rosenstiel (1980), Sp. 797; Shaw (1981), S. 213.
Vgl. Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 128. Es sei erneut darauf hingewiesen, daß gänzlich überschneidungsfreie Darstellungen verhaltenswissenschaftlicher Ansätze kaum möglich sind. Um jedoch eine zusammenhängende Abhandlung zu ermöglichen, wird dies — wie an dieser Stelle mit Anklängen an die Motivation — in Kauf genommen.
Vgl. hierzu Hackman (1976b), S. 1517; Witte (1979), S. 137.
Zusammenfassend Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 128.
Vgl. Staehle (1991), S. 258.
Die Beziehung zwischen Kohäsion und Konformität ist aber keineswegs deterministischer Art [vgl. hier nur Hellriegel/Slocum (1979), S. 298].
Vgl. Shaw (1981), S. 289; Hackman (1987), S. 329; Gersick/Hackman (1990), S. 71; Herkner (1991), S. 453. Gleichlaufendes Verhalten kann im übrigen auch schlicht ‘typisches’ und nicht unbedingt normativ reguliertes Verhalten repräsentieren [vgl. Jackson (1965), S. 304]. Davon abgesehen kann beobachtete Konformität auch auf vorausgegangene Überzeugungsarbeit (statt auf ausgeübten Konformitätsdruck) zurückgehen.
Gebert (1992a), Sp. 122. Vgl. daneben auch Guzzo/Dickson (1996), S. 310, m. w. N. zu möglichen positiven Wirkungen der Gruppenkohäsion.
Sader (1976), S. 83; v. Rosenstiel (1980), Sp. 798; Staehle (1991), S. 258.
Vgl. Hamner/Organ (1978), S. 309; Shaw (1981), S. 222 f.; Neck/Manz (1994), S. 944.
Vgl. Shaw (1981), S. 279; Hackman (1992), S. 235 f.; Diergarten (1994), S. 207; Schäfer (1996), S. 522.
v. Rosenstiel (1995), Sp. 1435.
Die in der Abbildung verwendeten Abkürzungen werden sogleich im Text erläutert.
Konformität kann sich auch auf das Denken der Gruppenmitglieder beziehen [vgl. Gebert (1992a), Sp. 123; anders Hackman (1992), S. 235].
Vgl. Jackson (1965), S. 302.
Annahmegemäß handelt es sich im folgenden Beispiel vereinfacht um die Gruppe der Marktforscher.
Es sei ausdrücklich unterstrichen, daß die Ziffern 1 bis 9 lediglich ein ordinales Skalenniveau zum Ausdruck bringen.
Vgl. Jackson (1965), S. 302 f. Ähnlich bereits die bei March (1954), S. 739, wiedergegebene „preferred-value norm“.
Jackson (1965), S. 303.
Vgl. auch Festinger/Schachter/Back (1968), S. 161; Baumruk (1975), S. 85; Zimbardo (1995), S. 726 („Bezugsgruppe“). Organisationsmitglieder werden nicht selten mehreren Gruppen parallel zugehören [vgl. Sader(1976),S.85].
Ähnlich der Gedankengang von Skinner/Ferrell/Dubinsky (1988), S. 218, im Rahmen der Analyse von Einflußfaktoren ethischen Verhaltens von Marktforschern. Zur Neigung von (Produkt-)Managern, ihr Produkt bzw. ihre eigene Leistung in ein positives Licht rücken zu wollen, vgl. Cunningham/Clarke (1975), S. 143 f.; Deshpande/Zaltman (1984), S. 37.
So Schroiff (1994), S. 22; Saurer (1994), S. 272. In der Abb. 41 würde die entsprechende Kurve der Reaktion der Abnehmer auf Manipulationen seitens der Marktforscher im Extremfall mit der Abszisse zusammenfallen.
Vgl. Jackson (1965), S. 306.
Dabei ist auch denkbar, daß in Abb. 41 alle Verhaltensweisen rechts von Vj die gleiche Zustimmung erhalten, eine ‘Steigerung’ also weder zusätzliche Zustimmung auslöst, noch auf Ablehnung stößt [vgl. March (1954), S. 739 f.].
Vgl. hierzu Nadler/Hackman/Lawler (1979), S. 122 f.
Vgl. Nadler/Hackman/Lawler (1979), S. 143 f.; Hackman/Oldham (1980), S. 179–182.
Vgl. an dieser Stelle auch nochmals die gestrichelten Pfeile in Abb. 40 auf S. 253 sowie v. Rosenstiel (1980), Sp. 799.
Vgl. Thomas (1992), S. 158 f.
Vgl. Hill/Fehlbaum/Ulrich (1994), S. 73 f.; Diergarten (1994), S. 207.
Vgl. Porter/Lawler/Hackman(1975), S. 399–401; Hackman (1976b), S. 1503. Ähnlich auch das Konzept der ‘subjective norm’ bei Fishbein/Ajzen (1975), insb. S. 302.
Vgl. auch Langley (1995), S. 69.
So auch die Erfahrung von Langley (1989), S. 617. Da namentlich Produktmanager in der Praxis nicht selten auf ‘außerorganisatorische’ Formen der Einflußnahme angewiesen sind [vgl. etwa Cunningham/ Clarke (1975), S. 133; Meffert (1979), S. 124], dürfte hierin eine reale Gefahr liegen.
Vgl. Kahn (1990), S. 708, 712 f.
Vgl. Graen (1976), S. 1214.
Vgl. Hackman (1976b), S. 1517 f.; Ders. (1992), S. 254 f.; Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 133; Gruenfeldetal. (1996), S. 3.
Vgl. Gersick/Hackman (1990), S. 72 f; auch Porter/Lawler/Hackman (1975), S. 407.
Vgl. Gersick/Hackman (1990), S. 73 f. Besonders problematisch schätzen die Autoren eine Konstellation ein, die durch häufige aber geringfügige Änderungen gekennzeichnet ist, so daß jede einzelne Veränderung unter Umständen nicht merklich genug ist, um die Gruppe zum Überdenken ihres habitualisierten Handelns zu veranlassen.
Untersucht wurden dabei (außen-)politische Entscheidungen der Us-amerikanischen Regierung [zum ganzen Janis (1972)]. Ähnliche Erscheinungen werden allerdings auch durchaus für Entscheidungsgremien in Unternehmungen berichtet. Siehe etwa für die Unternehmungsleitung Alderfer (1986); Lorsch/McIver (1989), S. 91–96; Lüthgens/Schulz-Hardt/Frey (1994), S. 27; v. Werder (1996a), S. 272 f., und für autonome Arbeitsgruppen in der Produktion Manz/Sims (1982), S. 778–782.
Janis (1972), S. 9.
Nach Janis (1972), S. 197 f.; Janis/Mann (1977), S. 130 f.
Vgl. Janis (1972), S. 198.
Vgl. Janis/Mann (1977), S. 132.
Janis/Mann (1977), S. 129. Das mit der Gruppenkohäsion verbundene ‘Wir-GefühP muß im übrigen nicht auf einzelne Arbeitsgruppen beschränkt bleiben [Diergarten (1994), S. 209]. Vielmehr wurden auch für ganze Unternehmungen vergleichbare ‘Entscheidungspathologien’ beschrieben und auf die Existenz starker Unternehmungskulturen zurückgeführt [siehe hierzu Schreyögg (1989); Ders. (1992), Sp. 1532 f.]. Starke Unternehmungskulturen zeichnen sich kurz gesprochen durch besonders umfassende, konsistente und tief verankerte Normen und Verhaltensstandards aus [vgl. Schreyögg (1989), S. 94–97], deren Folgen in eine sehr ähnliche Richtung wie diejenigen des Groupthink weisen: Besonders ausgeprägte Verhaltensstandards führen zu einem immer gleichen Problemdenken, d. h. Problemdefinition bzw.
bearbeitung erfolgen stets aus dem gleichen Blickwinkel bzw. auf die gleiche Art und Weise; Lösungsalternativen sind auf ein bestimmtes Feld begrenzt und werden nach immer gleichen Vorzugsregeln ausgewählt.
Vgl. Janis (1972), S. 199.
Bspw. bei autonomen Arbeitsgruppen [vgl. Manz/Sims (1982), S. 777, 782].
Vgl. Janis (1972), S. 197; Janis/Mann (1977), S. 132.
Beachte zum Folgenden auch Höller (1978), S. 268–272.
Eingangs der nachfolgenden Diskussion verschiedener Erscheinungsformen rationalabweichenden Verhaltens muß noch einmal in Erinnerung gerufen werden, daß letztendlich nur potentielle Rationalabweichungen aufgezeigt werden können. Hiermit ist keine verläßliche Verhaltensprognose verbunden.
Ähnlich die Argumentation von Schreyögg (1984), S. 215 f., der die zahlreichen — wenn auch unterschiedlichen und nicht immer konsistenten — deskriptiven Erkenntnisse über das strategische Planungsverhalten in Unternehmungen insgesamt als Phalanx begreift, „die dem präskriptiven Modell der Strategiebildung den Realitätsbezug streitig macht“ (wörtliches Zitat auf S. 216).
Vgl. oben, S. 150 ff.
Siehe hierzu oben, S. 173 ff.
Zusammenfassend Gebert/v. Rosenstiel (1996), S. 84. Zur wechselseitigen Bedingtheit von Zufriedenheit und Leistung auch Porter/Lawler (1968), S. 38; Gebert (1988), S. 99; Engelhard (1992), Sp. 1261; Martin (1992), Sp. 490.
Vgl. oben, S. 180 ff.
Hierzu oben, S. 200 ff.
Siehe oben, S. 204 ff.
Siehe hierzu oben, S. 213 ff.
Vgl. hierzu oben, S. 225 ff.
Siehe oben, S. 238 ff.
Vgl. oben, S. 244 ff.
Vgl. Türk (1980), Sp. 1858.
Auch Small (1973), S. 14, gelangt zu der Einschätzung, daß,,[...] researchers are more likely to define their roles as staff men and scientists rather than as line men and businessmen [...]“. Bemerkenswert erscheinen indiesem Zusammenhang jedoch die bereits referierten Ergebnisse von Krum [siehe oben, S. 248 m. N.], wonach die Verwender ein methodisch korrektes und objektives Arbeiten verlangen, während die Ziele der Marktforscher vor allem dahingehend zu interpretieren sind, daß sie möglichst intensiv in die eigentlichen Managementaufgaben einbezogen werden möchten, was noch am ehesten fur ein problembezogenes Vorgehen spricht.
Siehe dazu oben, S. 136 ff.
Auch ein Interviewpartner wies explizit daraufhin, daß man in der betreffenden Unternehmung methodisch nicht auf dem neuesten Stand sei; im Zweifel verlasse man sich auf das Know-how externer Institute.
Seymor (1988), S. 9, hält eine Spezialisierung auf bestimmte Methoden für unausweichlich und aufgrund der Ausbildung sowie persönlicher Interessen auch für wahrscheinlich. Im Ergebnis könne hierunter die Qualität der Marktforschung leiden. Ganz in diesem Sinne auch der Hinweis eines Interviewpartners, daß Präferenzen bei der Methodenwahl schon aufgrund des theoretischen Hintergrunds des Marktforschers nicht ausbleiben.
Ähnlich Aaker/Day (1980), S. 59; vgl. auch Smith (1974), S. 76, mit dem Hinweis, daß ein Marktforscher seine Kenntnisse auch demonstrieren möchte. Zu konkreten Beispielen (vermeintlich) kurzsichtiger Konzentration auf methodische Feinheiten in der Marktforschung vgl. Andrus/Reinmuth (1979), S. 57 f.
Generell gilt für den Einflußfaktor Qualifikation, daß vor allem (vollkommen) homogene Gruppen zu Problemen führen können. Auch in heterogenen Gruppen können Uniformitätsdruck und unpassende Kommunikationsstrukturen jedoch den erforderlichen Wissensaustausch zwischen den Gruppenmitgliedern erschweren.
Vgl. hierzu Höger (1972), S. 919. In der Marktforschungspraxis wird unter diesen Bedingungen auch von „quick and dirty“-Studien gesprochen [Stout (1981), S. 78].
Vgl. Böhler (1992),S. 161.
So der Praktiker Pohlmann (1992), S. 19, mit Blick auf die Durchführung von Pretests.
So die praktische Erfahrung von Lewis (1988), S. 474.
Zu vergleichbaren Erfahrungen auch Reinecke/Tomczak (1994), S. 46 f., die den Senior Vice President des bekannten Marktforschungsinstituts Nielsen mit dem Hinweis zitieren, die Zeit sei in der Marktforschung ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor geworden [Ebd., S. 46]. Aufschlußreich ferner die Ergebnisse einer Befragung von Marktforschungsleitern durch Vornkahl (1997), hier S. 57, 100 f., 120 f. u. S. 155, wonach
Zeitdruck von großer Bedeutung ist und z. B. zur Reduzierung der Informationssuche, zur Verringerung von Stichprobenumfängen sowie zum Einsatz zeitlich weniger aufwendigerer Auswertungsmethoden führt.
In einer der von uns interviewten Unternehmungen kamen beispielsweise grundsätzlich nur einfache Datena-nalysemethoden zum Einsatz.
Vgl. oben, S. 150 ff.
Vgl. auch Smith (1974), S. 74 f. Die starke Betonung der Methodik wird mit anderen Worten als instrumenteil für das eigentlich valente Ergebnis ‘Anerkennung’ betrachtet.
Vgl. Smith (1974), S. 75.
Vgl. Mintzberg (1983), S. 24; Krüger (1992b), Sp. 1315–1317.
Vgl. etwa Adler/Mayer (1977), S. 9: „insistent on rigorous methodology — even if it means giving up the problem [...]“; Ebd., S. 21: „technique-oriented rather than problem-oriented“; Andrus/Reinmuth (1979), S. 55: „‘Research myopia’ is a shortsightedness characterized by an interest in analytic techniques to the neglect of service to decision makers.“; Bellenger (1979), S. 61 f. (Befragung von 353 Marketing-Managern); Achenbaum (1993), S. 9: „Forscher lösen keine Probleme, sie wenden lediglich Methoden an“; Trommsdorff (1993), S. 36: „Das Starren auf die Technik [...]“; Saurer (1994), S. 267. Siehe auch die ‘Verhaltenstypologie’ von Marktforschern bei Lachmann (1994), hier S. 34, in der die ersten drei Typen auf ein in unserem Sinne systematisch-methodisches Verhalten fixiert sind (und darüber die Orientierung an den Wünschen der Abnehmer vernachlässigen). Die Typologie basiert auf der subjektiven Beobachtung des Autors [ebd., S. 33]. Vgl. schließlich auch Schein (1996), S. 14, der eine technikzentrierte Unternehmungskultur („engineering culture“) namentlich auch mit der Marktforschung verbindet.
Namentlich vor einer größeren Umstrukturierung der Unternehmung. Interessant ist insoweit auch das bei Reinecke/Tomczak (1994), S. 50, wiedergegebene Zitat des Leiters eines Marktforschungsinstituts. Danach führten Marktforscher gerade in den siebziger und achtziger Jahren oft ein Eigenleben und waren mehr damit beschäftigt, „ob Forschungsansatz und Sample-Design korrekt seien als ob ihre Daten auch wirklich Verwendung finden würden“.
Siehe oben, S. 169 ff.
In der Befragung von Vornkahl (1997), hier S. 109, gaben immerhin zwei Marktforschungsleiter zu, tatsächlich bevorzugt auf bewährte Methoden zurückzugreifen, um z. B. Verständnisprobleme mit neuen (und möglicherweise besser geeigneten) Methoden aus dem Weg zu gehen.
Siehe oben, S. 173 ff.
Hierzu oben, S. 180 ff.
Siehe dazu oben, S. 194 ff.
Auch die Theorie der kognitiven Dissonanz legt nahe, daß dissonante Informationen gemieden und vor allem konsonante Informationen gesucht werden, was auch experimentell bestätigt werden konnte [vgl. insb. Frey (1981), S. 282; siehe auch Messick/Bazerman (1996), S. 19 f.].
Insgesamt dürfte es vor allen Dingen problematisch sein, wenn in einer Arbeitsgruppe nur Personen eines Handlungskontrolltyps vertreten sind. Während ein ‘lageorientiertes Team’ vermutlich zu lange zögern würde, um dann womöglich noch einen Standardweg einzuschlagen, bestünde bei einem ‘handlungsorientierten Team’ die Gefahr, vorschnell aktiv zu werden und das einmal gewählte Vorgehen konsequent gegen Einwände und dissonante Informationen abzuschirmen.
Siehe hierzu oben, S. 244 ff.
Mangelnde Planung und eine unzulängliche Informations- bzw. Alternativensuche sind auch aus der allgemeinen Entscheidungsverhaltensforschung bekannte Phänomene [vgl. etwa Hauschildt (1989), S. 387 f.; Dörner (1991), S. 288; Scholl (1992), Sp. 904; Bronner (1993), S. 727 m. N.; Gemünden (1993), S. 850; Messick/Bazerman (1996), S. 10; Bass (1983), S. 60 f., mit dem Hinweis, daß eine unzureichende Alternativensuche offenbar vor allem dann zu erwarten ist, wenn Problemdefinition und Alternativensuche getrennt werden].
Siehe oben, S. 136 ff.
Auch einer unserer Gesprächspartner aus der Marktforschungspraxis wies darauf hin, daß bei der Auswahl von Erhebungsinstrumenten und methoden regelmäßig kein Abwägen der jeweiligen Vor- und Nachteile erfolgt, sondern vielmehr eine ‘erfahrungsbasierte’ Wahl getroffen wird.
Siehe oben, S. 150 ff.
So auch das Resultat der Befragung von Vornkahl (1997), S. 121.
Witte (1992), Sp. 560 m. w.N.
Vgl. auch Remer (1992), Sp. 1276; Scholl (1992), Sp. 907; Vornkahl (1997), S. 103. Das Thema der ‘Machtspiele’ ist zu einem umfassenden Forschungsprogramm avanciert, das in seiner Bandbreite an dieser Stelle nicht weiter entfaltet werden kann [vgl. hierzu etwa die Monographie von Neuberger (1995)].
Hierzu auch O’reilly (1983), S. 121 f. m. w. N.
Siehe hierzu oben, S. 173 ff.
Vgl. auch Crawford (1977), S. 58, sowie die Erfahrungen des Praktikers Smith (1974), S. 75.
Ferner kommt die Akzeptanz der Marktforschungsarbeit auch als Indikator für die Bedeutung der Marktforschungsarbeit in Betracht. In Anlehnung an die Job Characteristics-Theorie wird somit erklärbar, daß die (wiederholt) ausbleibende Nutzung der Resultate zu einer Reduzierung der Motivation von Marktforschern fuhren kann. Eine generelle Reduzierung der Anstrengungsbereitschaft kann sich dann entsprechend auf alle kritischen Verhaltensweisen negativ auswirken. Zu Konsequenzen aus der Wahrnehmung der Bedeutsamkeit der eigenen Arbeit auf Variablen wie „Job Involvement“ und „Effort“ (und hierüber auch auf die Leistung) vgl. auch Kahn (1990), S. 703 f., und Brown/Leigh (1996), insb. S. 360,364.
Lachmann (1994), S. 38.
Konsistent hiermit ist die Hypothese von Preußer (1977), S. 1406, daß die Anerkennung der Marktforschungsarbeit negativ mit der (organisatorischen) ‘Isolation’ der Marktforschungsabteilung in der Unternehmung verbunden ist.
Vgl. auch die Überlegungen von Bazerman/Morgan/Loewenstein (1997), S. 92 f., wonach sich kritische Äußerungen eines Abschlußprüfers (!) unmittelbar negativ — etwa im Verlust einer freundschaftlichen Beziehung und eines Klienten — niederschlagen können. Die Autoren halten objektive Beurteilungen (von Prüfern), namentlich unter (verschärften) Wettbewerbsbedingungen, insgesamt für eher unwahrscheinlich [vgl. ebd., S. 93].
Siehe Hunt/Chonko/Wilcox (1984). Nicht sämtliche Angaben beziehen sich auf alle N = 460 Marktforscher.
Vgl. hierzu und zum Folgenden Hunt/Chonko/Wilcox (1984), S. 312. Mit der Frage nach besonders schwer handhabbaren ethischen Problemen ist nicht gesagt, daß diese permanent akut sind. Die Antworten der Befragten legen gleichwohl nahe, daß sie die Gewährleistung der Forschungsintegrität als gewichtiges Problem ansehen [Ebd., S. 318].
Vgl. Hunt/Chonko/Wilcox (1984), S. 313.
Hunt/Chonko/Wilcox (1984), S. 315.
Anstatt also rigoros nach der besten Alternative zu suchen, wird gewissermaßen von dem gewünschten Ergebnis ausgehend überlegt, wie sich dieses am besten erreichen läßt [vgl. zu diesem Phänomen allgemein auch Boiney/Kennedy/Nye (1997), hier S. 20].
Vgl. hierzu oben, S. 180 ff.
Siehe dazu oben, S. 194 ff.
Vgl. hierzu oben, S. 208 ff.
Siehe oben, S. 213 ff.
Siehe nochmals Irle (1971). Zur generellen Beobachtung derartiger Vorkommnisse in Planungsprozessen Hofmann (1989), Sp. 714, bzw. in Entscheidungsprozessen etwa Miller/Hickson/Wilson (1996), S. 296.
Unterschiedliche Perspektiven von Marktforschung und Marketing können die Objektivität der Problembearbeitung allerdings erhöhen.
Vgl. Neuberger (1995), S. 152.
In diesem Sinne auch Scott-Morgan (1995), S. 58.
Siehe oben, S. 244 ff.
Ganz in diesem Sinne auch Müller/Schreyögg (1982), S. 207, zur Konfliktträchtigkeit des Stab-Linie-Konzepts.
Vgl. Höger (1972), S. 915 f. Zur Beeinflussung von Marktforschern durch die Abnehmer auch Crawford (1977), S. 55.
Saurer (1994), S. 271.
Vgl. Jaworski/Young (1992), S. 30 f. Die Operationalisierung dysfunktionalen Verhaltens stellt dabei vornehmlich auf die selektive und manipulative Darstellung von Daten ab, um die Leistung des Marketers in einem positiven Licht erscheinen zu lassen.
Vgl. Ramaswami (1996), hier insb. S. 112.
Vgl. im einzelnen Holbert (1974).
So Noelle-Neumann (1994), S. 10 f. Vgl. in diesem Zusammenhang auch den Hinweis von Graff (1990), S. 85, daß durch den zunehmenden Edv-Einsatz eine Tendenz zur Standardisierung entsteht.
Witte (1992), Sp. 554 f.
Siehe hierzu oben, S. 136 ff.
Vgl. oben, S. 150 ff. und S. 180 ff.
Schein (1996), S. 14, charakterisiert die bereits angesprochene ‘engineering culture’ [siehe oben, Fn 31 (S. 271)] unter anderem durch eine ausgesprochene Sicherheitsorientierung.
Vgl. hierzu auch Messick/Bazerman (1996), S. 12 f.
Vgl. Ilgen/Fisher/Taylor (1979), S. 365. Vor dem Hintergrund der Erkenntnisse zur Wirkung von Zielen wird Partizipation daher sogar als potentiell schädlich bezeichnet [vgl. Locke/Schweiger (1979), S. 325]. Auf der anderen Seite wird betont, daß Partizipation an der Zielvereinbarung die Neigung zur Bildung von Slack auch reduzieren kann [vgl. Buggert (1991), S. 33].
Vgl. Höller (1978), S. 228 f.; Belkaoui (1989), S. 41; Buggert (1991), S. 29 f.; Riahi-Belkaoui (1994), S. 1 f. Das Problem spielt vor allem in der verhaltensorientierten Rechnungswesenforschung [hierzu Schoenfeld (1993)] eine Rolle. Vgl. zur empirischen Evidenz etwa Lukka (1988); im Überblick Riahl-Belkaoui (1994); siehe auch die praktische Erfahrung von Scott-Morgan (1995), S. 52.
Zu einer entsprechenden Neigung von Produktmanagern vgl. Cunningham/Clarke (1975), S. 145–147. Zum Einbau zeitlicher Reserven in der Marktforschung vgl. z. B. Lewis (1988), S. 469.
Vgl. Höller (1978), S. 230 f.; Buggert (1991), S. 30.
Siehe oben, S. 194 ff.
Vgl. oben, S. 213 ff.
Vgl. zum Problem der zeitlichen Verzögerung durch den ‘Zwang zum Konsens’ auch Eisenhardt/Kahwajy/Bourgeois (1997), S. 83.
Siehe hierzu oben, S. 238 ff.
Siehe oben, S. 87.
Vgl. oben, S. 91 ff.
In Abb. 43 wurde daher auch ganz bewußt auf eine Skalierung verzichtet.
In diesem Zusammenhang sei auch an die jeweils vorgenommenen Einschätzungen der theoretischen Konzepte in Kapitel 2 erinnert.
In Abb. 43 wurden von daher auch lediglich die an dieser Stelle im Mittelpunkt stehenden Rationalabweichungen repräsentiert und analoge Markierungen intendiert-rationalen Verhaltens weggelassen.
Die Anzeichen hierfür sind insgesamt recht deutlich.
Vgl. oben, S. 91 ff.
Und auch zahlreicher. Zu bedenken ist, daß einige Anhaltspunkte für Abweichungen vom problembezogen-objektiven Verhalten auch gleichzeitig die methodische Korrektheit beeinträchtigen können.
Immerhin sind auch besonders die Äußerungen von uns interviewter Marktforscher zu bedenken, die (sogar) auf einen unzulänglichen Umgang mit methodischen Anforderungen hinweisen. Es steht jedoch zu vermuten, daß hierbei auch ein gewisser Bias mitschwingt, da — zumindest als Eindruck aus der gesichteten Literatur — aus der Perspektive von Verwendern in der Regel doch eher eine zu starke Konzentration auf methodische Probleme kritisiert wird. Da die genannten Bedingungen durchaus gleichzeitig auftreten können. Vor allem deshalb, weil das ‘materielle Gewicht’ der konträren Verhaltenswirkungen nicht näher bestimmbar ist. Wenn, wie in diesem Fall, eine Richtung aus epistemischer Sicht überzeugender wäre, so könnte als Konsequenz hieraus allenfalls die ‘unterlegene’ Richtung ganz verworfen, nicht jedoch ein Saldo möglicher Verhaltensweisen gebildet werden.
Da die genannten Bedingungen durchaus gleichzeitig auftreten können.
Vor allem deshalb, well das ‘materielle Gewicht’ der Konträren Verhaltenswirkungen nich näher bestimmbar ist. Wenn, wie in diesem Fall, eine Richtung aus epistemischer Sicht überzeugender wäre, so könnte als Konsequenz hieraus allenfalls die ‘unterlegene’ Richtung ganz verworfen, nicht jedoch ein Saldo möglicher Verhaltensweisen gebilder werden.
Vgl. Nerdinger (1995), S. 169.
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Grundei, J. (1999). Zum Verhalten von Marktforschern. In: Effizienzbewertung von Organisationsstrukturen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08442-6_3
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