Zusammenfassung
Organisationsmaßnahmen zählen zu den grundlegenden Instrumenten der Unternehmungsführung2. Dies wurde vermutlich selten so deutlich wie in den 1990er Jahren, die sich unter anderem dadurch auszeichnen, daß Unternehmungen (auch) durch massive Umstrukturierungen versuchen, strategische Wettbewerbsvorteile zu erlangen3. Wettbewerbsvorteile beruhen naturgemäß nicht darauf, standardisierte (Organisations-)Konzepte zu übernehmen, sondern innovative und situationsadäquate Lösungen zu entwerfen. Mit Blick auf die Gestaltung von Organisationsstrukturen erfordert dies zum einen, überhaupt in Frage kommende Alternativen zu entwickeln, und zum anderen, aus diesen Möglichkeiten die (situativ) effizienteste Gestaltungsform auszuwählen. Bei Lichte besehen stellt sich dabei das Problem der Effizienzbewertung als eigentliche organisatorische Herausforderung dar und wird denn auch (schon seit langem) als fundamental für eine anwendungsorientierte Organisationstheorie bezeichnet4. Mitunter wird sogar von einem der komplexesten Themen in der (betriebswirtschaftlichen) Forschung gesprochen5.
„Wir erleben zur Zeit einen weltweiten Wettbewerb um Organisations-Know-how.“1
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References
Arbeitskreis „Organisation“ (1996), S. 626 (Kursivierung hinzugefügt).
Vgl. Frese/Mensching/v. Werder (1987), S. 111–113; v. Werder (1996b), S. 43 f. i. V. m. S. 48 f.; Daft (1997), S. 318; Steinmann/Schreyögg (1997), S. 391. Sie gehören zu den „echten Führungsentscheidungen“ nach Gutenberg (1976), S. 137–140.
Vgl. Frese/v. Werder (1994), S. 3 f.; Arbeitskreis „Organisation“ (1996), S. 622,626.
Vgl. Frese (1995a), S. 24. Vgl. auch Grochla/Welge (1975), S. 273 f.; Bahsi/Ringle (1981), S. 208; Grabatin (1981), S. 14; Thom (1988), S. 325.
Vgl. Grochla/Welge (1975), S. 275, die allerdings über die reine Effizienzbetrachtung von Organisationsstrukturen hinausgehen.
Frese (1992b), S. 109; Nienhüser (1993), S. 237; Kieser (1995a), S. 1 f.; Schulte-Zurhausen (1995), S. 5; Schreyögg (1996), S. 29.
Vgl. für viele Grochla (1980b), Sp. 1796; Hill/Fehlbaum/Ulrich (1994), S. 34 f.; Kieser (1995a), S. 1, 3, 25; Picot/Dietl/Franck (1997), S. 32.
Hierzu und zum Folgenden v. Werder (1998b), S. 1.
Namentlich in den ‘evolutionstheoretischen’ Ansätzen [vgl. hier nur Kieser (1995b), S. 237].
Vgl. auch Galbraith (1977), insb. S. 5–7; Frese/Blies (1997), S. 71.
Siehe zum handlungstheoretischen Effizienzkonzept im einzelnen unten, S. 73 ff. m. N.
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Grundei, J. (1999). Grundlegung. In: Effizienzbewertung von Organisationsstrukturen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08442-6_1
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