Zusammenfassung
Das Lernen und die Lerngeschwindigkeit von Organisationen und ihren Mitgliedern stellen den entscheidenden Leistungs- und Wettbewerbsfaktor der Zukunft dar.1 Unter Lernen versteht man grob gesprochen den Erwerb neuer, dauerhafter Verhaltensweisen und -möglichkeiten in bestimmten Situationen.2 Ray Stata von Analog Devices vertritt die Ansicht, „... that the rate at which individuals and organizations learn may become the only sustainable competitive advantage...”.3 Unternehmen, die nicht schnell genug lernen, haben keine Chance im Wettbewerb. Dies folgt aus dem ökologischen Gesetz des Lernens, das besagt, daß eine Spezies nur überleben kann, wenn ihre Lerngeschwindigkeit gleich oder größer ist als die Änderungsgeschwindigkeit ihrer Umwelt.4 Das Gesetz des Lernens läßt sich auf Unternehmen übertragen. Ein gutes Drittel der 1970 in der „Fortune”-Liste der Top 500 Industrieunternehmen aufgeführten Firmen existierte 1983 nicht mehr.5 Eine Untersuchung von Nystrom und Starbuck bestätigt die geringe Überlebensrate von Unternehmen im Zeitablauf.6 So werden beispielsweise 90% aller amerikanischen Unternehmen nicht einmal 20 Jahre alt. Diesen Unternehmen ist es nicht gelungen, sich ausreichend schnell an eine turbulente Umwelt anzupassen. Ihre Lerngeschwindigkeit war offenbar nicht ausreichend.7
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Stahl, P. (1997). Problemstellung. In: Die Qualitätstechnik FMEA als Lerninstrument in Organisationen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08408-2_1
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