Zusammenfassung
Betriebliche Weiterbildung ist eine Investition der Unternehmung in das Wissen und die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter. Sie geschieht auf Veranlassung und Kosten der Unternehmung, die sich davon den Erwerb und die Erweiterung, die Festigung und die Vertiefung des unternehmerischen Wissens verspricht. Wurden in Deutschland Mitte der 70er Jahre 4 Milliarden DM und 1980 rund 8 Milliarden DM für die betriebliche Weiterbildung ausgegeben, so hat sich seitdem die Entwicklung dramatisch beschleunigt, und 1995 lagen die Ausgaben der privaten Wirtschaft für betriebliche Weiterbildung schon bei 36 Milliarden DM.1 Dabei kam es nicht nur zu einem starken quantitativen Anstieg, auch der Stellenwert der betrieblichen Weiterbildung und der Erwerb von Wissen allgemein hat für die Unternehmen stark an Bedeutung gewonnen. Wissensintensive Unternehmen wie zum Beispiel der deutsche Softwarehersteller Sap haben mittlerweile im Hinblick auf die Börsenkapitalisierung mit Großkonzern wie Volkswagen gleichgezogen, und in den USA hat die Softwarefirma Microsoft den Industriekonzern Boeing übertroffen. Die Größe von Werkshallen und Verwaltungsgebäuden ist immer weniger ein Indikator für die Leistungsfähigkeit und Bedeutung eines Unternehmens.2 Statt dessen stellt Wissen einen zunehmend wichtigen Produktionsfaktor für die Unternehmen dar und bildet zugleich immer stärker die Grundlage für die unternehmerischen Organisa-tionsstrukturen und die damit verbundenen Kompetenzverteilungen. Beispielhaft wird dies in den aktuell stark diskutierten Managementkonzepten zum unternehmerischen Wissensmanagement und zum Lernen von Unternehmung deutlich.
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© 1999 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Stork, W. (1999). Einleitung. In: Die Organisation der betrieblichen Weiterbildung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08402-0_1
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Print ISBN: 978-3-8244-0467-4
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