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Zusammenfassung

Im Jahr 1992 begann die MG Corporation, die amerikanische Tochtergesellschaft der deutschen Metallgesellschaft AG, ein aggressives Marketing von Ölprodukten wie Heizöl und Benzin auf dem amerikanischen Markt, um ihre Marktstellung im Ölhandel auszuweiten. Zu diesem Zweck schloß sie mit Kunden wie Verbrauchermärkten oder Tankstellen langfristige Lieferverträge zu Festpreisen ab. Beide Parteien schätzten offensichtlich den Vorteil der Planungssicherheit so hoch ein, daß sie dafür Verpflichtungen mit einer Laufzeit von bis zu fünf oder gar zehn Jahren eingingen. Nach Abschluß der Verträge existierte für die MG Corp. jedoch ein erhebliches Marktrisiko auf der Einkaufsseite: Sollte der Olpreis während der Laufzeit der Verträge deutlich steigen, könnte sich der auf der Basis aktueller Ölpreise kalkulierte Gewinn in einen hohen Verlust verwandeln, weil die Verkaufspreise der Ölprodukte an die Kunden der MG Corp. vertraglich fixiert waren. Um sich nun gegen dieses Risiko abzusichern, begann die MG Corp. unter anderem Ölfutures an der New York Mercantile Exchange (Nymex) zu kaufen. Höheren Einkaufskosten aufgrund steigender Olpreise würden dann entsprechende Futuresgewinne gegenüberstehen, niedrigere Einkaufskosten würden allerdings aufgrund der zugehörigen Futuresverluste nicht in höheren Gewinnen resultieren.

Öl-Verluste sind mit ungewissen Gewinnen verrechnet worden.“1

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© 1997 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Lorenz, V. (1997). Einleitung. In: Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten in den USA. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08376-4_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08376-4_1

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-6413-5

  • Online ISBN: 978-3-663-08376-4

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