Zusammenfassung
Immer wieder war die Leistungsfähigkeit der Vereinten Nationen und ihre strukturelle Reform Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion.2 Ausgelöst durch die Finanzkrise der Vereinten Nationen in den 80er Jahren hat diese Problematik nach dem Ende des Ost-West-Konflikts und zum 50-jährigen Bestehen der Vereinten Nationen erneut an Aktualität gewonnen.3 Zunächst standen dabei finanzielle und administrative Gesichtspunkte im Vordergrund, während gegenwärtige Überlegungen sich hauptsächlich auf eine Verbesserung des Systems der kollektiven Sicherheit und der Konfliktbeilegung konzentrieren. Entwicklungspolitische Aspekte blieben bei dieser Schwerpunktsetzung weitgehend unberücksichtigt,4 obwohl die im Prozeß der Dekolonialisierung5 entstandenen Staaten seit den 70er Jahren immer wieder die Umsetzung der zweiten zentralen Zielsetzung der UN-Charta, die Überwindung des Nord-Süd-Gefälles durch soziale und wirtschaftliche Entwicklung und die Herstellung gerechter Welthandelsstrukturen, forderten.6
„Die derzeitige Struktur multilateraler Institutionen muß unbedingt konsolidiert und erneuert werden, wenn die Probleme, die sich der internationalen Gemeinschaft in den Bereichen Frieden, Sicherheit und Entwicklung stellen, gelöst werden sollen.“1
Pérez de Cuéllar, ehem. Generalsekretär der Vereinten Nationen
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Hampe, M. (1997). Einleitung. In: Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP). „Studien zur Internationalen Politik“. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08328-3_1
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