Zusammenfassung
Aus kapitaltheoretischer Sicht wird der Rechnungslegung im Sinne einer Periodenerfolgs-rechnung eine Informationsfunktion im Zusammenhang mit Investitionsentscheidungen zugeschrieben.1 Um dieser Funktion gerecht zu werden, bedarf es einer Rechnungslegung, die hinsichtlich des Investitionskalküls zielrelevante Informationen bereitstellt.2 Unter der Annahme von Sicherheit stellt der Ertragswert einer Investition die einzige zielrelevante Information dar.3 Der ökonomische Gewinn4 stellt in diesem Modell keine weiteren entscheidungsrelevanten Informationen bereit, da seine Ermittlung bereits die Kenntnis des Ertragswerts voraussetzt.5 Zur Ertragswertapproximation unter Unsicherheit wird die Aufstellung von Wie-derbeschaffungs- oder Marktwertbilanzen vorgeschlagen, in denen Marktpreise als Normalertragswerte der einzelnen Vermögensbestandteile verstanden und zum Gesamtertragswert addiert werden.6 Entsprechend dem Modell unter Sicherheit folgt die Gewinnermittlung der Vermögensermittlung; Wertänderungen am ruhenden Vermögen werden als Ertragswertänderungen sofort vereinnahmt.7 Sofern Wertänderungen nicht direkt an Marktpreisen ablesbar sind, impliziert diese Approximation die subjektive Schätzung zukünftiger Zahlungsströme.8
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Roese, B. (1999). Vergleichbare Rahmenprinzipien der Rechnungslegung als Basis eines Vergleichs von Einzelvorschriften. In: Bilanzielle Verbindlichkeiten nach HGB und US-GAAP. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08294-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08294-1_2
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