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Part of the book series: Gabler Edition Wissenschaft ((GEW))

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Zusammenfassung

Farny hat im theoretischen Rahmen den Produktbegriff für die Leistung Versicherung eingeführt und so etabliert, daß in der derzeitigen Diskussion Versicherung durchgehend als Produkt begriffen wird.172 Grundlegend für Farnys Produktbegriff ist sein Produktionsbegriff, der aus der Sachguterproduktion stammt. Farny bezieht sich auf einen Produktionsbegriff von Wöhe, der nicht der Produktionsbegriff ist, den Wöhe seiner allgemeinen Betriebswirtschaftslehre zugrundelegt173, sondern ein Produktionsbegriff im weitesten Sinne, den er als einen von drei Produktionsbegriffen unterschei-det174 Dieser Produktionsbegriff ist wie folgt gefaßt:

“Im weitesten Sinne versteht man unter ‘Produktion’ jede Kombination von Pro-duktionsfaktoren.”175

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Literatur

  1. Die Bedarfsdeckungstheorie wurde von Ulysses Gobbi begründet, vgl. Gobbi (1896) S. 465 ff. und ders. (1897) S. 246 ff. Im Anschluß an Gobbi hat auch Alfred Manes die Bedarfsdekkungstheorie vertreten. Vgl. Manes (1922a) S. 3 ff. Demnach ist Versicherung auf Gegenseitigkeit beruhende Deckung eines im einzelnen ungewissen, insgesamt aber schätzbaren Mittelbedarfs.

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  2. Vgl. zum Begriff Versicherungszweig Farny (1995a) S. 307.

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  3. Vgl. zum Produktbegriff ders. (1965) S. 18, ders. (1971) S. 11, ders. (1995a) S. 475 ff. Vgl. auch Bachmann (1988) S. 16, Eszler (1997) S. 6, Haller (1988) S. 561 ff., Köhne/Ruf (1995) S. 946 ff., Kromschröder (1997) S. 59 ff., Kromschröder/Lehmann (1985) S. 171 ff., Lehmann (1989) S. 253, Maneth (1996) S. 401 ff., Mordi (1985) S. 81 ff., Müller (1994) S. 363 und ders. (1981) S. 156 f., Pusch (1976) S. 67, Riege (1990) S. 403 ff. und Schmid-Grotjohann (1995) S. 7. Alternative Ansätze, die Versicherung nicht als Produkt begreifen, werden in der jüngeren Literatur nach sorgfältiger Durchsicht nicht mehr vertreten. Vgl. dagegen zur vielfältigen früheren Diskussion des Versicherungsbegriffs Wälder (1971), der allerdings der produktionstheoretische und betriebswirtschaftliche Bezug von Farnys Versicherungsbegriff fehlt. Neben dem Produktbegriff verwendet Farny für Versicherung auch den Begriff der Dienstlei- Produktionsbegriff, der aus der Sachgüterproduktion stammt. Farny bezieht sich auf einen Produktionsbegriff von WÖHE, der nicht der Produktionsbegriff ist, den WÖHE seiner allgemeinen Betriebswirtschaftslehre zugrundelegt173, sondern ein Produktionsbegriff im weitesten Sinne, den er als einen von drei Produktionsbegriffen unterscheidet.174 Dieser Produktionsbegriff ist wie folgt gefaßt: “Im weitesten Sinne versteht man unter ‘Produktion’ jede Kombination von Produktionsfaktoren.” 175 stung. Vgl. z.B. Farny (1995a) S. 143. Für Dienstleistungen allgemein wird wiederum sowohl der Produkt- als auch der Dienstleistungsbegriff verwendet. Vgl. dazu Corsten (1988) S. 183 und Maleri (1994) S. 39.

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  4. Wöhe beschränkt den Begriff der Produktion in seiner Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre auf jedwede betriebliche Leistungserstellung. Vgl. Wöhe (1960) S. 102.

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  5. Vgl. Farny (1965) S. 62 ff.

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  6. Wöhe (1960) S. 102.

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  7. Vgl. ebd. S. 102.

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  8. Vgl. ebd. S. 102 f.

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  9. Gutenberg (1983) S. 3.

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  10. Vgl. ders. (1951) S. 1.

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  11. Der Wortstamm des Wortes Produkt ist das Partizip Perfekt Passiv von producere (lat.): vorführen, hervorbringen. Demnach ist ein Produkt etwas, das hervorgebracht worden ist, wobei die Herbeiführung, die Produktion, abgeschlossen ist.

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  12. Vgl. Gutenberg (1983) S. 5.

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  13. Vgl. ebd. S. 1.

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  14. Ebd. S. 1.

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  15. Farny verweist auf Versuche der Analogiebildung zum Werkstoff, die er jedoch im Rahmen der Produktions- und Kostentheorie für “unbrauchbar” hält und daher nicht weiter verfolgt. Vgl. Farny (1965) S. 10 ff.

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  16. Vgl. auch ders. (1969) S. 28 und Gutenberg (1983) S. 1 f.

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  17. Farny (1965) S. 64.

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  18. Farny modifiziert den Produktionsbegriff später nur insofern, als er über die Kombination von Produktionsfaktoren hinausgehend auch ihren Einsatz zur Produktion zählt. Vgl. ders. (1969b) S. 35, S. 44 und S. 55 f., ders. (1977) S. 11 ff., ders. (1989) S. 70, S. 446 f. und S. 454 sowie Corsten (1994) S. 70. Vgl. auch Farny (1989) S. 4 und S. 445. Danach dient die Versicherungsproduktion allgemein “zur Hervorbringung von Leistungen bzw. Produkten.” Vgl. zur Versicherungsproduktion ebenso Eszler (1997) S. 6, der Versicherungsproduktion als Einsatz von Gütern und deren Kombination zur Hervorbringung eines anderen Gutes definiert. Vgl. zum Produktionsbegriff auch Bachmann (1988), Eisen (1971) S. 407 ff., Kromschröder/Lehmann (1986) und Pusch (1976). Als weiteres Kriterium für die Anwendung des Produktionsbegriffes auf die Erstellung von Versicherung führt Farny an, daß der Zweck von Produktion darin besteht, neue Güter herzustellen oder den Wert bereits bestehender Güter zu erhöhen. Dabei kommt es ökonomisch betrachtet weniger auf das Gut an sich an als auf den Nutzen, den es zu stiften vermag. Vgl. Farny (1965) S. 62. Auch gemessen an diesem Kriterium ist die Erstellung von Versicherung nach Farny Produktion. Denn die Kombination von Produktionsfaktoren erfolgt mit dem Zweck, das Wirtschaftsgut Versicherung hervorzubringen, das einen Nutzen für den Versicherungsnehmer hat, der in der Deckung eines Sicherheitsbedürfnisses besteht. Vgl. ebd. S. 64.

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  19. Vgl. ders. (1989) S. 420.

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© 1999 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Schencking, F. (1999). Der Produktionsbegriff Farnys. In: Entwicklungsmöglichkeiten privater Krankenversicherung. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08197-5_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08197-5_6

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-6752-5

  • Online ISBN: 978-3-663-08197-5

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