Zusammenfassung
Im Verlauf des folgenden achten Kapitels sollen nun die Einflüsse auf den Erfolg von Ersterprobungen betrachtet werden. Dabei wird der Betrachtung von Einflüssen zunächst die Darstellung der Erfolgsausprägungen in der Stichprobe vorangestellt. Einer überprüfung der vermuteten — in den Erfolgs-Hypothesen formulierten — Zusammenhänge schließt sich eine Betrachtung der Erfolgsausprägungen in den im vorangegangenen Kapitel ermittelten Kundennähe-Clustern an.
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Referenzen
Vgl. Brockhoff (1993b), S.649. Der Autor kann ebenfalls signifikante Korrelationen der Urteile über technische und wirtschaftliche Realisierungschancen zu verschiedenen Projektzeitpunkten bei Forschungsund Entwicklungsprojekten feststellen.
Die Werte oberhalb der Hauptdiagonalen geben Kendalls Tau, die Werte unterhalb der Hauptdiagonalen die Produkt-Moment-Korrelation nach Pearson an.
Vgl. Brosius (1988), S.269/270.
Vgl Mansfield, Wagner (1975), S.181ff.; Utterbeck (1976), S.5; Kirchmann (1994), S.160f.; Brockhoff, Teichert (1995), S.114.
Die Berechnungen hierzu befinden sich in Anhang C.
Bei 56,8% (n=21) der Unternehmen liegt ein Kaufvertrag für die Innovation bereits vor der Erprobung vor (3 Unternehmen machten hierzu im Interview keine Angaben). Zumeist werden in den Verträgen Kaufoptionen vereinbart für den Fall einer erfolgreichen Erprobung.
Vgl. zur Clusteranalyse Backhaus et al. (1994), S.298ff.
Die Clusteranalyse wurde mit Hilfe des Ward-Verfahrens mit quadrierter euklidischer Distanz durchgeführt. Zuvor wurden mit Hilfe des Single-Linkage-Verfahrens zwei Fälle als Ausreißer identifiziert und aus der Analyse ausgeschlossen.
Vgl. das Dendrogramm in Anhang D. Die Varianz in den Gruppen beträgt 27,3%.
Hypothese (Erfolg, 1): Es besteht ein Zusammenhang zwischen der organisatorischen Ausgestaltung und der Einschätzung des Erfolges einer Erstkundenerprobung.
Die Ergebnisse der Korrelationsanalvse finden sich in Anhang E.
Hypothese (Erfolg, 1): Je intensiver die Einbeziehung des Top-Managements sowohl des Hersteller als auch des Kunden, desto erfolgreicher ist die Ersterprobung für Hersteller und Kunde.
Hypothese (Erfolg, 2): Der Einsatz nicht-hierarchischer Koordinationsinstrumente während der Ersterprobung hat einen positiven Einfluß auf den Erfolg einer Erprobung.
Diese Interpretation wird durch den in der Literatur angenommenen Einfluß einer an die Aufgabe angepaßten Organisation auf den Erfolg unterstützt. Vgl. Hauschildt, Schmidt-Tiedemann (1993); Hauschildt (1997), S.85ff.
Hypothese (Erfolg, 3): Je höher das Ausmaß der gewährten Zugeständnisse durch die Hersteller, desto höher ist die Einschätzung des Erfolges einer Ersterprobung.
Vgl. die Ausführungen in Kapitel 6.1.1.
Vgl. zu diesem Ergebnis die Ausführungen in Kapitel 6.1.1. Vgl. zu den Problemen bei der Einbeziehung von Kunden in den Innovationsprozeß Brockhoff (1997a), S . 361 ff; Brockhoff (1997b)
Vgl. Murmann (1994), S.224.
Vgl. Karle-Komes (1997), S.345.
Vgl. Hypothese (Erfolg, 4): Je höher die Kundennähe durch den Hersteller selbst eingeschätzt wird, desto erfolgreicher ist die Ersterprobung sowohl für den Hersteller als auch für den Kunden. Vgl. Hypothese (Erfolg, 5): Je höher die Kundennähe durch den Kunden eingeschätzt wird, desto erfolgreicher ist die Ersterprobung sowohl für den Hersteller als auch für den Kunden.
In der Tabelle werden zunächst die Produkt-Moment-Korrelationen nach Pearson angegeben; in Klammern befinden sich die Werte für Kendalls Tau.
Zur Regressionsanalyse vgl. Brosius (1988), S.309ff.; Backhaus et al. (1994), S. 1ff. Vgl. zu den Anwendungsprämissen einer Regression Ernst (1996) S.245f
Hypothese (Erfolg, 6): Die Einschätzung der Kundennähe durch die Kunden weist einen stärkeren Zusammenhang zum Erprobungserfolg sowohl der Hersteller als auch der Kunden auf als die Selbsteinschätzung der Kundennähe durch die Hersteller.
Die Ergebnisse der Regressionen zur überprüfung des Einflusses der Kundennähefaktoren auf die Erfüllung der wirtschaftlichen und technischen Erwartungen sowohl der Hersteller als Kunden finden sich in Anhang F.
Vgl. Homburg (1995), S.166ff.
Vgl. Meyer, Noch (1992).
Produkt-Moment-Korrelation nach Pearson: r=0,52; p ≤ 0,006; Kendalls Tau: r=0,38; p 0,020.
Desphandé, Farley, Webster (1993), S.32.
In der Tabelle werden zunächst die Produkt-Moment-Korrelationen nach Pearson angegeben. In Klammern befinden sich die Werte für Kendalls Tau.
Die Ergebnisse der Regressionsanalysen mit den weiteren ergänzenden Erfolgsvariablen finden sich in Anhang F.
Vgl. Frage 21 des Kunden- bzw. Frage 22 des Herstellerfragebogens in Anhang A: „Wie erfolgreich schätzen Sie die Erprobung ein?“: 1=nicht erfolgreich, 7=sehr erfolgreich
Zur Durchführung einer Varianzanalyse vgl. Brosius (1988), S.273ff. ; Bortz (1989), 5.300ff ; Backhaus et al. (1994), 5.56 ff.
Vgl. zu der Anwendungsempfehlung verschiedener Test Bauer (1986), S.75; Bortz (1989), S.329ff. Es wurde neben dem Test auf Least-Significant-Difference (LSD) noch ein Scheffé Test durchgeführt. Der Scheffé Tests zeigte lediglich einen signifikanten Mittelwertunterschied zwischen der ‘Betreuungsintensiven Erprobung’ und der ‘Gut betreuten produktorientierten Erprobung’. Der Scheffé Test gilt als konservativ und führt dazu eher zu Ergebnissen, die die Nullhypothese unterstützen. Hier wird daher ausschließlich auf die Ergebnisse des LSD-Tests verwiesen.
Zu diesem Zweck werden erneut einfaktorielle Varianzanalysen gerechnet, bei denen signifikante Mittelwertunterschiede mit Hilfe des Least-Significant-Difference Test überprüft werden. Die in den Tabellen mit # gekennzeichneten Kundennähetypen unterscheiden sich signifikant von den mit # # gekennzeichneten Kundennähetypen auf einem 5% Niveau.
Die Nullhypothese kann auf einem Signifikanzniveau von p=0,0054 verworfun wweden.
Die Nullhypothese kann auf einem Signifikanzniveau von p-0,0079 verworfen werden.
Die Nullhypothese kann auf einem Signifikanzniveau von p=0,0202 verworfen werden.
Die Nullhypothese kann hier nicht verworfen werden.
62,2% (n=23) befragten Unternehmen geben die technische Vorteilhaftigkeit der Innovation als Haupterfolgsgrund an.
Unter einer ausreichenden bzw. guten Vorbereitung verstehen vor allem die Kunden auch die intensive Auseinandersetzung mit dem Kundenproblem. Besonders positiv wird von den Kunden vermerkt, wenn der Konstrukteur des Herstellers vor Beginn der Entwicklung sich vor Ort beim Kunden mit der individuellen Situation vertraut macht.
Dieses Ergebnis deckt sich mit den Aussagen von Gemünden (1989), S.150, der als eine Voraussetzung der Anwendung seiner beiden Modelle (Delegations-Modell, Zusammen-Arbeits-Modell) für eine Zusammenarbeit von Anwender und Hersteller während der Entwicklung neuer Produkte das Engagement der Kunden betont.
Eine weitere Analysemethode, mit deren Hilfe Gruppenunterschiede untersucht werden können, ist die Diskriminanzanalyse. Vgl. Backhaus et al. (1994), S. 90ff. Bei der Durchführung einer Diskriminanzanalyse wurde deutlich, daß die betrachteten Variablen keine deutliche diskriminierende Wirkung aufweisen. Es wird daher darauf verzichtet, die durchgeführte Diskriminanzanalyse darzustellen. Die aus einer Diskri-minanzanalyse gewonnenen Erkenntnisse unterscheiden sich zudem im Kern nicht von denen, die mit Hilfe eines Mittelwertdifferenzentests ermittelt werden können.
Vgl. die Ergebnisse der Regressionsanalyse in Kapitel 8.2.
Vgl. Gerhardt (1996a); Gerhardt (1996b).
Es wurde eine einfache Varianzanalyse mit der Prozedur „Oneway“ durchgeführt. Dabei wurden als multiple Vergleichstests der Least-Significance-Difference-Test (lsd) sowie der Scheffé-Test angewandt, um die Fehlermöglichkeit des Tests des F-Wertes zu minimieren.
Die Nullhypothese kann auf einem Signifikanzniveau von p=0,000 verworfen werden.
Die Nullhypothese kann auf einem Signifikanzniveau von p=0,002 verworfen werden.
In der Gruppe der Gesamterfolge wird signifikant häufiger Vertrauen aufgebaut als in der Gruppe der Technischen Erfolge.
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Kottkamp, S. (1998). Einflussfaktoren auf Den Erfolg Der Ersterprobung. In: Erprobung innovativer Investitionsgüter bei Erstkunden. Betriebswirtschaftslehre für Technologie und Innovation, vol 26. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08153-1_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08153-1_8
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