Zusammenfassung und Ausblick

Zusammenfassung

Gegenstand dieser Arbeit sind bankbetriebliche Produkt-, Verfahrens- und Strukturinnovationen. Sie wurden in dieser Arbeit erstmals als einzelbetriebliche, im Sinne der Ziele der Bank gestaltbare Prozesse in ihrer Gesamtheit analysiert. Um die Basis zu schaffen für eine entscheidungsorientierte Betrachtung des Gestaltungsproblems, wurden zunächst aus den Besonderheiten von Bankleistungen vier hypothetische Besonderheiten bankbetrieblicher Innovationsprozesse hergeleitet. Diese Prozesse, so das Ergebnis, werden hinsichtlich ihrer Prozeßeigenschaften sehr unterschiedlich sein, dezentral in der Bankorganisation vonstatten gehen und dabei in der Regel zu einer Vielzahl organisationaler Schnittstellen führen. Weiterhin wird ihr Erfolg in hohem Maße von der Überzeugung der aktiv und passiv innovierenden Mitarbeiter abhängen. In der darauffolgenden Eigenschaftsbeschreibung wurden die ersten drei der genannten Hypothesen plausibilisiert. Die Basis dafür bildete der erste Teil der empirischen Erhebung, in dem 113 Einzelinnovationen hinsichtlich ihrer Prozeß- und Objekteigenschaften charakterisiert wurden. Auf Basis einer Faktorenanalyse wurden die Beschreibungskriterien auf drei Faktoren verdichtet. Demnach können sie durch den Grad ihrer Komplexität, ihre strategische Relevanz für die Bank, d. h. die zu erwartende Schwankungsbreite und Reversibilität der Wirkung des Prozesses auf die Ziele der Bank, und schließlich durch das Ausmaß der Verhaltensauswirkungen der Innovation auf die Mitarbeiter der Bank charakterisiert werden.