Zusammenfassung
Nach den Wahlen Ende Dezember 2002 nahm die neugewählte Regierung Kibaki — begleitet von Euphorie und enormen Erwartungen, die sie aber bis Jahresende nur teilweise erfüllen konnte — ihre Tätigkeit auf. Hauptthemen waren eine schon seit längerem anvisierte Verfassungsreform, die Eindämmung der Korruption und nationale wie internationale Anti-Terrorbemühungen. Dies wurde begleitet von heftigen parteiinternen Machtkämpfen sowohl innerhalb der Regierungskoalition wie auch bei der Opposition. Die Wirtschaftspolitik war vorrangig darauf ausgerichtet, die getrübten Beziehungen zu IWF, Weltbank und bilateralen Gebern wieder zu normalisieren. Insbesondere Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung (auch auf höchsten Ebenen) und Bekenntnisse zu weiterer Privatisierung hatten positiv verlaufende Artikel IV-Konsultationen zur Folge. Der IWF sicherte seine Unterstützung wieder zu und andere Geber folgten bei einem Treffen der Konsultativgruppe diesem Beispiel. Die Wirtschaft konnte aber vor allem wegen sicherheitsbedingter Einbrüche im Tourismussektor lediglich um 1,5% zulegen.
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Choon, A., Thorand, C. (2004). Kenya. In: Hofmeier, R., Mehler, A. (eds) Afrika Jahrbuch 2003. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08087-9_37
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-08087-9_37
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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