Zusammenfassung
Die Frage nach der Beziehung zwischen Individuum und Gruppe ist keine neue. Im Gegenteil, sie hat die moderne Sozialpsychologie seit ihrer Geburtsstunde nun mittlerweile ein ganzes Jahrhundert fasziniert, verfolgt und gespalten (Miller & Prentice, 1994). Kontrovers diskutiert wurden und werden vor allem die miteinander verbundenen Fragen nach der psychologischen Realität oder eigenständigen Qualität von Gruppenphänomenen und psychologischer Gruppenbildung: Wie wird aus einer Ansammlung von Individuen eine psychologische und soziale Gruppe? Wie kommen Menschen dazu, sich als eine Einheit zu definieren, wahrzunehmen und entsprechend zu handeln? Welchen Effekt hat eine geteilte Gruppenmitgliedschaft auf die sozialen Beziehungen und Verhaltensweisen ihrer Mitglieder? Beinhalten Gruppenbildung und Gruppenverhalten soziale und psychologische Prozesse, die sich nicht auf die Eigenschaften der die Gruppe konstituierenden Individuen reduzieren lassen?
„The essential problem of social psychology is how individuals create the reality of groups and how the latter control their further actions.“ Asch (1952, S. 256)
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Kampmeier, C. (2001). Wissenschaftshistorischer Hintergrund: Sozialpsychologische Theorien zur Beziehung Individuum — Gruppe. In: Individualität und psychologische Gruppenbildung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08054-1_2
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