Zusammenfassung
Die Modernisierung von Verwaltungen ist zweifellos ein Gebot der Stunde. Wachsender Kostendruck, neue Problemtypen (Umweltschutz, Gesundheitswesen) u.a. decken verwaltungsintern die Strukturdefizite einer ineffektiven Verwaltungsorganisation schonungslos auf. Und scheinbar probate Lösungen sind schnell bei der Hand: als unwirtschaftlich gescholten, sollen Verwaltungen wirtschaftlicher werden, indem sie “wie ein Wirtschaftsunternehmen geführt werden” können, so die Studie der KOMBA-Gewerkschaft für den Kommunal- und Landesdienst vom Sommer 1994. Daß die hier geforderte Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Produktivität nur schwer quantifizierbare Größen darstellen, die zudem dem Bereich der produktiven Erwerbsarbeit entstammen und nicht bruchlos auf den Dienstleistungssektor übertragen werden können, bleibt ungenügend berücksichtigt, unterstützt jedoch die Auffassung, durch eine an den Flexibilisierungs- und Deregulierungsmaßnahmen privater Unternehmen orientierte Entbürokratisierung, durch die Einführung Neuer Techniken und durch eine stärkere Bürgerbeteiligung könnte der Modernisierungsprozeß in Verwaltungsorganisationen rasch verwirklicht werden.
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Jäger, W., Scharfenberger, U., Scharfenberger, B. (1996). Einleitende Bemerkungen. In: Verwaltungsreform durch Neue Kommunikationstechnik?. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 167. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07796-1_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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