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Begriffliche Grundlagen der Verhaltensökologie

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Verhaltensökologie der Technik
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Zusammenfassung

Nicht jeder Organismus eignet sich gleich gut für das Leben unter den jeweils gegebenen Umweltbedingungen. So hat jede Tier- und Pflanzenart beispielsweise eine charakteristische Toleranzbreite für Schwankungen der Wasser-, Luft- oder Bodentemperatur. Bei Umgebungstemperaturen außerhalb seines Toleranzbereiches kann ein Organismus auf die Dauer nicht überleben und sich nicht fortpflanzen, seine Population stirbt aus. Mißt man die Populationsdichte in einem geographischen Gebiet in Abhängigkeit von der Intensität bestimmter Umweltfaktoren in diesem Gebiet — etwa der Temperatur oder des Nahrungsangebots —, erhält man eine näherungsweise quantitative Bestimmung des ökologischen Eignungsbegriffs, nämlich die durchschnittliche individuelle Lebenserwartung unter den fraglichen Umweltbedingungen.

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Literatur

  1. Operationalisierbar heißt ein Begriff, wenn es ein Verfahren zur Prüfung oder gar Entscheidung darüber gibt, ob ein untersuchtes Objekt unter den fraglichen Begriff fällt oder nicht (s. z.B. Opp 1984, S. 55ff.).

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  2. In der englischsprachigen Literatur werden diese einschränkenden Faktoren als „developmental constraints“ bezeichnet (Maynard Smith u.a. 1985).

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  3. Sie werden demnach auch als „verdecktes“ („latentes”, „potentielles“) Verhalten bezeichnet (Nowak 1977, S. 127ff.; Henning 1984, S. 501ff.). Es sei in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hingewiesen, daß die Einschränkung vieler verhaltensökologischer Aussagen auf das beobachtbare Verhalten (s.o.) wesentlich ist.

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  4. Eine unorthodoxe Meinung hierzu vertreten Wenner und Wells (1990).

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  5. Kurze zusammenfassende Darstellungen der einschlägigen Probleme und Methoden geben Jarman (1992) sowie Harvey und Mace (1992).

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  6. Die blieben jedenfalls bisher mit ihrer Nachfrage hinter dem Bedarf zurück. Auch die Tatsache, daß Verhaltensbiologie und Soziologie immer noch über weite Strecken aneinander vorbeireden, hängt damit zusammen. Dabei können, wie die wenigen gelungenen Ausnahmen zeigen (z.B. Toulmin 1983; Boyd und Richerson 1985), sogar die Sozial-und Kulturwissenschaften aus einer sorgfältigen Kritik des biologischen Anpassungsbegriffs noch etwas lernen.

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  7. In der Wissenschafts-und Geistesgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts wurde die Darwinsche Evolution oft als Fortschritt in Richtung auf einen höheren moralischen Wert des Lebens aufgefaßt. Vgl. hierzu etwa Bowler (1984) oder Ruse (1986).

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© 1998 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Geiger, G. (1998). Begriffliche Grundlagen der Verhaltensökologie. In: Verhaltensökologie der Technik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-07718-3_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-07718-3_3

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-12983-9

  • Online ISBN: 978-3-663-07718-3

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