Zusammenfassung
Für die Arbeit mit frei gehaltenen Gliedmaßen, bei denen ein Abstützen an festen Punkten nicht möglich ist, folgt aus diesen Ergebnissen, daß keine Zunahme des Tremors durch Ermüdung auftritt, wenn die gehaltene Kraft nicht höher als 13 bis 14% derjenigen Maximalkraft ist, die gerade noch wenige Sekunden gehalten werden kann. Der geringste Tremor tritt auf, wenn die Gegenkraft entweder durch Gewichte oder durch Federn mit hoher Federkonstante dargestellt wird. Für Haltearbeiten mit Belastungen über 15% der Maximalkraft gilt, daß sie ermüden, die Ausdauer verkürzen und den Tremor vermehren. Stört der Tremor praktische Tätigkeit, so kann man nicht einfach statische Arbeit über 15% der Maximalkraft dadurch ermöglichen, daß man durch entsprechende Erholungspausen die Ermüdung jeweils wieder beseitigt, weil im Durchschnitt die Arbeit mit höherem Tremor zu verrichten wäre. Man muß dann auf jeden Fall unter der 15%-Grenze bleiben.
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Müller, E.A., Schnauber, H. (1966). Praktische Folgerungen. In: Der Tremor bei statischer Haltearbeit in Abhängigkeit von Kraft, Masse, Elastizität und Dauer. Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 1787. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-06966-9_4
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