Gemeindeaktion und Gemeinwesenarbeit

Zusammenfassung

In einem Verwaltungsbezirk des Mittelwestens mit ungefähr 65 000 Einwohnern entstand eine Bewegung, die für eine Untersuchung des Gesundheitswesens in diesem Bezirk eintrat. Zu den Leuten, die diesen Plan entwickelten, gehörten der Leiter eines Krankenhauses, der Direktor der Bezirksgesundheitsbehörde, der Landwirtschaftsbeauftragte des Bezirks, ein medizinischer Außenmitarbeiter des Landesgesundheitsministeriums und verschiedene andere Akademiker, die in einem Gesundheitsausschuß organisiert waren. Ein Hauptanliegen sollte die Gesundheitserziehung sein, aber man glaubte auch, daß die gesammelten Informationen der Gesundheitsplanung dienlich sein könnten. Das Projekt fand die Zustimmung verschiedener Gruppen, so des Medizinerverbandes und des Bezirksausschusses der Verwaltungsvorstände. Über 50 Leute waren damit beschäftigt, überall im Bezirk Interviewer zu finden, die mit dem von der Gruppe entworfenen Fragebogen arbeiten sollten. Insgesamt wirkten über 700 Personen als Interviewer und füllten in 10 000 Haushalten des Bezirks die Fragebogen aus. Die organisatorischen Bemühungen im Zusammenhang mit einer so breit angelegten Untersuchung waren enorm. Verschiedene Pläne wurden entwickelt, um in den verschiedenen Gemeinden des Bezirks Interviewer zu finden. Der Gesundheitsausschuß, der bei Beginn des Projektes extrem schwach gewesen war, wurde sehr aktiv, und diese Aktivität wurde mit dem Fortschreiten des Projektes immer intensiver. Die Teilnahme an den Ausschußsitzungen war während der Aufbereitung der Daten und der Abfassung des Abschlußberichts besonders groß. Als der Bericht schließlich fertig war, wurde er auf einem Bankett, an dem 50 Personen teilnahmen, vorgestellt.