Zusammenfassung
Allgemeiner Ausgangspunkt der Gemeindeforschung ist das Zusammenleben der Menschen auf der Grundlage des gemeinsamen Ortes. In gewissem Sinne ist die Gemeinde der Treffpunkt des einzelnen mit der größeren Gesellschaft und Kultur. Im Laufe der Menschheitsgeschichte ist der einzelne den Institutionen seiner Gesellschaft, ihren religiösen Ausdrucksformen, ihren Maßnahmen zur Verhaltensregulierung, ihrem Familienleben, ihren Sozialisierungsmechanismen, ihren Formen der Unterhaltsbeschaffung und ihren ästhetischen Ausdrucksweisen in der Regel an seinem Ort begegnet — und tut es auch heute noch weitgehend. Frische Eier im örtlichen Geschäft, Gottesdienste in der Kirche, Vergnügungs-, Erholungs- und Arbeitsstätten, Straßen und Wege, um zu diesen Anlagen zu gelangen, Freunde und Verwandte, mit denen man sich trifft — diese und viele andere Grundbestandteile des täglichen Lebens bleiben weithin eine Funktion des örtlichen Schauplatzes. Die Organisationsformen, zu denen sich die Menschen hierfür auf lokaler Ebene zusammenschließen, bilden den speziellen Gegenstand der Gemeindeforschung.
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Warren, R.L. (1970). Ältere und neuere Ansätze in der Gemeindeforschung. In: Soziologie der amerikanischen Gemeinde. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05449-8_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05449-8_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-04003-3
Online ISBN: 978-3-663-05449-8
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