Zusammenfassung
Um an die Ursachen des Umschlages der Glimmentladung in den Lichtbogen heranzukommen, greifen wir jetzt auf Beobachtungen zurück. Setzt man eine Glimmentladung in Gang, ohne die Elektroden vorher einer besonderen Behandlung zu unterziehen, so sieht man auf der Kathode, besonders bei Betrieb im anormalen Kathodenfall, ein deutliches Funkeln oder Scintillieren. Es bilden sich an vielen Stellen der Kathodenoberfläche winzige Fünkchen, die jedoch alsbald erlöschen um an anderen Stellen wieder aufzutreten. Nach längerem Betrieb der Entladung werden diese Fünkchen seltener und verschwinden schließlich ganz. Erhöht man die Brennspannung, d.h. dringt man weiter in den anormalen Kathodenfall vor, so treten wieder vereinzelte Fünkchen auf. Durch systematische Vorbehandlung der Elektroden mit der Entladung selbst, durch sog. Einbrennen läßt sich erreichen, daß schließlich das Funkeln ganz aufhört. Das Einbrennen muß mit mäßiger Belastung, am besten bei niederen Drucken erfolgen. Die beobachteten Fünkchen führen also nicht zum Umschlag der Entladung in einen Lichtbogen, obwohl das einzelne Fünkchen vielleicht ein vorübergehender Miniaturlichtbogen ist.
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Weizel, W., Brandt, B. (1956). Das Funkeln der Kathode. In: Zur Stabilität stromstarker Glimmentladungen. Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein-Westfalen, vol 267. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05445-0_3
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