Zusammenfassung
Wirtschaftspolitische Aktivitäten der Parteien wurden durch die sozialistisch-sozialdemokratische zweite Alija, besonders die historische AH begründet. Die Linksparteien wollten ihre Mitglieder von der Wiege bis zur Bahre versorgen, um, abgeleitet aus der Position der wirtschaftlichen Stärke, auch die politische Führungsrolle übernehmen und halten zu können. Die religiösen Parteien, allen voran der HPM, übernahmen dieses Organisationsmuster. Die Haushaltspolitik der britischen Mandatsregierung, die in den Augen des Jischuw unzureichend war und durch eigene, innerjüdische Wirtschaftsaktivitäten ergänzt werden sollte, war auch eine Ursache der unternehmerischen Aktivitäten der Parteien. Außerdem gab es keine „staatliche“ Wahlkampf- oder Parteienfinanzierung, so daß die Parteien eigene Finanzquellen schaffen mußten. Die Parteien konnten nicht nur ihre Mitglieder versorgen, sie mußten auch für sich selbst sorgen.
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© 1991 Leske Verlag + Budrich GmbH, Opladen
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Wolffsohn, M. (1991). Wirtschaftspolitik in ihrer gesellschaftlichen und politischen Verflechtung. In: Israel. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-05405-4_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-05405-4_13
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