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Aus der Geschichte des mathematischen Unterrichts

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Mathematik als Bildungsgrundlage
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Zusammenfassung

In der Diskussion über das Schulwesen unserer Tage stehen den mancherlei Forderungen auf gründliche Reform die Klagen gegenüber, daß in der Schule zu viel „experimentiert“ werde. Man fürchtet, daß das permanente Gespräch über die Erneuerung unseres Bildungswesens die Lehrer gar nicht zu einer ruhigen und stetigen Schularbeit kommen lasse. Wir halten diesen Einwand gegen neue Planungen nicht für berechtigt. Die Verfechter des konservativen Denkens übersehen, daß wir in einer schnellebigen Zeit unterrichten. Die Kinder, die heute zur Schule gehen, werden noch in den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts berufstätig sein, und wir müssen uns fragen, was die Schule ihnen mitgeben muß, damit sie mit den Problemen jener uns noch so dunklen Zukunft einmal fertig werden.

...Daher kommt es, daß diejenigen, die an den literarischen und künstlerischen Schöpfungen vergangener Zeiten genährt wurden, eine gewisse Grämlichkeit und ein ganz unangebrachtes Verwöhntsein an den Tag legen, wenn es sich um die Gegenwart handelt.

B. Russell17)

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Literatur

  1. „Mystik und Logik“ S. 43.

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  2. Corpus reformatorum, ed. Carolus Gottlieb Bretschneider, vol. XI, Halle 1843, col. 289–290.

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  3. M. Gesner (1691–1761), Rektor der Thomasschule zu Leipzig, ab 1734 Pro= lessor in Göttingen. — Hier zitiert nach Paulsen II, S. 20–21.

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  4. Zu diesen (und weiteren) Zahlenangaben über das 19. Jahrhundert vgl. die Quellensammlung von G. Giese.

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  5. Franz Neumann: Erinnerungsblätter, von seiner Tochter Luise Neumann. Tü= bingen und Leipzig 1904.

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  6. Der Professor war Tralles, Mitglied der Pr. Akademie der Wissenschaften.

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  7. Zitiert nach Paulsen II, S. 552–553.

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  8. Es gibt im modernen mathematischen Unterricht ernsthafte Ansätze, die Bit= dungselemente dieses Faches zum Zuge kommen zu lassen. Davon wird noch zu reden sein. Im ganzen stand aber allzu lange das Nützlichkeitsdenken oder die Überschätzung der sprachlichen Bildung im Vordergrund. Vgl. dazu Kap. XII!

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  9. Vgl. Meschkowski: Wandlungen des mathematischen Denkens, Kap. II.

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  10. Nähere Angaben im Literaturverzeichnis.

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  11. Auf S. 2 heißt es: Der Punkt ist keine räumliche Größe mehr… der Punkt ist völlig ausdehnungs= und gestaltlos; er ist wieder ein nur durch Abstraction gewonnener, ein abstracter Begriff, er bezeichnet eine gedachte Stelle des Raumes.

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  12. Es ist eigenartig, daß solche kritischen Einsichten erst bei der Definition der Ebene (S. 6) auftraten.

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  13. Vgl. z. B. die „Abhandlungen über den mathematischen Unterricht in Deutsch= land“, Bd. I—III.

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  14. A. a. O. Bd. I, S. 96. Vgl. dazu aber die scharfe Sprache Timerdings S. 23!

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  15. Abhandlungen über den mathematischen Unterricht in Deutschland III, 1. Teil, S. 104.

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  16. Werke und Tage, S.112 ff.

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  17. Vgl. Kap. V!

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  18. Leider fordern auch heute gelegentlich Vertreter der Technischen Hochschulen gerade das von der Schule: Sie soll den Kalkül der Differentialrechnung ein= üben; die „Grundlagenfragen“ behandelt später die Hochschule, die keine Lust hat, Rechenverfahren zu exerzieren. Hier möchten wir scharf wider= sprechen. Nur ein Argument: Die Schule ist nicht nur für künftige Ingenieure da. Sie darf um keinen Preis ihre Bildungsaufgabe verleugnen.

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© 1965 Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig

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Meschkowski, H. (1965). Aus der Geschichte des mathematischen Unterrichts. In: Mathematik als Bildungsgrundlage. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04558-8_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-04558-8_2

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-03369-1

  • Online ISBN: 978-3-663-04558-8

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