Zusammenfassung
Auf dem Internationalen Bevölkerungswissenschaftlichen Kongreß in Wien hat der Verfasser bereits über „Schwangerschaft und Eheschließung“ referiert (1). Dabei wurde am Material der amtlichen Bevölkerungsstatistik versucht festzustellen, welchen Einfluß die uneheliche Empfängnis auf Umfang und Zeitpunkt der Eheschließung hat. Bei der Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung werden Tabellen aufgestellt, die den Abstand des Zeitpunktes der Geburten von dem Zeitpunkt der Eheschließungen für das erste Jahr nach der Eheschließung in Monaten wiedergeben. Wenn man die Geburten innerhalb einer bestimmten Zeit nach der Eheschließung nimmt, und diese Zahl zu der Zahl der Eheschließungen in Beziehung setzt, kann man erkennen, in welchem Umfang Ehen geschlossen worden sind, in denen die Braut bereits schwanger war. Es kann sogar nachgewiesen werden, im wievielten Monat der Schwangerschaft die Ehe geschlossen wurde.
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Literatur
Horstmann, K.: Schwangerschaft und Eheschließung. Internationaler Bevölkerungskongreß, Wien 1959, S. 184 ff.
Es sind in der deutschen Literatur nur zwei Arbeiten zu nennen, die sich mit dem Thema direkt und eingehender befassen: Rubin und Westergaard: Statistik der Ehen. Jena 1890.
Bergerhof, H.: Bedeutung der vorehelichen Konzeption für die Eheschließung. Deutsche Akademie für Bevölkerungswissenschaft. Veröffentlichung Reihe B, Studie 3, 1956.
Schnapper-Arndt, G.: Sozialstatistik. Leipzig 1912, S. 520.
Monahan, Th. P.: Premarital Pregnancy in the United States. Eugenics Quarterly, Vol. 7 No. 3 (September 1960), S. 133 ff.
Vincent, P.: Recherches sur la fécondité biologique, Etude d’un groupe de familles nombreuses. Inst. National d’Etudes Démographiques, Travaux et Documents, Cahier no 37, Paris 1961.
Staatslexikon, Verlag Herder 1958. Stichwort: Ehe und Familie. Bd. 2, Spalte 973.
Mayr, G. v.: Statistik und Gesellschaftslehre, 3. Band Tübingen 1917, S. 128.
Vgl. den Hinweis bei Storch, H. : Voreheliche Empfängnis bei Erstgeborenen. Allgemeines Statistisches Archiv Jg. 1931, S. 423.
Da die Unterlagen nicht füralle Länder vorliegen, ist hier der Ausdruck Bundesrepublik ohne Schleswig-Holstein und Saarland sowie ohne Berlin (West) zu verstehen.
Peters, H.: Der Zeitabstand zwischen Eheschließung und Geburt des ersten Kindes. Wirtschaft und Statistik. 1958/4, S. 215 ff.
Vgl. Statistik der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 35, Heft 9. Die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland nach der Zählung vom 13. 9. 1950, Textheft S. 50.
Schwarz, K.: Die jahreszeitliche Verteilung der Geburten. Wirtschaft und Statistik. 1959/6, S. 295 ff.
Hofeneder, H.: Die Unehelichen in Osterreich, Statistische Nachrichten (hrsg. Österreich. Stat. Zentralamt) 1960, S. 148/149.
Vgl. Anmerkung 5.
Vgl. Anmerkung 4. Wegen des versteckten Erscheinungsortes sei noch ergänzend auf eine neue Arbeit über „Neuseeland“ aufmerksam gemacht. Jacoby, E. G. Some Demographic Observations on First Order Births in the Light of the Cohort Approach. The Journal of the Economic Society of Australia and New Zealand, September 1961, S. 308 ff.
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Horstmann, K. (1963). Empirisches zu den Mußehen. In: Specht, K.G., Rasch, H.G., Hofbauer, H. (eds) Studium Sociale. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04232-7_14
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