Zusammenfassung
Mit radio- und kernchemischen Methoden lassen sich heute in allen Wissenszweigen analytische Probleme bearbeiten, deren Lösungen sich der Anwendung klassischer Methoden entzog. Denn ein Zählrohr ist imstande, den Zerfall einzelner Atome anzuzeigen, und so ist es möglich, kleinste Substanzmengen, die radioaktive Atome enthalten, quantitativ zu bestimmen, ihren Reaktionsverlauf zu übersehen oder ihren Abbau oder Umbau in biologischen Systemen zu verfolgen. Hevesy und Paneth [135, 138, 197] waren die Pioniere, die erstmalig ein analytisches Problem, die Bestimmung der Löslichkeit von Bleisalzen, mit radiochemischen Methoden angegriffen haben (1913). Auf sie geht die Indikatoranalyse zurück, die später die Analyse mit radioaktiven Reagenzien (Ehrenberg [76]) und die Isotopenverdünnungsanalyse (Hevesy [136]) nach sich zog. Etwa 20 Jahre später erkannte Hevesy [137] die großen Möglichkeiten, die in der Aktivierungsanalyse steckten und die von ihm zur Analyse einiger seltener Erden ausgenutzt wurden.
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Schindewolf, U. (1959). Anwendung radiochemischer und kernchemischer Methoden in der chemischen Analyse. In: Physikalische Kernchemie. Die Wissenschaft. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02828-4_14
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