Zusammenfassung
Die Ausführungen des vorangehenden Teils der Untersuchung sollten zeigen, wie im Stadium einer Rahmenplanung von Sortimenten deren Grundkonzeption bestimmt wird. Gegenstand der nun folgenden Untersuchung ist die die Rahmenplanung verfeinernde Detailplanung des Sortiments, d. h. die Bestimmung der in das Sortiment aufzunehmenden Artikel. Dabei muß u. a. berücksichtigt werden, daß die Ergebnisse einer Rahmenplanung möglicherweise auch durch deren genauere Überprüfung innerhalb der Detailplanung modifiziert werden können. Aus methodischen Gründen wird im folgenden unterstellt, daß eine derartige Modifizierung nicht eintritt.
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Literatur
Dabei muß es sich nicht nur um solche Artikel handeln, die dem Sortiment körperlich angehören. Jedoch ist es möglich, daß den Käufer eine durch Abbildungen, Proben usw. gebotene Auswahl nicht befriedigt.
Dieses Kalkül kann noch hinsichtlich der Größenverteilung sowie der Preisklassenaufteilung verfeinert werden.
Vgl. dazu v. Stackelberg, H., Grundlagen der theoretischen Volkswirtschaftslehre, 2. Aufl., Bern-Tübingen 1951, S. 151 ff.
Vgl. dazu Gutenberg, E., Die Produktion…, 1. Aufl., S. 208 ff.; dort wird erstmals diese Begriffsbildung für produktionstheoretische Zwecke entwickelt.
Der Verf. konnte in einem Frankfurter Supermarket u. a. 52 Brotsorten zählen.
Hoppmann (Hoppmann, E., Binnenhandel…, S. 93) spricht in diesem Zusammenhang von „subjektiven Transportkosten“.
Nix, L., Theorie…, S. 51.
Nix, L., Theorie…, S. 53.
Die Gesellschaft für Konsumforschung hat in einer 1954 durchgeführten Erhebung folgende Hauptmotive für die Wahl der Einkaufsstätten durch Letztverbraucher festgestellt: „Entscheidenden Einfluß auf das Kaufverhalten nehmen die vier Grundmotive: Ware — Geschäftslage — Preisgestaltung — Auswahl, die zusammengenommen 80°/o aller Nennungen ausmachen. Am häufigsten — von jedem vierten Käufer — wurde die Bevorzugung einer bestimmten Einkaufsstätte mit der gebotenen Warenqualität begründet. Fast gleich hoch ist der Anteil der Befragten, die wegen der günstigen Geschäftslage in den von ihnen genannten Geschäften einkaufen. Günstige Preisgestaltung wurde als Einkaufsmotiv von 18°/o der Befragten genannt, während alle übrigen Motivanteile beträchtlich abfallen.“ GfK (Hrsg.), Einkaufsgewohnheiten in Bayern…, S. 139. Hinsichtlich ähnlicher Ergebnisse vgl.: O. V., Die Bedeutung der Einzelhandelsbetriebsformen für den Lebensmitteleinkauf durch Kölner Haushaltungen, in: Sonderhefte der Mitteilungen des Instituts für Handelsforschung an der Universität zu Köln, hrsg. von R. Seyff ert, Sonderheft 5, Köln o. J. (1954), S. 10–11.
Vgl. dazu Hax, K., Die rhythmischen Schwankungen der Warenhausumsätze als Gegenstand der Betriebspolitik, in: Annalen der Betriebswirtschaft und Arbeitsforschung, IV. Bd., o. J. (1930/31), S. 46; Grünbaum, H., Die Umsatzschwankungen des Einzelhandels als Problem der Betriebspolitik, in: Vierteljahreshefte zur Konjunkturforschung, Sonderheft 10, Berlin 1928, S. 38.
Quelle: Statistisches Jahrbuch 1958…, S. 236. Im Gegensatz zu Tabelle 3 sind in den Tabellen 4 und 5 die entsprechenden Absatzwerte der Mehrbranchengeschäfte nicht erfaßt. Die Tabellen 4 und 5 enthalten ausschließlich die Absatzwerte von Branchengeschäften (nach der Terminologie des Statistischen Bundesamtes „Fachgeschäfte“).
Quelle: Statistisches Jahrbuch 1958…, S.236; vgl. auch Fußnote39z.
Vgl. S. 73.395 Vgl. dazu S. 196 ff.
Hinsichtlich der Nachfrageeinflüsse aus Strukturänderungen verweisen wir auf S. 385 f.
Robinson, J., The Economics of Imperfect Competition, 5. Ed., London 1951, S. 5.
Gutenberg, E., Der Absatz, 2. Aufl.,… S. 199–201 und S. 249.
Vgl. dazu Sandig, C., Die Führung des Betriebes…, S. 163.
Filene, E., Mehr Rentabilität im Einzelhandel, übersetzt und bearbeitet von Herzberg, Berlin o. J. (1927), S. 28.
Filene, E., Rentabilität…, S. 23.
Vgl. zum Problem der Preisdifferenzierung: Gutenberg, E., Der Absatz,…, 2. Aufl., S. 280 ff., besonders die Literaturzusammenstellung auf S. 285; ferner: Humbel, P., Gewinndifferenzierung im Einzelhandel, Zürich 1958, S. 27 ff.
Vgl. dazu Nix, L., Theorie…, S. 41–45; Nix analysiert dieses Problem von der Lieferantenseite her. Die Interessenlage der Lieferanten wird zum Einflußfaktor der Sortimentsgestaltung, wenn „Streben nach dem größtmöglichen Gewinn am Einzelumsatz“ die Zielsetzung ist (a. a. O., S. 41). Bei Nix fehlt eine nach Kostenkategorien orientierte Untersuchung der Warenkosten.
Vgl. hierzu auch: Schreiterer, G., Raumökonomie im Einzelhandel, Düsseldorf 1955; Schreiterer behandelt allerdings die sortimentspolitische Beeinflussung der Raumökonomie nicht, sondern erörtert, wie ein gegebenes Sortiment räumlich anzuordnen ist.
Hier ergeben sich prinzipiell die gleichen Anwendungsmöglichkeiten für die MonteCarlo-Methode, wie diese von Munz für den Fuhrparkeinsatz gezeigt wurde. Vgl. Munz, M., Die Monte-Carlo-Methode — ein neues Planungsverfahren für den Handelsbetrieb, in: ZfhF (NF), 11. Jg. (1959), S. 615–623. Vgl. dazu auch die Originalquelle, auf der Munz fußt: Churchman, W. C., Introduction to Operations Research…, S. 407–411.
Horacek, M., Der kalkulatorische Ausgleich, Wien 1950; Mellerowicz, K., Kalkulatorischer Ausgleich, in: HdB, 3. Aufl., Bd. 2, Stuttgart 1958, Sp. 2929 ff. Vgl. auch Mellerowicz, K., Die Handelsspanne bei freien, gebundenen und empfohlenen Preisen, Freiburg (Breisgau) 1961, S. 66–70. In dem Abschnitt „Kalkulatorischer Ausgleich und Sortimentsgestaltung“ gibt Mellerowicz Hinweise für die Errechnung von Kennziffern zur Darstellung des kalkulatorischen Ausgleichs. Die sortimentspolitischen Gestaltungsprobleme werden dabei nicht berücksichtigt. Zur Preisfestsetzung im Rahmen des kalkulatorischen Ausgleichs vgl. Albach, H., Zur Sortimentskalkulation im Einzelhandel, in: Handelsbetrieb und Marktordnung, Festschr. für C. Ruberg, Wiesbaden 1962, S. 13–40.
Seyffert, R., Wirtschaftslehre…, 3. Aufl., S. 535.
Gutenberg, E., Der Absatz…, 2. Aufl., S. 298.
Humbel, P., Preispolitische Gewinndifferenzierung im Einzelhandel, Zürich 1958, S. 47–49.
Horacek, M., Ausgleich…, S. 17–19. Grenzwert bei Horacek ist die volle Stückkostendeckung.
Horacek, M., Ausgleich…, S. 11; ähnlich: Mellerowicz, K., Kalkulatorischer Ausgleich…, Sp. 2929 ff. Auch Seyffert (Wirtschaftslehre…, 3. Aufl., S. 535) und Humbel (Gewinndifferenzierung…, S. 24, vgl. aber auch a. a. O. S. 117–121) stellen auf den preispolitischen Aspekt ab. Während sich Seyffert nicht dazu äußert, unterstellen Humbel und Horacek ein gegebenes Sortiment (vgl. Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 24 und S. 40).
Horacek, M., Ausgleich…, S. 21.
Horacek, M., Ausgleich…, S. 21; ähnlich Humbel, P., Gewinndifferenzierung S. 117–121.
Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 48.
Wir beschränken uns entsprechend der betriebspolitischen Problemstellung auf den unternehmungsinternen Ausgleich.
Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 48.
Vgl. Horacek, M., Ausgleich…, S. 17–19.
Vgl. dazu: Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 47 f.
Seyffert, R., Wirtschaftslehre…, 3. Aufl., S. 535.
Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 24; vgl. auch a. a. O., S. 40.
Horacek, M., Ausgleich…, S. 17–19; in diesem Fall spricht Humbel vom kalkulatorischen Ausgleich, vgl. Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 47.
Seyffert, R., Wirtschaftslehre…, 3. Aufl., S. 535 und Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 24.
Horacek, M., Ausgleich…, S. 9.
Horacek, M., Ausgleich…, S. 23; vgl. dazu auch Seyffert, R., Wirtschaftslehre…, 3. Aufl., S. 535–539.
Der Betrag der vermeidbaren Kosten, der sich bei Verzicht auf mehrere Artikel ergibt, erhöht sich entsprechend, weil dann u. U. das Ausscheiden bestimmter Produktivfaktoren nicht mehr infolge unzureichender Teilbarkeit derselben verhindert wird. So kann beispielsweise eine Textileinzelhandlung mit gemischtem Sortiment dann auf eine Verkäuferin verzichten, wenn die Meterware aus dem Sortiment ausscheidet. Das ist unmöglich, sofern nur einige wenige umsatzschwache Artikel des genannten Teilsortiments aufgegeben werden. Im übrigen ist die Höhe der vermeidbaren Kosten von Betrieb zu Betrieb verschieden und nur im Einzelfall zu ermitteln.
Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 47.
Diese Begriffsbildung erfolgt in Anlehnung an Humbel, der in diesem Zusammenhang aktive und passive Gewinndifferenzierung unterscheidet. Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 35.
Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 79; Raflée, H., Kurzfristige Preisuntergrenzen als betriebswirtschaftliches Problem, Köln und Opladen 1961, S. 134.
Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 80.
Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 80; Humbel nennt noch: Verkauf fehlerhafter Ware (a. a. O., S. 80), was u. E. in (c) miteinbegriffen ist und die Mischpreisbildung (a. a. O., S. 80), sofern die ungünstigste (teuerste) Sorte ihre Kosten nicht deckt.
Zur Berechnung von Preisuntergrenzen im Rahmen eines kalkulatorischen Ausgleichs vgl. Raflée, H., Kurzfristige Preisuntergrenzen als betriebswirtschaftliches Problem, Köln und Opladen 1961, S. 137–141.
Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 89.
Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 89, ferner nennt Humbel noch Koppelungsverkäufe, wobei aber ein einheitliches neues Gut entsteht, was Humbel mit Recht nicht als Gewinndifferenzierung bezeichnet, und das Zugabewesen. Letzteres ist für die Sortimentspolitik nicht bedeutsam, sondern gehört in den Bereich der Preispolitik.
Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 91, dort im Anschluß an Röper, B., Die vertikale Preisbindung bei Markenartikeln, Tübingen 1955, S. 124 und Vaile, R. S., u. a. Marketing in the American Economy, New York 1952, S. 447.
Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 95, dort im Anschluß an Weintraub, S., Price Theory, New York-Toronto-London 1949, S. 326.
Weintraub, S., Price Theory…, S. 326; Humbel, P., Gewinndifferenzierung…, S. 95 bis 96 und Vaile, R. S., u. a. Marketing…, S. 447, die selber darauf hinweisen, daß der „Lossleader“ von allen Kundenschichten gekauft wird.
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Gümbel, R. (1963). Bestimmungsfaktoren für die Auswahl der Artikel als den Grundeinheiten des Sortiments (Detailplanung von Sortimenten). In: Die Sortimentspolitik in den Betrieben des Wareneinzelhandels. Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung, vol 21. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02232-9_7
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