Zusammenfassung
Als universell anwendbares Denkzeug der Sozialwissenschaften hat die neuere soziologische Systemtheorie nicht nur wichtige Beiträge zur Identifizierung und Analyse von Journalismus ‚an und für sich‘ anzubieten, sie eröffnet zugleich die Möglichkeit der Einordnung medien- und kommunikationswissenschaftlicher Forschung in eine umfassend angelegte Theorie der Gesellschaft. Ihr eigentlicher Reiz liegt folglich darin, das System der Massenmedien innerhalb der Struktur der modernen Gesellschaft verorten und die Bezüge zu den maßgeblichen Funktionsbereichen seiner Umwelt beobachten zu können.1 Namentlich für den politischen Journalismus richtet sich dabei das Interesse an erster Stelle auf sein Verhältnis zum politischen System. Der folgende Beitrag will einige Überlegungen zu diesem weitgehend brachliegenden Potenzial der neueren Theoriediskussion beisteuern und dabei auch diskutieren, wie systemtheoretische Konzepte für die empirische Forschung fruchtbar gemacht werden können.
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Weiterführende Literatur
Bentele, G./Rühl, M. (1993) (Hrsg.): Theorien öffentlicher Kommunikation. München: Ölschläger.
Marcinkowski, F. (1993): Publizistik als autopoietisches System. Politik und Massenmedien. Eine systemtheoretische Analyse. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Müller-Benedikt, V. (1996): Chaos und Selbstorganisation: Neue theoretische Ansätze in den Sozialwissenschaften. In: Historical Social Research, 21, 26–93.
Ortmann, G./Sydow, J./Türk, K. (1997) (Hrsg.): Theorien der Organisation. Die Rückkehr der Gesellschaft. Opladen: Westdeutscher Verlag.
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Marcinkowski, F., Bruns, T. (2004). Autopoiesis und strukturelle Kopplung. In: Löffelholz, M. (eds) Theorien des Journalismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01620-5_26
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-01620-5_26
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-33341-0
Online ISBN: 978-3-663-01620-5
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