Zusammenfassung
Wie ist jene Form sozialer Ordnung möglich, die wir als Journalismus bezeichnen? Diese Frage bildet den Ausgangspunkt der systemtheoretischen Journalismusforschung. In den vergangenen zehn Jahren wurde eine ganze Reihe von Theorieentwürfen vorgelegt, die dieser Kardinalfrage nachgehen (vgl. den Überblick von Weischenberg 2000; Scholl/Weischenberg 1998: 63 ff.). Jenseits von Unterschieden im Detail zeichnet sich hierbei als Konsens ab, dass Journalismus als autonomer Beobachter von Weltgeschehen agiert. Vor diesem Hintergrund sucht der vorliegende Beitrag zunächst die Besonderheiten einer systemtheoretischen Modellierung von Journalismus herauszuarbeiten. Im Folgenden wird gefragt, welche Anschlussperspektiven und Herausforderungen sich hieraus für die Journalismusforschung ergeben.
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Weiterführende Literatur
Görke, A. (2002): Journalismus und Öffentlichkeit als Funktionssystem. In: A. Scholl (Hrsg.): Systemtheorie und Konstruktivismus in der Kommunikationswissenschaft. Konstanz: UVK-Medien, 69–90.
Görke, A. (2003): Das System der Massenmedien, öffentliche Meinung und Öffentlichkeit. In: H. Bluhm/K. Fischer/K.-U. Hellmann (Hrsg): Das System der Politik. Nildas Luhmanns politische Theorie. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 121–135.
Luhmann, N. (1997): Die Gesellschaft der Gesellschaft. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Weischenberg, S. (2000): Luhmanns Realität der Massenmedien. Zu Theorie und Empirie eines aktuellen Objektes der Systemtheorie. In: H. Gripp-Hagelstange (Hrsg.): Niklas Luhmanns Denken. Interdisziplinäre Einflüsse und Wirkungen. Konstanz: UVK-Medien, 157–178.
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Görke, A. (2004). Programmierung, Netzwerkbildung, Weltgesellschaft. In: Löffelholz, M. (eds) Theorien des Journalismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01620-5_10
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