Zusammenfassung
Die durchzuführenden Untersuchungen, die u.a. eine Grundlage für die im dritten Hauptteil anknüpfenden Anwendungen impliziter Volatilitäten bieten sollen, fußen auf den von der Deutschen Börse AG einmal täglich veröffentlichten Volatilitätsindex (VDAX®)1 bzw. auf der darauf basierenden Konstruktion zur eigenen Ermittlung der impliziten Volatilität im Tagesverlauf. Die Entscheidung, die eigenen Berechnungen impliziter Volatilitäten im Intradayverlauf an die Konstruktion des VDAX® anzulehnen wird damit begründet, daß mit dem VDAX® den Marktteilnehmern ein Volatilitätsindex zur Verfügung gestellt wird, so daß dessen (statistischen) Eigenschaften von breitem Interesse sein dürften.
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Literatur
Die Korrekturfaktoren beziehen sich auf Dividenden und andere Ausschüttungen, Kapitalerhöhungen, Kapitalherabsetzungen, Nennwertumstellungen und der Einräumung von Bezugsrechten. Vgl. Deutsche Börse (Hrsg.): Leitfaden, S. 19 ff.
Vgl. Deutsche Börse (Hrsg): Leitfaden, S. 13.
Vgl. Rühle: Aktienindizes, S. 86; Stehle et al: Rückberechnung, S. 282.
Vgl. Janßen/Rudolph: Deutsche, S. 26.
Vgl. Perridon/Steiner: Finanzwirtschaft, S. 337 ff.
Vgl. Loistl: Kapitalmarkttheorie, S. 78; Janßen/Rudolph: Deutsche, S. 28.
Vgl. Stöhr: Finanzinnovationen, S. 96 ff. Bzgl. der Aufnahme neuer Werte in den DAX° ist die Vorgehensweise identisch. Für die Berechnung des Zwischenwertes werden lediglich neben den neuen Gewichtungsfaktoren die Kurse der neu hinzugekommenen Titel berücksichtigt. Vgl. Stöhr: Finanzinnovationen, S. 96 ff; Janßen/Rudolph: Deutsche, S. 32 f.
Somit werden entsprechenden der gehandelten Laufzeiten bei Optionen von 1, 2, 3, 6, 9, 12, 18 und 24 Monate acht Subindizes berechnet. Vgl. Deutsche Börse (Hrsg.): Volatilitätsindizes, S. 2.
Vgl. Beilner/Schoess: DTB-Optionen, S. 318.
Hier liegt die wesentliche, durch die Deutsche Börse AG vorgenommene Modifikation nach dem 13. Juli 1997. In jeder Optionsfälligkeit werden die Call-und die Putoptionen herangezogen, deren Basispreise am nächsten ober-und unterhalb des Futurepreises liegen. Somit werden nur noch vier Optionen je Fälligkeit berücksichtigt, die i.d.R. am liquidesten gehandelt werden. Vgl. Deutsche Börse ( Hrsg. ): Volatilitätsindizes, S. 3.
Deutlich ist aus Abbildung 27 der bekannte konvexe Kurvenverlauf zu erkennen, der aus der Variation des Optionspreises bei Veränderung des Kurs des Underlyings resultiert. Vgl. Müller-Möhl: Optionen, S. 98 f.; Ross/Rubinstein: Options, S. 155 ff.; Zimmermann: Preisbildung, S. 52 f.
Vgl. Bleymüller et al: Statistik, S. 141 f.; Mason/Lind: Statistical, S. 491 ff.; Wonnacott/Wonnacott: Introductury, S. 321 ff.
Die Schiefe ist neben dem Mittelwert und der Standardabweichung das dritte Moment, das zur Erklärung einer Verteilungsfunktion herangezogen werden kann. Eine Schiefe von null zeigt an, daß die Verteilung symmetrisch ist. Eine positive Schiefe steht dagegen für eine rechtsschiefe und eine negative Schiefe für eine linksschiefe Verteilung. Vgl. Hartung et al: Statistik, S. 47 f.; Mason/Lind: Statistical, S. 97 ff.
Vgl. Bosch: Statistik, S. 372; Hartung et al: Statistik, S. 182 f.
Vgl. Kosfeld: Kapitalmarktmodell, S. 136.
Voraussetzung ist lediglich, daß die hypothetische Verteilung (hier die Normalverteilung) stetig ist, was im vorliegenden Fall unterstellt werden kann. Vgl. Hartung et al: Statistik, S. 183. Vgl. Bleymüller et al: Statistik, S. 133.
Die Kurtosis ist neben dem Mittelwert, der Standardabweichung und der Schiefe das vierte Moment, das zur Erklärung einer Verteilungsfunktion herangezogen werden kann. Eine Kurtosis von null zeigt an, daß das absolute Maximum der Häufigkeitsverteilung genauso groß ist wie bei der Dichte der Normalverteilung. Eine positive Kurtosis steht dagegen für ein absolutes Maximum der Häufigkeitsverteilung, welches größer ist als bei der Dichte der Normalverteilung, et vice versa. Vgl. Hartung et al: Statistik, S. 49 f.; Natanberg: Option, S. 402 ff.
Ein Quartil einer Variablen ist der Wert, bei dem der relative Anteil geringerer Werte p und der Anteil größerer Werte 1-p ist. So entspricht bspw. der Median dem Quartil 50%u. Vgl. Schnell: Graphische, S. 16.
Vgl. Bosch: Statistik, S. 383; Bleymüller et al: Statistik, S. 135.
Vgl. Liffiefors: Kolmogorov, S. 387 ff.; Bortz: Verteilungsfreie, S. 321 ff.
Vgl. Judge et al: Theory, S. 300 f.; Shapiro/Wilk: Analysis, S. 591 ff.
Eine Reihe von Untersuchungen hat gezeigt, daß der Shapiro-Wilk Test eines der am besten geeignetsten Testverfahren zur Untersuchung auf Normalverteilung ist. Vgl. Chunhachinda et al: Portfolio, S. 152 f.; Karels/Prakash: Multivariate, S. 573 ff.; Shapiro et al: Comparative, S. 1343 ff.
Vgl. Makridakis et al: Forecasting, S. 367; Nazem: Applied, S. 26; SPSS (Hrsg.): Algorithms, S. 4. Der Wert 1,96 ist der Verteilungsfunktion der Standardnormalverteilung zu entnehmen. Vgl. Bleymüller/Gehlert: Statistische, S. 122 ff.
Dieses kann angenommen werden, wenn spätestens nach vier bis fünf lags die Autokorrelation als nicht signifikant zu erachten ist. Vgl. Pindyck/Rubinfeld: Econometric, S. 450 ff.
Vgl. Gaynor/Kirkpatrick: Time-Series, S. 417; Hamilton: Time, S. 53; Nazem: Applied, S. 66. 2 Vgl. Vandaele: Applied, S. 49 ff.
Vgl. Granger: Forecasting, S. 62; Pindyck/Rubinfeld: Econometric S. 478 ff.
Vgl. Gaynor/Kirkpatrick: Time-Series, S. 413. Zudem sind im Anhang H die Ergebnisse eines künstlich generierten Random-Walk Prozesses abgebildet, ’ Vgl. Dickey/Fuller: Distribution, S. 427 ff.; Dickey/Fuller: Likelihood, S. 1057 ff.
Vgl. Campbell/Mankiw: Output S. 857 ff.; Gardner/Kimbrough: Behavior, S. 211 ff. ’ Vgl. Pindyck/Rubinfeld: Econometric, S. 460 f.
Vgl. Sharpe: Capital, S. 425 ff.; Lintner: Valuation, S. 13 ff. und Merton: Intertemporal, S. 867 ff.
Elschen zeigt in diesem Zusammenhang, daß sich das identische Chancen-/Risikoprofil durch unterschiedliche Kombinationen der beschriebenen Leverage Effekte erzielen läßt. So ist ein hoher Operative Leverage (hoher umsatzunabhängiger Fixkostenanteil) bei einem niedrigen Financial Leverage (hohes erfolgs-und risikopartizipierendes Kapital) gleichbedeutend mit einem niedrigen Operative Leverage bei einem gleichzeitigen hohen Financial Leverage. Vgl. Elschen: Finanzierung, S. 548 ff.
Vgl. French et al: Expected, S. 3 ff.; Schwert: Why, S. 1115 ff.; Schwert: Stock, S. 77 ff.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Symbolen ist darin zu sehen, daß es sich bei den Sternsymbolen um Extremwertaußreiser handelt. Vgl. Eckstein: Angewandte, S. 78 f.
Vgl. u. a. Day/Lewis: Behavior, S. 103 ff.; Günbichler/Pichler: Verfallstageffekt, S. 51 ff.; Keller/Zimmermann: Ausübung, S. 77 ff.; Röder: Intraday, S. 472 ff.; Röder/Bamberg: Intraday, S. 244 ff.; Stoll/Whaley: Program, S. 16 ff.; Stoll/Whaley: Expiration, S. 58 ff.
Hierunter sind abnormale Preisveränderungen in den Basiswerten zu fassen. Die Überlegungen wurden dahingehend angestellt, daß wenn solche Preisveränderungen an Verfallterminen existieren, sich die Preise am nächsten Tag normalisieren müßten und diese Bewegungen somit statistisch nachweisbar sein. Daher wird dieser Effekt auch als „Reversal“ bezeichnet. Vgl. u.a. Günbichler/Pichler: Verfallstageffekt, S. 54 ff.; Keller/Zimmermann: Ausübung, S. 79 ff.; Röder/Bamberg: Intraday, S. 254 ff.; Stoll/Whaley: Expiration, S. 58 ff.; Stoll/Whaley: Program, S. 23 ff.
Vgl. Stoll/Whaley: Program, S. 17 ff.; Günbichler/Pichler: Verfallstageffekt, S. 60 f.; Röder/Bamberg: Intraday, S. 254 ff.
Vgl. Hartung: Statistik, S. 508 ff.; Neter et al: Applied, S. 335 ff.; Polasek: Schließende, S. 114 ff.
Vgl. Eckstein: Angewandte, S. 147 f.; Mason/Lind: Statistical, S. 410; Wonnacott/Wonnacott: Introductory, S. 264 ff.
Vgl. hierzu Punkt II.B.1. Vielfach wird zur Überprüfung der Homoskedastizität auf den F-Test zurückgegriffen (vgl. Bleymüller et al: Statistik, S. 113 ff.; Polasek: Schließende, S. 272.). Da dieser aber nicht als robust bei bereits geringfügigen Abweichungen von der Normalverteilung erachtet wird, wird auf den Test nach Levene zurückgegriffen. Vgl. Eckstein: Schließende, s. 148.; Hartung: Statistik, S. 617 f.
Vgl. u. a. Mason/Lind: Statistical, S. 410 ff.; Polasek: Schließende, S. 122 ff.; Neter et al: Applied, S. 335 ff.
Die Gewichtung wird anhand der Stichprobenumfänge vorgenommen. Vgl. Mason/Lind: Statistical, S. 410 ff.; Polasek: Schließende, S. 122 ff.; Neter et al: Applied, S. 335 ff.
Vgl. Hartung: Statistik, S. 508 ff.; Wonnacott/Wonnacott: Introductory, S. 264 ff.
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Dartsch, A. (1999). Empirische Untersuchung impliziter Volatilitäten. In: Implizite Volatilitäten am Aktien- und Optionsmarkt. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-01485-0_3
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