Kommunikation und soziales Verstehen zwischen Kindern — Interaktionspädagogisches Lernen als Beitrag zur Förderung von Lern- und Peerkultur in der Schule

Zusammenfassung

In diesem Kapitel richtet sich der Fokus der Analyse auf eine Lernkultur, die sich den Perspektiven von Kindern in spezifischer Weise öffnet. Die Teilstudie „Kommunikation und soziales Verstehen zwischen Kindern“ untersucht die Fachkultur der Interaktionspädagogik im Sinne einer hermeneutischinterpretativen Schul- und Unterrichtsforschung und fragt danach, welchen Beitrag Pädagogik zum Prozeß der Selbstsozialisation von Kindern am Schulanfang leistet. Während die Peer Culture Forschung im Feld der Schule (vgl. Kapitel 3, 4.1) Prozesse der Selbstsozialisation in informellen Kontexten von Schule und Unterricht analysiert und die sozialisatorische Potenz der Gleichaltrigenkultur betont, soll in der Studie unter erziehungswissenschaftlich-schulpädagogischer Perspektive untersucht werden, in welcher Weise interaktionspädagogische Ansätze des sozialen Lernens die Prozesse der Selbst- und Fremdwahrnehmung in Gruppen unterstützen.