Zusammenfassung
Hermann Hesse äußerte sich 1906 in seinem Erstlingsroman „Unterm Rad“ zu „Genies“ (heute würde man eher von „Hochbegabten“ sprechen) in der folgenden Weise: „Für die Lehrer sind Genies jene Schlimmen, die keinen Respekt vor ihnen haben […] Ein Schulmeister hat lieber einige Esel als ein Genie in seiner Klasse, und genau betrachtet hat er ja recht, denn seine Aufgabe ist es nicht, extravagante Geister herauszubilden, sondern gute Lateiner, Rechner und Biedermänner. […] wir haben den Trost, daß bei den wirklich Genialen fast immer die Wunden vernarben, und daß aus ihnen Leute werden, die der Schule zum Trotz ihre guten Werke schaffen und welche später, wenn sie tot und vom angenehmen Nimbus der Ferne umflossen sind, anderen Generationen von ihren Schulmeistern als Prachtstücke und edle Geister vorgeführt werden." (Hesse, 1972, 90)
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Bardy, T., Bardy, P. (2020). Zur Förderung mathematisch begabter Kinder und Jugendlicher. In: Mathematisch begabte Kinder und Jugendliche. Mathematik Primarstufe und Sekundarstufe I + II. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-60742-8_7
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