Zusammenfassung
Den schwierigen Patienten gibt es nicht. Diese Aussage beschreibt letztlich die eigene Schwierigkeit, mit dem Patienten ins Gespräch zu kommen oder eine bestimmte Absicht durchzusetzen, die aber am Verhalten des Gegenübers scheitert, scheinbar an der Uneinsichtigkeit desselben. Es ist sinnvoll, schwere Gespräche von schwierigen zu unterscheiden: Schwer sind Gespräche mit schweren Inhalten wie z. B. der Mitteilung, dass der Krankheitsverlauf nicht so verläuft wie erwartet. Schwierige Gespräche bereiten dem Berater Schwierigkeiten, weil der Patient ihn nicht versteht, aggressiv wird und scheinbar „unbelehrbar“ ist. Schwierig ist dann nicht selten der Unwille des Verantwortlichen, auf die besonderen Ansprüche des Patienten einzugehen. In diese Kapitel werden typische Patiententypen vorgestellt, die oftmals schwierig erscheinen. Anschließend werden wahrnehmungspsychologische Faktoren aufgezeigt, die die Dynamik des Zuschreibens von Eigenschaften zu verstehen hilft.
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Hoppenworth, U., Sokol, C. (2018). Der „chronisch schwierige“ Patient. In: Sokol, C., Hoppenworth, U. (eds) Betreuung von Dialysepatienten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-56357-1_9
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