Zusammenfassung
Die präklinischen Strukturen der Traumaversorgung müssen den aktuellen Anforderungen an die Versorgung von Einzelpatienten, darüber hinaus aber auch den besonderen Herausforderungen im Großschadens- oder gar Katastrophenfall nach Kräften gerecht werden. Die individualmedizinische Versorgung des Traumapatienten wurde in den letzten Jahrzehnten durch die flächendeckende Etablierung von Traumanetzwerken sowie interdisziplinäre Ausbildungsvorgaben kontinuierlich verbessert und befindet sich insgesamt auf einem guten, international als vorbildlich geltenden Stand. Für Großschadensereignisse mit Massenanfall von Verletzten wurden flächendeckend Vorkehrungen getroffen, die sowohl eine einheitliche Führung der rettungsdienstlichen Einsatzkräfte als auch die rasche Verstärkung der Regelrettung sicherstellen. Die Planungen für den Katastrophenfall sind dagegen uneinheitlich geblieben. Hier muss weiter daran gearbeitet werden, die präklinischen und klinischen Ressourcen eng zu verknüpfen.
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Adams, H.A. (2018). Rettungsdienstliche Strukturen der Traumaversorgung. In: Pape, HC., Hildebrand, F., Ruchholtz, S. (eds) Management des Schwerverletzten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54980-3_8
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