Zusammenfassung
Ein Hautartefakt (Dermatitis artefacta) ist eine Selbstschädigung der Haut, d. h., jemand misshandelt seine Haut durch Schlagen, Reiben, Kratzen, Verbrühen oder anderswie. Die dadurch entstandenen Veränderungen auf der Haut werden dem Arzt gegenüber als spontan entstanden angegeben. Selbstschädigungen der Haut sind im Grunde ein klassisches Beispiel einer „psychosomatischen“ Krankheit, weil psychische Vorgänge direkt sichtbar in körperliche Erscheinungen umgesetzt werden.
Die Vereinsamung des Menschen in unserer Gesellschaft geht einher mit einer Verarmung an Hautkontakten.
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Haenel, T. (2018). Sind Hautartefakt-Patientinnen depressiv?. In: Depression – das Leben mit der schwarz gekleideten Dame in den Griff bekommen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54417-4_15
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